Warum wird nicht öfter über die Risiken von 5G gesprochen?

in #deutsch5 years ago

Liebe Steemianer,
überraschend wenig ist hier (und anderswo) zu lesen über die Gefahren der 5G Implementierung, des neuen Mobilfunknetzstandards, mit dem sich bis zu 1000 fach höhere Datenvolumina übertragen lassen sollen. Damit einher geht eine ebenfalls zigfach höhere Exposition mit elektromagnetischer Strahlung im Mikrowellenbereich, über deren Langzeitfolgen es keine Daten gibt, aber dessenungeachtet wird die 5G-Umsetzung durchgepeitscht.

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Erste 5G Handys wurden in Südkorea schon verkauft Quelle

Mobilfunk-Strahlen

Wie auch in anderen Bereichen (Radio, Fernsehen) werden im Mobilfunk elektromagnetische Wellen für die drahtlose Übertragung von Daten genutzt. Hertz (Hz) ist die Maßeinheit für die Frequenz und gibt die Zahl der Schwingungen der elektromagnetischen Wellen pro Sekunde an. Je höher die benutzte Frequenz, umso mehr Daten können übertragen werden. Zu hoch geht aber nicht, da man dann in einen sehr gesundheitsschädlichen Bereich kommen würde. Alles ab 10 hoch 16 gilt als ionisierende Strahlung (z.B. Röntgenstrahlen). Alles darunter gilt als "nicht ionisierend", d.h. die Energie reicht nicht aus, um die DNA direkt zu beschädigen. Aber das heißt nicht, dass es nicht viele andere biologische Wirkungen gibt. Mikrowellenstrahlen z.B. versetzen Wassermoleküle in Schwingungen. Daraus entsteht Reibungswärme –> die Temperatur im Gewebe steigt (dieser Effekt wird beim Mikrowellenherd eingesetzt). 5G benutzt genau diese Wellen im Mikrowellenbereich.

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Das elektromagnetische Spektrum Quelle

Für LTE (4G) sind Bänder von 20 bis 60 MHz in Gebrauch. Für 5G sind - zunächst - die Bereiche zwischen 3,4 und 3,7 GHz vorgesehen. Später sollen auch 22 bis 25 GHz genutzt werden. Hier sieht man die Änderung der erreichten Datenvolumina im zeitlichen Vergleich:

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Die Generationenabfolge bei den Funknetzen Quelle

Aber je höher die Frequenz, desto geringer die Reichweite (daher können mit sog. "Langwellen" Radiosendungen fast quer über Kontinente übertragen werden, und mit "UKW" - Ultrakurzwelle kommt man nicht mal über einen Berg). Die Stärke der Felder ist ein 2. wichtiger Parameter und wird in Volt/Meter gemessen. Durch stärkere Felder ließe sich das Reichweitenproblem theoretisch lösen, aber hier würde auch die Strahlenbelastung steigen. Zum Schutz der Bevölkerung sind für die bisher genutzten Frequenzen zwischen 400 MHz und 3 GHz in den meisten EU-Staaten Grenzwerte von 38 bis 61 V/m vorgeschrieben. Weil Gesundheitsschäden bei geringeren Stärken nicht ausgeschlossen werden können, gilt in Frankreich, Italien, Belgien und der Schweiz für öffentliche Orte und Wohnungen ein 10-fach strengerer Grenzwert (wieso nicht bei uns?).
Die Lösung des Reichweitenproblems über Feldstärkenerhöhung geht wegen der derzeitigen Grenzwerte nicht, die andere Lösung - viel mehr Sendestationen - ist sehr teuer (wurde aber in der Schweiz durchgeführt, dazu später). Billiger wäre es, die Feldstärke zu erhöhen, daher jetzt der Appell der Telekomindustrie, für 5G doch die Grenzwerte zu lockern.
Generell wird die 5G-Abdeckung am Land einfacher sein (da werden 700MHz ausreichen) als in der Stadt, wo tw. sehr hohe Bandbreiten benötigt werden (bis zu 25GHz). Mehr Details darüber, welche Frequenzbänder wie genutzt werden sollen, hier.

Das hartnäckige Gerücht, dass für den 5G-Ausbau bereits Bäume (die tatsächlich den 5G-Empfang stören können) gefällt wurden (z.B. hier oder hier) halte ich aber für einen Mythos, denn dafür ist es noch zu früh. Es ist ja noch nicht einmal klar, welche Firma welche Frequenzen bekommt (die Versteigerung der Linzenzen passiert erst später in 2019), wer sollte da jetzt schon Baumschlägerungen machen?
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Verschwörungstheorie? In diesem Fall vermutlich schon Quelle

5G Netze - was ist neu?

Die Frequenzbänder von anfangs 3,4 bis 3,7 Gigahertz, mit denen sich schon recht viele Daten in kurzer Zeit übertragen lassen, sind zwar nicht viel anders als die, die schon bei z.B. WLAN benutzt werden, aber wegen der kürzeren Reichweite braucht 5G (soferne nicht doch noch die Grenzwerte erhöht werden) deutlich mehr Antennen, allein Zehntausend in Österreich (Quelle) - zum Vergleich, in ganz Deutschland gibt es derzeit "nur" 24.000 Sendemasten. Diese Sender sind oft nur schuhkartongroß und könnten auf Haltestellenhäuschen installiert werden, an Litfaßsäulen und Lampenmasten. Dadurch könnten empfindliche Personen ziemlich nahe an die Sender herankommen mit ungewissen Folgen. Es ist auch keine Markierung der Sender geplant, so dass man sie daran erkennen könnte. Warum nicht? Und außerdem steigt durch die Nutzung und Anwendung von Mobilfunk in immer mehr Geräten und Bereichen (Überwachungskameras, Drohnen, selbstfahrende Autos, bis hin zu Wasch- und Kaffeemaschinen (das "Internet der Dinge")) die Anzahl an Strahlungsquellen und die ungewollte, erzwungene Exposition in einem Umfang, der heute noch gar nicht absehbar ist. Und die "hochperformanten" 25 GHz-Bänder würden das nochmal um einen Faktor 10 steigern. Wissenschaftler geben auch explizit an, dass sich ihre Studien zu den alten Frequenzen nicht auf die neuen 5G-Netze übertragen lassen.
Die kürzeren Wellen der 5G-Strahlung dringen zwar nicht so tief in den Körper ein wie die der 2G und 3G Netze (Quelle), sie prallen angeblich sogar an der Haut ab. Das wirft natürlich die Frage auf, ob die Haut anders betroffen ist als bisher. Dazu hat man bisher kaum Studien gemacht (Quelle).
Nicht zu vergessen: Mit dem 5G-Netz wird sich die Strahlung in den Funkzellen anders verteilen. Über das so genannte "Beamforming" werden die Signale von der Sendestation vor allem dorthin geschickt, wo sie benötigt werden, zwecks effektiveren Datentransfers. Die höchste Strahlenbelastung haben also die aktiven Nutzer. Aber: Wie misst man zuverlässig die Strahlenbelastung, wenn sich die auftretende Strahlung je nach Bedarf ständig ändert?

Auch im Kleingedruckten der jetztigen UMTS/LTE Handys heißt es schon: „Halten Sie dieses Smartphone mindestens 1,5 cm vom Körper entfernt. Bei Nichtbeachtung könnte Ihr Smartphone die festgelegten Grenzwerte überschreiten“. Hält sich da irgendjemand daran? Was nützt es, wenn Grenzwerte zwar rechtlich eingehalten werden, aber wegen fehlerhafter Nutzung dann erst recht überschritten werden?

Kritik am 5G-Ausbau kommt insbesonders von einer Gruppe von mehr als 400 Medizinern und Naturwissenschaftlern, die kürzlich diesen Appell veröffentlicht haben, mit dabei auch Ernst-Ulrich von Weizsäcker.

Eine andere Initiative von 29 Wissenschaftlern aus 11 Ländern rund um den schwedischen Onkologen Lennart Hardell, die sich Bioinitiative nennt, meint nach der Analyse von 1000 wissenschaftliche Veröffentlichungen: „Die biologischen Effekte der Mobilfunkstrahlung verhindern, dass der Körper geschädigte DNA heilt und führen zu einer geringeren Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten“ und veröffentlichte 2017 eine Metaanalyse, die darauf hindeutet, dass die elektromagnetische Hochfrequenzstrahlung das Risiko für Hirntumore erhöht (Quelle).
Auch ergab eine Auswertung von 2266 Studien durch eine australische Forschergruppe, dass 68% davon „signifikante biologische oder gesundheitliche Auswirkungen im Zusammenhang mit der Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern“ belegen. Mehrere Studie zeigten eine Reduktion der Spermienqualität bei Männern (vermutlich wegen des thermischen Effektes).
Das Problem dabei: Nicht alles, was bei einer Studie "signifikant" ist, ist auch medizinisch relevant.
Zumindest bei Ratten gilt es mittlerweile als gesichert, dass 2G- und 3G-Strahlung Hirntumore verursacht (Quelle), nicht nur bei hohen Strahlendosen, sondern auch bei alltagsnahen.
Mehrheitlich aber sehen die Studien an Menschen keinen Zusammenhang zwischen Handystrahlung und der Häufigkeit von Krebserkrankungen, z.B. die INTERPHONE-Studie, die Danish-Studie, und die Million-Woman-Study. Zu diesem Urteil kommen sowohl die WHO als auch das Bundesamt für Strahlenschutz (Quelle).

Zwar hatten mittlerweile mehrfach schon Gerichte das häufiges Telefonieren mit dem Handy als mögliche Ursache für das Entstehen eines Gehirntumors anerkannt (Quelle), aber letztlich weiß man heute nicht, wie gefährlich "Handystrahlung" für (junge) Menschen ist und über 5G weiß man mangels Erfahrung noch weniger. Wer einfach behauptet, sie seien harmlos, agiert aber verantwortungslos. Frühestens kann man das in mehreren Jahren beurteilen. Aber wenn dann etwas anderes herauskommt, wäre es schon zu spät (siehe Asbest oder PCB, die beide mittlerweile verboten sind, aber sicher Tausenden Menschen das Leben gekostet haben). Wir alle nehmen daher (wieder einmal) als Probanden an einem gigantischen Experiment teil. Wobei wir, anders als bei klinischen Studien, die Teilnahme nicht verweigern können. Abgesehen von der ethischen Fragwürdigkeit dieser Vorgangsweise ist es auch rechtlich nicht gedeckt. Denn „Die Umweltpolitik der Union beruht auf den Grundsätzen der Vorsorge und Vorbeugung“, heißt es im Artikel 191 des geltenden EU-Vertrags. Demnach sind die Bürger, anders als im US-Recht, grundsätzlich vor Produkten zu schützen, deren Unbedenklichkeit noch nicht erwiesen ist.
Wäre es nach dem Willen der Europäischen Umweltbehörde (EEA) gegangen, würde dieses Prinzip auch auf die Mobilfunktechnik angewandt. Schon 2007 warnte die Behörde vor dem Krebsrisiko. „Angesichts der Millionen von Menschen, die dem ausgesetzt sind, und der Anfälligkeit insbesondere von Kindern, hielten wir es für gerechtfertigt, eine Frühwarnung zu starten“, so David Gee, damals Chefberater der Behörde. Wer hat die EEA overruled?
Die Schweizer Regierung folgt diesem Prinzip aber schon. „Der Bundesrat konnte nicht abwarten, bis die Wissenschaft die gewünschten Antworten liefert“, erklärt das zuständige Bundesamt: „Das Vorsorgeprinzip des Umweltschutzgesetzes verlangt, dass die Belastung grundsätzlich so niedrig sein soll, wie es technisch möglich ist.“ Darum dürfen die Sendemasten in der Schweiz an Orten, wo sich Menschen länger aufhalten, nur ein Zehntel der EU-üblichen Strahlenwerte erzeugen, um „vor allem die Langzeitbelastung niedrig“ zu halten. Durch die geringere Leistung der Antennen musste deren Anzahl erhöht werden, was höhere Preise für die Handy-Nutzer in der Schweiz bewirkt. Die Grenzwerte stehen aber jetzt dem 5G-Ausbau im Weg. Darum drängt die Industrie massiv auf eine Lockerung. Doch das Berner Parlament weigert sich (bis jetzt) und hält am Vorsorgeprinzip fest. Die Position der EU dagegen ist: Die Anwendung des Vorsorgeprinzips auf die Mobilfunktechnologien sei „eine zu drastische Maßnahme“, erklärt der Kabinettschef des amtierenden EU-Gesundheitskommissars Vytenis Andriukaitis. Ein rigoroser Schutz der Bevölkerung ist also zu drastisch! Schlimm, dass so eine Aussage nicht vom Wirtschaftsministerium, sondern vom Gesundheitsministerium kommt!

Zurück zur Titelfrage des Beitrags. Es ist nicht so, dass die Risiken verschwiegen werden, aber die meisten Medien haben pflichtschuldigst genau einen Artikel zu dem Thema gebracht, welches somit abgehakt ist. Ende der Debatte. Warum ist das kein Dauerthema, wie die bösen Dieselfahrzeuge oder der Klimakult? Mögliche Antworten:

1. Es gibt Wichtigeres

Alle Medien sind vollauf damit beschäftigt, auch dank der klimaheiligen Greta, von den Gefahren des menschengemachten CO2 zu warnen . Das CO2, dessen Anteil an der Atmosphäre 0,038% ausmacht, wird nach Schätzungen vom IPCC zu nur 3% von Menschen erzeugt (andere schätzen noch weniger). 97% des CO2 ist in der Atmosphäre als Teil eines natürlichen Kreislaufs. Von diesen 3% ist Deutschland für 3,1% verantwortlich. Somit kann das (noch) führende Industrieland Europas gerade mal 0,093% des CO2 in der Luft beeinflussen, das ist weniger als 1 Promille. Und deswegen werden 20% der Schultage bestreikt? Und was ist mit Feinstaub? Ist der demnächst am Donnerstag dran? Es bleiben bald nicht genug Tage zum Lernen übrig. Wegen 5G wurde noch kein Schulkind gehirngewaschen (höchstens dass man 5G unbedingt braucht für die nächste Generation an VR-Spielen (Unterstufe) und um den Wirtschaftsstandort sicherzustellen (Oberstufe)).

2. Die Lobbies kreieren ihre eigene Regulierungsbehörde

Anders als die IPPC ist die ICNIRP (International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection) eine private Vereinigung (rechtlich ein eingetragener Verein) von Wissenschaftlern ohne jeden amtlichen Charakter. Laut ICNIRP ist die einzig bewiesene gesundheitsschädliche Wirkung von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern die Erwärmung des Gewebes. Es drohe erst dann Gefahr, wenn die übertragene Energie mehr als zwei Watt / kg Körpergewicht erreicht. Den Wert legte der Verein schon anno 1998 fest, und darauf beruhen bis heute alle gesetzlichen Grenzwerte zur Sendestärke von Basisstationen und Mobiltelefonen (der SAR(Spezifische Absorptionsrate)-Wert von unter 2W/kg. Mehr über den SAR-Wert hier). Kaum zu glauben, dass sämtliche Studien seither keinerlei Berücksichtigung gefunden haben, ist aber so! Außerdem, es gibt auch nicht-thermische Effekte in lebenden Zellen, auch bei niedrigen Dosen. Die werden komplett außer acht gelassen. Wenn z.B. Photonen nicht im Auge am Molekül Rhodopsin eine Änderung der Konformation hervorrufen würden, könnten wir gar nicht sehen.
Das kann man nur verstehen, wenn man weiß, dass die ICNIRP ihre Mitglieder selbst beruft. Fachleute, die der Meinung sind, es gebe genügend wissenschaftliches Hinweise, um strengere Sicherheitsstandards zu setzen, sind nicht vertreten. So werden abweichende Meinungen einfach ausgeklammert. Ich habe kein Problem damit - jede Branche hat ihre Lobby-Vereine. Seltsam aber, dass das Sekretariat dieser NGO mietfrei direkt im Bundesamt für Strahlenschutz residiert und von der deutschen Bundesregierung 100.000€/Jahr an Förderung erhält. Aber das Allerseltsamste: Weltweit folgen die Gesetzgeber mit ihren Regeln zum Schutz der Bevölkerung vor Hochfrequenzstrahlung genau den Richtlinien der ICNIRP (nur wenige Länder, unter anderem die Schweiz, sind hier wesentlich vorsichtiger), als ob sie eine staatlich anerkannte Behörde und kein Lobby-Verein wäre. Die Tatsache, dass sie von der WHO anerkannt wird, macht sie nicht glaubhafter, sondern eher die WHO weniger glaubhaft.

3. Wirtschaftliche Interessen

Dass die ICNIRP von der deutschen Regierung gefördert wird, lässt vermuten, dass die deutsche Regierung kein Interesse an einer tatsächlich neutralen Bewertung der Risiken hat, und in weiterer Folge, dass auch eine öffentliche Debatte darüber nicht erwünscht ist. Vielleicht weil man sich von der Lizenzversteigerung Mrd. an € erhofft? In Öst. brachte die Versteigerung 188Mio€ Quelle.

Fazit:

Die Auswirkungen der 5G-Implementierung auf die Gesundheit sind zum jetzigen Zeitpunkt völlig unbekannt.
Man kann daher nur versuchen, das Risiko zu minimieren:

• 4G-Handys werden noch hoffentlich lange Zeit gut genug sein
• Das Handy so häufig wie möglich ausschalten
• Vor dem Zubettgehen den Flugmodus einschalten
• Das Handy möglichst weit weg vom Körper tragen (jedenfalls NICHT in der Hosentasche) und telefonieren mit headset!

Quellen:
https://science.orf.at/stories/2901269/
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/mobilfunk-wie-gesundheitsschaedlich-ist-5g-wirklich/23852384.html
https://www.zeit.de/2019/04/mobilfunknetz-5g-datenuebertragung-gesundheitsgefahr-strahlenbelastung
https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1220
https://www.quarks.de/technik/handystrahlung-wie-gefaehrlich-ist-das-neue-mobilfunknetz-5g/
Tipp: Welchen SAR-Wert hat mein Handy?

PS: Das alles betrifft nur die Auswirkungen auf den Körper. Die vielen beunruhigenden Hinweise, dass intensive Handynutzung (egal welche Frequenz)die Psyche und Lernleistung von Kindern verändert, sind eine andere Geschichte...


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Habe mich selbst vor ca. eineinhalb Jahren ziemlich genau diesbezüglich informiert.

Als ich dann raus in die Welt, in den Diskurs ging, hauptsächlich mit der These dass das ganze viel zu unerforscht ist und einem Massenexperiment gleicht, bekam ich extremen Gegenwind.

Wurde förmlich klein geredet..

Da fragte ich mich dann ob Bayern wirklich so konservativ ist wie alle sagen..

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Schlauer kann man immer erst hinterher sein. Siehe Asbest oder Contergan.

Wahnsinn, wie viel Du da zusammen gestellt hast.
Ich kann nur DANKE sagen und Dir sagen, dass ich mir ähnliche Fragen auch schon gestellt habe. Aber es ist einfach nicht mehr gewünscht, sich Fragen zu stellen. Um so mehr mache ich mir Sorgen ob wir überhaupt wissen, was wir da tun....

DANKE nochmal!
Upvote und Resteem

Vielen Dank!
Ja, es ist erschreckend, wie unmündig die Menschen gehalten werden und wie leicht sie sich instrumentalisieren lassen.

Ein wahrhaft erstklassiger Artikel! Ausführlich, fundiert, kritisch, differenziert!

Vielen Dank!

Durch den alltäglichen Gebrauch von Smartphones neigen die meisten Menschen zu einer Verdrängung der Risiken im Bewusstsein. Das ist genau so wie bei der Teilnahme am Straßenverkehr. Weder Telefonieren noch Surfen noch Autofahren tut weh, im Gegenteil es macht oft Spaß.

Manchmal lasse ich mein Smartphone absichtlich daheim, wenn ich einen größeren Spaziergang mache, allein schon um die Aufmerksamkeit auf die Natur und die Umgebung zu konzentrieren. Aber auf Touren in den Bergen oder auf dem Fahrrad ist es stets dabei, denn es ist ja auch Fotoapparat, Orientierungshilfe, Notfallmelder, Streckenaufzeichner etc.

Jede neue Technik hat zwei Seiten. Ich hoffe, wir gehen sinnvoll mit diesen Dingern um.

Danke, ja das kann man nur hoffen.
Teilweise hat die Handynutzung schon drastische Auswirkung. Es fängt schon im Babyalter an. Die Zeit der Fütterung ist ja nicht unwichtig und ein Augenkontakt wäre auch nicht schlecht. Ich weiß nicht wieviele Babies stattdessen auf die Rückseite eines Handys schauen müssen. Von Apps für Kleinkinder ganz zu schweigen.
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Ich muss mit dem Rad täglich mindestens 3 Vollbremsungen machen, weil die Leute während sie auf ihr Smartphone starren einfach in den Verkehr laufen.

::Ob das noch "natürliche Auslese" ist ,wenn man auf sein Handy starrt und desshalb überfahren wird...?::     Naa, egal.

Mit einem PKW kannst Du einen Menschen mittleren Alters eigentlich nicht so umfassend verletzen, daß er es nicht überlebt. Es swi denn, der Kopf ist schwer in Mitleidenschaft gezogen. Was schon ein sehr gezieltes Unfallszenario wäre.

Das kommt ja wohl auf die gefahrene Geschwindigkeit an, wie mit großer Wahrscheinlichkeit die Verletzungen ausfallen?

Oh, das hab ich auch schon erlebt! Am besten noch mit Kopfhörern, egal ob zu Fuß oder auf dem Rad. kopfschüttel
Ich frag mich echt jedes Mal, was die Leute denken bzgl. der Frage, wieviel Aufmerksamkeit die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert.

was die Leute denken? Sie denken überhaupt nicht, jedenfalls nicht an das, was den Straßenverkehr anbelangt. Im Auto denken diese maximal bis zur Windschutzscheibe!

"Jede neue Technik hat zwei Seiten"
Das ist sehr richtig und ich hoffe wir kommen an einen Punkt an dem wir uns nicht (mehr) versklaven lassen. An dem wir verstehen, was wir da tun.

Ein sehr wichtiges Thema und mich wundert auch warum das so ohne Diskussion einfach läuft. Ich hatte mich die letzten Tage auch intensiv mit dem Thema auseinader gesetzt und kann sagen dass alleine normales Wlan schon einen sehr schädlichen Eindruck macht.
In Berlin wird 5 G schon auf 5 Kilometer getestet. Belgien hingegen weigert sich 5 G an seiner Bevölkerung zu testen.
Hier ist noch mehr Info darüber:


Klarer Resteem.

Sehr informatives Video zum Thema. Ich sehe 5G skeptisch entgegen, vor allem wegen der Frequenzänderung und der Auswirkung auf Mensch und Umwelt. Das Menschen von Schwindel, Nebel im Kopf und anderen Symptomen berichten macht mich persönlich nachdenklich. Kaum zu glauben, dass es dem Großteil der Bevökerung egal ist, was mit ihnen gemacht wird und die Regierung von oben zuschaut. Ich halte das Ganze für ein Experiment.

Alle geplanten Frequenzen liegen in Bereichen, in denen es bereits Anwendungen gibt. Ich mutmaße, das gibt keine Anti-5G-Initiative so richtig zu.

Es geht auch um die Menge und Stärke. Ein kleiner WLAN-Sender oder Dutzende 5G-Sender könnten sehr wohl einen Unterschied machen. Man weiß es einfach nicht.

Hehe - dann gibt's bald Straßenlaternen die 5G integriert haben, weil sonst die Grenzwerte nicht eingehalten werden können.^^

Hmm... Das würde sich ja wirklich anbieten, wenn man mal darüber nachdenkt.

Ja, und in Zukunft wird es auch elektronische Zahnbürsten mit 5G geben, die checken wie gründlich sich die Kinder die Zähne putzen und intelligentes Besteck mit 5G, das misst, ob man seinen Diätplan einhält,...

klares Resteem. Im Zweifel für den Profit. Da muss man sich fragen müssen Dinge im Haus schnurlos sein?

Danke.
Irgendwann wirds so normal wie heute schon WLAN ist.

Müssen nicht, aber es ist so praktisch.

Super Artikel, sehr wichtiges Thema.

Kennst du dich zufällig auch mit "power lan" aus bzw kennst gute quellen zu eventuellen gesundheitlichen auswirkungen?

Bei Power lan gibt es ja Internet über die Steckdose, indem das Internet Signal auf die spannungskurve aufmoduliert wird. Das ganze ist hochfrequent und die stromleitungen sind dagegen nicht wirklich abgeschirmt. Gibt einige stimmen, die das komplett verteufeln und andere die es eben für ungefährlich halten.

PowerLine oder wie auch immer die Technik von den einzelnen Herstellern genannt wird ist sehr gängig. Vor allem in Altbauten in denen mal keine neuen Schlitze für LAN-Kabel schlagen will kann das eine sinnvolle Alternative sein.
Ob die Stromleitungen / Kreise das hergeben muss man im Einzelfall testen. Technisch gesehen wird um jedes Kabel das in der Wand liegt und durch das Strom fließt ein Magnetfeld erzeugt. Egal ob mit PowerLine oder ohne. Diese Magnetfelder sind allerdings so schwach, dass sie gar nicht durch den Putz kommen. Richtige "Strahlen" werden hier nicht erzeugt, da gar kein "WLAN" aufgebaut wird. Zumindest nicht durch die Stromkabel. Natürlich kann man dann an dem PowerLine-Ausgang einen W-LAN Verstärker anschließen, der erzeugt dann wieder Strahlung.

Ja vollkommen richtig, jedoch wird auf die spannungskurve der stromleitung das Signal aufmoduliert und das eben im hochfrequenzbereich.

Nein leider, damit hab´ ich mich noch gar nicht auseinandergesetzt. Soll das noch ernsthaft kommen? Scheint mir irgendwie eingeschlafen in letzter Zeit, aber vielleicht hab ich es nur verpasst.

Okay, nein denke nicht, dass das noch eine große Rolle spielen wird. Habe nur aus persönlichem Interesse gefragt (habe so ein Teil, da im Haus keine durchdachten Bohrungen für normale lan kabel vorhanden sind).
Grüße

Sind 2-60MHz die da emitiert werden also längere Radiowellen. UKW sind glaub ich 300MHz, bei 900->1000 womit die Mobilfunk und W-Lan Geräte selber funktionieren findet man schon Effekte auf verschiedenen Ebenen. Habe wenn ich in den Ferien bei der Family bin auch son Teil, vergesse aber immer es auszuschalten. Oft auch das Smartphone/den Wecker weg zu legen. Die Studien für kabellose Haushalts-Übertragung im Allgemeinen sind schon nicht ohne.

Ah danke für die Antwort!
Werde es dann versuchen jeden Abend auszustecken, keinen Bock in einem Haus voller hochfrequent"abstrahlender" Stromleitungen zu schlafen:D

War auch mal in Italien, in den älteren SteinHäusern da laufen ja immer haufenweise Ameisen rum, lässt sich dort ja nicht vermeiden und ziemlich viele haben sich dort in der Nähe des wlan routers verkrochen, die Viecher sind alle verreckt. Um den Router herum lagen bestimmt 30 tote Ameisen:D (nur beim router).

Danke dir für die Info, grüße!

Ah, interessant, bist Du zufrieden damit (Schnelligkeit, Ausfälle)?

Ich habe es zuhause und es ist deutlich schneller und zuverlässiger als Wlan.

Wie gesagt, denke nicht, dass 5G gesundheitsschädlicher als 4G oder WLAN ist, da auch WLAN in hohen Frequenzbändern (2.4 und 5 GHz) operiert und die Strahlung relativ schwach ist. Denke, es gibt gesundheitsschädlichere Dinge im Leben und auch wie man das Smartphone/Internet an sich benutzt, spielt eine Rolle und verändert die Gesellschaft noch mehr, sowohl negativ als auch positiv.

Natürlich gibt es auch noch anderes, aber alles Schädliche summiert sich zu einer Gesamtbelastung durch den Körper.
Die 3,4 und 3,8 sind ja nur der Anfang, es sollen später auch 25 GHz kommen, und die schiere Menge der Strahlung wird sich noch vervielfachen. Es wollen halt nicht alle an einem Zwangsexperiment teilnehmen.
Und dass ein privater Verein, der keine abweichenden Meinungen zulässt, seit 20 Jahren die Grenzwerte festlegt, finde ich äußerst bedenklich.

Wir haben da noch Glück in Europa, in den Usa sollen ja gleiche die ganz großen Frequenzen kommen.

Wenn du nur 1 eigenes WLAN zuhause hast und findest, kannst du glücklich sein. Oft ist es doch so, dass man 4-10 weitere Wlan Funkantennen in der Nähe findet...

Hmm. So richtig steige ich da noch nicht durch, versuche mich aber auch ein wenig "aufzuschlauen". Ein sehr interesanntes Video finde ich:

Wie du schon schreibst ist die Stärke einer Strahlung nicht gleichzusetzen mit der Wellenlänge.

Ob und wie gesundheitsgefährdend der ganze Elektrosmog nun ist kann ich nicht beurteilen, da bin ich zu uninformiert.

Ein Zitat von der BfS die du als letzten "Tipp"-Link verlinkt hast:

Zurzeit gibt es bei Einhaltung der international festgelegten Höchstwerte keine wissenschaftlichen Beweise für gesundheitliche Beeinträchtigungen.

Will aber hier weder etwas herunter- noch hochschaukeln. Wie gesagt, dazu kenne ich mich nicht genug aus.

Eine Auszeit von der Technik im Allgemeinen ist aber immer gut.

Guter Artikel, danke für die Infos, ich hab das mal resteemed...

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