Das (fast) allerletzte Gedicht

Viele Gedichte hab ich für dich verfasst,
Doch dieses spezielle du leider verpasst.
Geschrieben, die Augen voll mit Tränen,
Die Gründe soll dies Gedicht erwähnen.

Jeden Morgen wachte ich auf neben dir,
Dein Lächeln brachte Freude auf in mir!
Kuschelnd blieben wir noch kurz im Bett,
Noch einen Morgen mit dir ich gerne hätt!

Und wenn ich enttäuscht nach Hause kam,
Du warst immer da und ganz aufmerksam,
Hast mir zugehört und mir Mut gegeben,
Könnte ich das doch noch einmal erleben!

Auch geweint haben wir vor Leid und Freud,
Nicht immer gab es im Leben nur gute Leut!
Aber zusammen machten wir uns immer Mut,
Wärst du bei mir, hätt ich viel weniger Wut!

Dein Lachen füllte mein Herz mit Liebe gar,
Machte mich glücklich, wenn ich traurig war!
Deine Berührung mich alles vergessen liess,
Doch heut sitz ich fest im tiefsten Verliess!

Denn gegangen bist du von mir, mein Schatz,
Und Niemand kann nehmen deinen Platz!
Dein Bild an der Wand ist alles, was ich hab,
Alles andere nahmst du leider mit ins Grab!

Da steh ich hier nun vor deinem offenen Sarg,
Und vergiesse Tränen, die ich lange verbarg!
Denn heut und hier habe ich nun verstanden,
Ich hab dich geliebt, aber es dir nie gestanden!

So wacht ich auf von meinem schwarzen Traum,
Die Trauer war erdrückend, ich glaubte es kaum!
Doch neben mir lagst du, in tiefsten Schlaf gehüllt,
Und mein Wunsch bei dir zu sein, sich grad erfüllt!