der BASIC-Irrweg und seine Folgen - BASIC and its left overssteemCreated with Sketch.

in #deutsch5 years ago

der BASIC-Irrweg und seine Folgen

BASIC and its left overs


English summary below

Als Kind der 80er und somit der ersten Heimcomputer möchte ich jetzt über ein Phänomen reden, dass allen C64-Fans, die nicht von Haus aus die Final Cartridge benutzten ein Begriff ich. Die sogenannte BASIC-Interpreter-Benutzeroberfläche.

Schon beim Start aus dem ROM geladen, war sie das womit viele sich solange abärgerten, bis dann der erste AMIGA oder PC kam.

Noch aus Lochkartenzeiten gabs da "praktische Zeilennummern* mit denen man Programmzeilen eingeben konnte und überschrieben hat man sie mit der selben Zeilennummer. Somit konnte man von Anfang an wild drauf los programmieren bis alles gecrasht ist oder der Code ohnehin schon zum schmeißen war.

Für viele wars wohl eh nicht mehr als LOAD"*",8,1 um z.B. Gianna Sisters oder Bubble Bobble zu laden, aber ein paar wenige schrieben dann doch mehr als tausend Zeilen BASIC-Code an einem Stück.

Als Überbleibsel von alten 6-Bit-Codes --- jetzt bitte nicht EBCDIC -- waren meist nur Großbuchstaben verfügbar und BASIC war nicht case-sensitiv (also kein Unterschied zwischen Groß- und Kleinschreibung).

Der Vorteil von BASIC war in seiner besseren Lesbarkeit gegenüber der reinen Maschinensprache bzw. irgendwelchen Assemblerabkürzungen und man konnte Formeln und Berechnungen weitgehend so schreiben wie man sie aus dem Matheunterricht kannte. Das wars dann auch schon weitgehend, weil im Großen und Ganzen war der mit Zeilennummern fabrizierte Spaghetticode auch nicht grad sonderlich erheiternd.

Sprachen wie LISP und Forth gabs zu dem Zeitpunkt auch schon und hätten einer ganzen Generation von begeisterten Computerenthusiasten ordentliches funktionales Programmieren beigebracht und beide Sprachen wären auch syntaktisch einfacher gewesen.

Jedoch mit TinyBASIC schaffte es Li-Chen Wang unter 3KB Speicherbedarf für den ganzen Interpreter zu kommen und das war für die ersten Heimcomputer der 70er, die mit Müh und Not grad mal 4KB Zustande brachten doch schon was. Aus praktischen Gründen war der Interpreter natürlich im ROM.

Und mit dem Populärwerden des Arduino gibts mit Arduino BASIC nach wie vor die Möglichkeit sein Heimbewässerungssystem für die Kräutlein in BASIC zu programmieren.

Hier mal ein lustiges Kommentar warum man das tun sollte :

... The BASIC interpreter eats up around 600 bytes in the Arduino RAM, leaving about 1.4 kB for BASIC code. Not much, but more than the lowest-end BASIC Stamp....

... mehr dazu auf https://hackaday.com/tag/tiny-basic/

summary

BASIC was the first popular interpreted language for the early home computers of the 70s and 80s. It allowed formula to be written down as schoolkids knew it from their maths classes and like most popular programming languages it allowed the use of the decimal system which lead to rounding errors in floating artihmetics but that's an uncool other story. People wanted to play games or get started with programming and that what was BASIC offered or ruined. Although there were countless dialects it offered even some kind of compatibility in times were nearly nothing was compatible. Until this day BASIC continues to annoy people in the form of macro viruses in word documents which are quite an annoyance by itself. There would be no Steem when word docs would be used in the blockchain but that's another story ...

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BASIC war damals gut um Computer und Programmiertechnik von Grund auf zu verstehen, aber heute ein Programm in Basic zu schreiben grenzt ja schon an totaler Zeitverschwendung.
Zu viel Code, zu wenig Möglichkeiten, etc.

Dann lieber mit C anfangen und Mikrocontroller Programmierung lernen am Einplatinenrechner.

gelungenen Start in die neue Woche

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