You are viewing a single comment's thread from:

RE: Säbelrasseln und Zähneknirschen: Der Klang des Stahls!

in #deutsch6 years ago

In puncto Klimawandel/Klimaschutz sehe ich es so, dass sich die Höhe der Ausgaben darin rekrutiert, dass in den vergangenen 70 Jahren die Umwelt ignorant verschmutzt wurde (denke z.b an den Rhein, an dem ich aufgewachsen bin) Sehr langsam bahnte sich der Umweltschutz ins allgemeine Bewusstsein. Ich würde nicht mal sagen, dass es da wirklich angekommen ist, denn Ignoranz in diesen Inhalten, ob persönlich oder im Wirtschaftsleben steht meist an erster Stelle und ist dank politischer Vorgaben eingedämmt. Bei der Ausgabenhöhe für die Klimaschutz -Ziele hängt die Schurkenvergangenheit im Betrag mit drin.

Doch gewiss, sieht man die Gegenwart mit seinen vielen Menschenrechtsproblemen, Unterernährung, Krankheiten, Armut - möchte man meinen da deutlich weniger Geld rein fließen zu lassen, da stimme ich dir zu - dringlicher erscheint "anderes" zu sein. Was aber wurde da versäumt, ignoriert oder bevorteilt, dass trotz Milliardenbeträgen, z, B. in der Entwicklungshilfe aktuell 20% der Bevölkerung Afrikas Hunger leiden (die anderen Hungerregionen der Welt zähle ich hier nicht auf) und Millionen von Kinder mangelernährt sind. Die Seite http://de.wfp.org/hunger-afrika, nennt die Folgen des Klimawandels an erster Stelle für den Hunger … genauer will ich mir das gar nicht ansehen, denn nicht nur die Bilder der Unterernährung tun weh, sondern auch die nähere Betrachtung der Ursachenzusammenhänge. Führt bei mir zu Wut und zu Tränen. Da bin ich gerade heraus dankbar für die Millionen die Merkel für den Klimaschutz schnürt. Sie reitet voraus, unsere Dame in Blau und Bluse, für die gute notwendige Klimasache.

Sort:  

Aus dieser Antwort lese ich wieder genau das Problem der Gesellschaft raus. Klima und Umweltschutz sind nicht das gleiche. Teilweise sind die Themen sogar genau gegensätzlich. Ich sehe genau KEINERLEI Veranlassung für Klimaschutz 1500 Milliarden (bis 2050 nur in D) Schulden zu machen, wenn man die Weltmeere für 1 Mrd weitgehend von Plastikmüll befreien könnte oder den kompletten Regenwald für 3 Mrd wieder aufforsten könnte (was nebenbei bemerkt unzählige Arbeitsplätze schaffen würde).
Der Klimawandel ist sicher nicht Nr1 Grund für Hunger, sondern bösartige Diktatoren, die finanzielle und materielle Hilfen (aus Industrie und Entwicklungshilfe) für sich selbst verwenden und ihre Bevölkerung nicht schützen sondern meistbietend verkaufen.
Ich habe die Ursachenzusammenhänge sehr tief recherchiert und will mich da nicht mehr verlieren. Da kann einem tatsächlich das Kotzen kommen oder Schlimmeres.
Das nächste Problem ist der Begriff "Entwicklungshilfe" => Entwicklung von wo nach wo? Geht man davon aus, dass es den "edlen Wilden" so nicht gibt (Faktisch waren das sowohl in den USA als auch in Afrika hauptsächlich plündernde, mordende und vergewaltigende Banden die sich gegenseitig die Köpfe eingeschlagen haben ohne eine Schrift entwickelt zu haben oder ein zweistöckiges Haus errichten zu können. "Entwicklung" fand statt ab der Kolonialisierung und endete mit Bob Geldoff (auch wenn ich sicher bin, daß er absolut alles was er getan hat aus bestem Wissen und Gewissen sowie mit den besten und menschlichsten Absichten getan hat). Zahlen, Daten, Fakten sprechen aber leider eine andere Sprache.
Mir fällt es ehrlich schwer mir Angela als Jean d'Arc der Klimarettung ("Dame in Blau die voranreitet") vorzustellen, auch wenn das Resultat ähnlich sein wird... Eine Menge Tote auf allen Seiten und eine anschließende, vielleicht ungerechtfertigte Hexenverbrennung.

Sorry für meine bösen und für viele vielleicht nicht nachvollziehbaren Worte. Ich bin sicher, Du trägst das Herz am rechten Fleck.

Ohhoho. Danke erstmal für die vielen Worte, sicher finden wir in Punkten zusammen, in anderen nicht. Ich gehe in meinem laienhaften Verständnis natürlich davon aus, dass der Umweltschutz sich mit dem Großklima befasst ... aber ja, ich werde mir das noch mal genauer ansehen.

Die Abholzung des Regenwaldes ist eine Schande, weil er sich so eben mal nicht wieder aufforsten lässt, bedenke das Alter und die Größe der Bäume, mal von der durch die Abholzung betroffenden Tierwelt ganz abgesehen. Allerdings besser als die Plantagennutzung wäre es natürlich sofort wieder mit der Aufforstung zu beginnnen. Wie generiert sich die Dummheit, nicht über jetzt und gleich hinaus , ins Mesnschsein der Zukunft zu investieren? Und warum bleiben diese Handlungen aus, die so vernünftig scheinen, wie du schreibst, z.B. die Meere zu reinigen?
Angela d'Arc , hopla- das hast du jetzt hier eingebracht. Ist das Klima wirklich zu retten?

Worüber ich stolpere ist dein Statement zu dem Leben der Naturvölker oder Natives, dass du oben in die Klammern gestellst hast.
Auf welche Quellen bezieht sich deine Perspektive? Wir waren ja beide nicht dabei. Kolonisation war Kriegsführung, ein Akt der Barberei, Verbrechen an der Menschlichkeit. Entwicklung im Sinne von Ausbeutung, Verschleppung und Unterdrückung ... ein Maß anzulegen für richtig und falsch, für gut und böse, das kann nicht gelingen. Wenn ein fremdes Weltbild in ein anderes eindringt, es überwältigt und missioniert, nach dem Grundsatz, wir sind die Herrenmenschen und übervorteilen euch, auch mit Gewalt und falschen Versprechen, damit nichts mehr bleibt vom vermeintlich "Wilden", das hat ein schweres Erbe für alle von der Kolonisation betroffenen Länder und Völker erzeugt, dass bis in die Gegenwart wirkt. Natürlich gab es bei diesen Naturvölkern auch Grausamkeiten, das will ich hier nicht in Frage stellen.

Man kann natürlich einen großen Topf aufstellen und da alles mögliche zusammen reinschmeissen, ob das Resultat hinterher schmeckt ist die große Frage. Klar waren wir beide nicht dabei. Es braucht jedoch weder einen Zeitzeugen, noch einen Historiker, noch nicht mal einen besonders intelligenten Menschen um festzustellen, daß die Menschen über die Jahrtausende hinweg eher grundsätzlich sich gegenseitig auf mehr oder weniger einfallsreiche Art und Weise aus dem Leben entfernt haben. Der böse weiße Mann hat dies industrialisiert, das ist richtig. Trotzdem sind es die Werte die sich aus dem christlichen Abendland entwickelten, was zum Ende der (weltweit "normalen") Sklaverei führte, zu dem was wir heute zum Glück für ethisch halten. Dazu gehört auch die Gleichstellung von Mann und Frau, Trennung von Kirche und Staat. Die am meisten dafür geblutet und ihr Leben gegeben haben um Sklaverei zu bekämpfen waren "weiße Männer". Genau diese sind es nun, die eine Kollektivschuld dafür tragen sollen? Das ist für mich wenig nachvollziehbar.

Das bringt mich zurück zur eigentlichen Frage "Entwicklungshilfe". Entwicklung von wo nach wo?

Noch nebenbei bemerkt wurden 99% der afrikanischen Sklaven von anderen Afrikanern (meist Schwarzen) eingefangen und verkauft. Etwa 3/4 landeten in arabischen Staaten, etwa 1/4 in den USA. In den arabischen Ländern wurden Sklaven in der Regel kastriert, deshalb sind dort fast keine mehr übrig. Die Frage ob und wo Sklaverei besser oder schlechter war ist natürlich sehr populistisch und ganz und gar nicht politisch korrekt.
Dies alles entschuldigt nicht die kriegerischen Handlungen die uns aus heutiger Sicht unethisch vorkommen, dennoch lehne ich eine "Erbschuld" ab, genauso wie Toleranz gegenüber Systemen, die gerade genau diese Fehler von damals wiederholen. Erinnerungskultur => JA BITTE (aber bitte die kompletten Fakten und Zusammenhänge und nicht nur opportune, agendakonforme Derivate)

(Eine beeindruckende und wahrlich augenöffnende Quellenliste findet man hier
Auch das Video darüber ist wohl das fakten - nähesten, welches zum Thema gibt.
Es ist wahrlich zum Weinen, aber aus anderen Gründen, als die meisten glauben zu wissen.

Coin Marketplace

STEEM 0.16
TRX 0.16
JST 0.031
BTC 59005.68
ETH 2516.43
USDT 1.00
SBD 2.48