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Hallo isarmoewe.

Ich weiß, Du kannst/willst Dir gar kein Leben in Freiheit und "Unsicherheit" vorstellen, das respektiere ich. Ich würde auch keinesfalls irgendwem verbieten wollen sich freiwillig an jeglichen sozialen Dingen privat zu beteiligen, ja würde das sicher sogar selbst tun und andere dazu motivieren. Jemand der sich nicht sozial engagiert ist schlicht ein Arschloch. Allerdings ist meiner Meinung nach jemand der glaubt andere dazu zwingen zu dürfen nicht besser.

Ich beobachte Menschen nun inzwischen über 20 Jahre lang beruflich und habe festgestellt, dass sobald ein moralisches Minimum rechtlich festgesetzt wird, dies als Zielgrenze gilt und letzten Endes kontraproduktiv wirkt.

Ein schönes Beispiel ist da tatsächlich die erste Flüchtlingswelle mit der der Staat alleine völlig aufgeschmissen gewesen wäre. Nur die private und freiwillige Hilfe von guten Menschen hat es möglich gemacht das zu bewältigen. All der bürokratische Mist, der danach kam, die Diskussion wer, wie viel Anrecht, aus welchen Gründen am staatlichen Tropf hat ist der eigentliche Grund für die heraufbeschworene Spaltung der Gesellschaft. "Teile und Herrsche" in meisterlich verschleierter Reinform und alle finden es toll!

Witzigerweise ist, wenn man die Splitterung der Gesellschaft (wie vor allem von rot/grün vorangetrieben) in immer kleinere Interessengruppen weiter vorantreibt das Endresultat das Individuum und DAS ist eigentlich genau das, was ich mir wünsche ;-)

Der Botaniker würde sagen (Achtung Polemik)

Die Wurzel allen Grüns ist braun. Und ohne das Blau des Himmels kein Rot der Rosen und keine sonstigen Farben.

EDIT:

Ich hatte deine Frage auf meinen Haupttext Text bezogen, nicht auf die Ab-erzogene Selbstverantwortung.

Also noch mal zur Selbstverantwortung. KLAR gibt es noch Menschen (zum Glück) die Verantwortung übernehmen wollen, können und dies auch tun. Ich sehe allerdings eine deutliche Tendenz dazu, dass beinahe alles was der Staat aktuell tut dem entgegenwirkt und schwieriger bis unmöglich macht.

Wenn das Deiner Meinung nach eine Antwort auf meine Frage sein soll ... kopfschüttel

Wirf mir bitte nicht vor, Freiheiten nicht schätzen zu können, wenn Du selbst es nicht kannst.

Und wie passen Erste-Hilfe-Ausbildungen, die Pfadfinder, die Jugendorganisationen der Hilfsorganisationen und Feuerwehren, der Führerschein, Aps wie N!NA

Ich bin absolut davon überzeugt, dass all diese Dinge wenn nicht über den staatlichen Support reguliert, zertifiziert und vor allem finanziert von Leuten, denen es wichtig ist besser, schneller, nachhaltiger umgesetzt werden können.

Je länger ich darüber nachdenke (und ich tue dies tatsächlich seit Jahren), desto weniger (sic!) fällt mir ein, was privat nicht besser umsetzbar wäre.

Wer es für Freiheit hält ganz selbstverständlich Rüstung oder BER oder den suventionierten Bau von Kraftwerken finanzieren zu müssen ist in meinen Augen tatsächlich verblendet. Da kann ich auch nur den Kopf schütteln.

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