Strategisch denken? Überhaupt erst einmal denken!

in #deutsch3 years ago

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Wenn man nicht mehr weiter weiß, gründet man 'nen Arbeitskreis.

Frei nach dieser Devise will Armin Laschet in Deutschland einen nationalen Sicherheitsrat ins Leben rufen zur Förderung strategischen Denkens und Handelns.
Im Prinzip wäre diese Idee durchaus begrüßenswert, wenn man sieht, wie hier außenpolitisch durch Dilettanten schon seit Jahren im Nebel gestochert wird - mit fatalem Resultat. Nur müßte man in Deutschland als Voraussetzung für strategisches Denken überhaupt erst einmal zu denken lernen. Dem Land der Dichter und Denker fällt genau dies schwer.

Wenn man Laschets weiteren Ausführungen folgt, zeigt sich deutlich, daß auch er zum Denken unfähig ist, womit er in Anbetracht seines bisherigen Wirkens nicht überrascht. Ein nationaler Sicherheitsrat hülfe ihm daher auch nicht, denn dieser wäre durch genau das inkompetente Personal bestückt, das derzeit schon in Deutschland sein Unwesen treibt. Wenn man Dummheit addiert, kommt immer nur wieder Dummheit dabei heraus - dann eben freilich potenziert.

Deutschland kann den zweiten Schritt auch nicht vor dem ersten unternehmen. Der erste aber besteht in der Erkenntnis seiner wahren Interessen und deren Formulierung. Erst danach kann deren Umsetzung in Angriff genommen werden.
Solange Deutschland de facto besetzt ist und fremdbestimmt agiert, fehlt es an den fundamentalen Voraussetzungen für strategisches Handeln, da immer nur auf der falschen Handlungsschiene vorgegangen würde, was keine interessengeleiteten Ergebnisse hervorbringen könnte. Das illoyale und inkompetente Politpersonal aber kann und darf nicht nach deutschen Interessen verfahren.
Wenn Laschet den Primat deutscher Positionen ablehnt und an der Westbindung festhält, braucht er über strategisches Denken überhaupt nicht weiter zu reden, denn beides widerspricht deutschen Interessen diametral. Doch er kann und darf nur in ihm von außen vorgegebenen Paradigmen denken, aus denen er ausbrechen und von denen er sich radikal befreien müßte, sollten seine weiteren Überlegungen Sinn ergeben. Dazu ist der lasche Laschet der Falsche.

Demokratien handeln in Krisen nicht zu langsam wegen ihrer demokratischen Strukturen, sondern wegen ihrer mit intellektuellem Ausschuß besetzten Gremien. Auch hier rächt sich wieder die Negativauslese des Politpersonals. In Krisen schlägt die Unfähigkeit eben noch stärker zu Buche, weil nicht nur richtige Entscheidungen zu treffen sind, sondern diese auch noch unter Druck und schnell. Geistige Amöben wie Kasner & Co stoßen dabei schnell an ihre Grenzen, die ohnehin schon von ihren Führungsoffizieren eng gesteckt sind.

Die Ausdehnung von Deutschlands außenpolitischem Handlungsspielraum kann nur von innen ausgehen. Dabei hilft kein Rat, sondern Tat!!!

https://www.tagesspiegel.de/plus/debatte-um-nationalen-sicherheitsrat-wie-deutschland-strategisches-denken-lernen-kann/27242024.html
https://www.dw.com/de/armin-laschet-wir-m%C3%BCssen-strategischer-werden/a-57589492
https://www.tagesspiegel.de/politik/ob-corona-oder-klimakrise-reagieren-demokratien-zu-langsam/27166910.html
https://www.dw.com/de/wirecard-scholz-tatenlos-merkel-naiv/a-57806504

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