Bedingungsloses Grundeinkommen

in #deutsch5 years ago (edited)

Wie sähe die Welt aus, wenn jeder Erdenbürger ein bedingungsloses Grundeinkommen erhalten würde?

Würde das die meisten Menschen eher zum nichts tun veranlassen und Trägheit fördern?
Könnten wir durch ein bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) sorgenfreier leben?
Würde dadurch das kreative, schöpferische Potential der Menschen gefördert bzw. freigesetzt?
Ist ein BGE für alle überhaupt realistisch?
Könnte das überhaupt finanziert werden?

Regelmäßige Verlosungen

Bisher ist ein BGE für alle noch Utopie. Aber: Mein Grundeinkommen e.V., ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin, verlost regelmäßig bedingungslose Grundeinkommen in Höhe von 12.000,- Euro (1.000,- Euro monatlich für jeweils 1 Jahr). Die nächste Verlosung findet morgen, am 28. März 2019 statt. 300 Menschen haben auf diese Weise schon Grundeinkommen erhalten.

Ich bin ein Crowdhörnchen

als solches unterstütze den Verein seit vielen Monaten mit einer regelmäßigen Spende und nehme dadurch automatisch an jeder Verlosung teil. Morgen findet wieder eine Partnerverlosung statt, das heißt jeder Teilnehmer kann zusätzlich eine oder mehrere Personen benennen, die - falls seine Losnummer gezogen wird - das gleiche BGE gewinnen. Du müsstest meiner Freundschafts-Einladung folgen und wir beide müssen diese Freundschaft auf der Webseite des Vereins noch bestätigen.

Mir gefällt die Idee eines bedingungsloses Grundeinkommens

Wie denkst du darüber?


Bildnachweis: Pixaby, Pixaby-Lizenz

Sort:  

Ich weiss nicht so Recht. Die einen würden das Geld nehmen und (sinnlos) verleben, die anderen vielleicht als Startkapital für eine kleine eigene Firma. Auch wenn ich nicht glaube dass es in der Masse funktionieren würde, so würde es doch viel Bürokratie, und damit auch hohe Kosten, abschaffen.

... die, die das Geld nehmen gibt es bereits. Ganz ohne BGE.
Auf der anderen Seite würde das BGE es vielen erst ermöglichen ihre kreativen Ideen zu verwirklichen.
Mit dem Bürokratie abbau hast du völlig recht. Deshalb hat es diese Idee ja so schwer. Es hegen einige Einflussreiche sicher die Befürchtung, damit am eigenen Ast zu sägen...
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Wird wohl kommen müssen. Immer weniger Arbeitsplätze durch Technisierung. Entweder man dezimiert die nicht gebrauchten Menschen oder man ermöglicht Ihnen ein weiterleben durch Grundeinkommen. Andere Möglichkeiten gibt es nicht. Finanzierung wird wohl nicht das Problem sein, wenn der politische Wille vorhanden ist. Erfordert aber ein Umdenken in der Gesellschaft.

Genau so sehe ich das auch.
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Immer weniger Arbeitsplätze durch Technisierung.

Seit wie vielen hundert Jahren hören wir nun diesen Satz?
War es besser als 60% der Menschen auf dem Feld standen oder ist es heute besser, wo nur noch einer im Mähdrescher sitzt?
War es besser als die Hausfrauen den ganzen Tag im kalten Fluß die Wäsche gewaschen haben, oder heute, wo die Waschmaschine und der Trockner die Arbeit macht?

Es steht doch außer Frage, daß der technische Fortschritt etwas gutes ist. Es geht darum wie man in Zukunft damit umgeht.

Eben.
Hat sich in den letzten 150 Jahren trotz oder wegen des technischen Fortschritts die Anzahl der Arbeitsplätze erhöht oder verringert?

Wegen des technischen Fortschritts natürlich. Die Entwicklung wird aber dahin gehen das der Mensch überflüssig und durch Roboter und KI ersetzt wird.

Hoffentlich. Dann können wir uns schöneren Dingen widmen und damit Geld verdienen. In Manhattan gibt es Dog Walker die verdienen mit Gassigehen $150k pro Jahr. Für so einen Job gibt man gerne seinen Fließbandarbeitsplatz an einen Roboter ab.
Was glaubst Du was da alles an neuen Arbeitsplätzen im Dienstleistungssektor entstehen. Die Reichen Leute, denen die Roboter gehören wollen schließlich ihr Geld verjubeln.
Mehrere hunderttausend Dollar Jahresgehalt für einen Highschool Footballtrainer? Mehrere Millionen für einen Collegetrainer?
Vor 20 Jahren undenkbar, heute schon Realität, dank reicher Sponsoren, die ihr Geld mit Technik verdient haben.
Teure Friseurbesuche, Nagelstudio, Thaimassage?
Vor 50 Jahren für die Normalbevölkerung nicht zu finanzieren, heute kann es sich auch die Unterschicht leisten, da Dank der Technik Lebensmittel usw. so billig geworden sind.

Können 5% Reiche 95% Erwerbslose mit Mäzenatentum ein anständiges Leben ermöglichen? Man wird es sehen.

Keine Mäzene. Ich spreche von Arbeitsplätzen.
Die paar Reichen geben ihr Geld aus und es sickert nach unten durch.
Der Dogwalker gibt seine $150k schließlich auch wieder aus.

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Ist ja auch ziemlich genial, wie man sich durch Technik das Leben erleichtern kann. Die Frage ist, wie damit umgehen. Ein Gedanke ist da, nicht nur menschliche Arbeit zu besteuern.

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Es wird niemals funktionieren, ist leistungsfeindlich und irgendwer muss es erwirtschaften. Das BGE ist eine fatale Utopie.
TANSTAAFL
There aint no such thing as a free lunch! (zumindest dauerhaft)
https://de.wikipedia.org/wiki/TANSTAAFL
BGvB!

für die oberen 0,1% auf der Einkommensskala gibt es schon freies Mittagessen, nur nicht für Arbeitsschafe/-lose.
Durch 6000 Jahre hindurch bewährt/e sich die babylonian money magic.
Sagte auch Henry Ford.

Nö, auch für die oberen 0,1% gibt es auch keinen freien lunch, denen finanziert es eben das perverse Geldsystem und die anderen, ein "free lunch" ist es aber nicht.

Die Banken bezahlen neue Grundstücke + Bauten darauf + Boni dadurch, daß der Bankbeamte sich eine Zahl z.B. 10 Mio. ausdenkt und in den richtigen PC eintippt.
ausdenken + eintippen = fertig ist das Mittagessen .

Wenn es so einfach wäre, warum besitzen dann nicht die Banken sämtliche Grundstücke?
Kann es sein, dass der selbst erschaffene Kredit ein Risiko darstellt und durch zukünftige Einnahmen getilgt werden muss?
Und wenn es schief geht, ist das Eigenkapital futsch.

Alter Bankenversteher:). Gäbe es nicht das too big to fail, wäre ja was dran:)
BGvB!

ich bin eher interessierter Beobachter der (Bankenszene seit 1913)., also kein Fachmann.
Welche Grundstücke, Bauten, Firmen o.ä. sich im Besitz/Eigentum befinden der Banken, Töchter oder ähnlicher Subunternehmen/ Fonds ist eine gute Frage, auf die ich keine genaue Antwort weiß, aber vielleicht gibt es dazu irgendwo Statistiken (?)- von der Tendenz her nimmt die Konzentration zu.
Die Bank, welche sich deutsch nennt -ohne es zu sein, sagt man- hat
bisher ca. 50 000 000 000 000 eur als Risiko gemanagt,
ich möchte da bei der Rettung nicht zuschauen.
Wieviel Eigenkapital da vorhanden ist, könnte in der Bilanz stehen, vielleicht ein paar Mio.
Früher gab es Kredite von Bank A an Bank B, zeitweise nicht, der derzeitige Stand ist mir nicht bekannt.
Du schreibst : <<Wenn es so einfach wäre -
ich weiß leider nicht wie es ohne Beschönigungen und Nebel im Bankenwesen/Kredite/Buchführung der Banken/Bilanzen/Hedgefonds und Banken usw. aussieht. Wenn man Prof. Hörmann glaubt, pasieren da "ungewöhnliche" Sachen.
Falls Du Aufsätze zum Bankwesen verfaßt hast, die Laien verstehen können, falls online oder .pdf , schau ich gerne mal rein.
Zu Deinem Satz 2 fiel mir der Vietnam-Krieg ein, der reales Geld in die Kassen brachte.

Auf meinem Blog gibt es unzählige Geldartikel.
Mein Buch zu dem Thema kommt in 6-8 Monaten raus.

Grundsätzlich ist es so, dass eine Bank sich selbst einen Kredit geben kann, um eine Immobilie zu erwerben.
Dazu erschafft sie neues Buchgeld, welches sie durch zukünftige Einnahmen wieder tilgen muss (Geldvernichtung). Sollte dabei etwas schiefgehen (die Immobilie fällt massiv im Wert), dann zerrt das an ihrem Eigenkapital und sie muss sich neues Eigenkapital besorgen, was sehr aufwändig/kostspielig ist.
Deshalb machen die das nicht so gerne. Lieber lässt man einem Kunden die Immobilie kaufen und gibt ihm dafür einen Kredit. Dann spart man sich die ganzen Scherereien mit Notar usw..Aber wenn der Kunde "platzt" muss man den Kredit abschreiben (was einer Tilgung gleich kommt) und man verliert wieder Eigenkapital.

Und hat die Bank zuviel in falsche Kredite gesetzt, haftet dann doch der Steuerzahler letztlich, oder?
Du verstehst ja wirklich mehr vom Geld als ich, aber ist das nicht wirklich so?
Ich bin natürlich nicht grundsätzlich gegen Banken, und wehre mich auch gegen undifferenzierte Bankenkritik, wir brauchen sie.
Aber wo ist mein Denkfehler?
Naja, Du weist ja, ich lagere persönlich vieles außerhalb des Bankensystems:).
BGvB!

Sehr offener Standpunkt

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Durch ökonomisch a priori gültige Erkenntnisse (Praxeologie, Ludig v. Mises und Roland Baader) begründet, nicht ideologisch, aus meiner Sicht:).
Man braucht keinen Feldversuch um zu beweisen, das etwas nicht funktionieren wird, was nicht funktionieren kann (hier streiten sich die Geister in der grundsätzlichen Heransgehensweise an "Erkenntnistheorie", mehr oder weniger also Karl Popper vs. the austrians), ohne das ich Karl Popper komplett ablehne natürlich, es kommt auf das Fach an, auf das man Erkenntistheorien anwendet.
BGvB!

Ich denke diese Erkenntnisse richten sich hauptsächlich gegen da aktuelle Geldsystem.

Ich wüsste ehrlich gesagt kein Kontra von BGE auf Crypto Basis.
Vor allem wenn man dann noch Neugeborene mit einbezieht (man tut etwas Gutes, erhöht Distribution und Massenadoption)

Aber wollte dazu eh noch einen Post schreiben ;)

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Auch für Kryptos gilt TANSTAAFL meine ich- es gilt immer, durch Logik a priori gültig.
Das es natürlich schön für jeden wäre ein BGE zu beziehen, steht auf einem anderen Blatt, aber so ist die Natur unseres Daseins eben nicht gemacht.
Niemand kann letztlich dauerhaft leistungsfrei leben ausser auf Kosten oder durch die Leistung anderer, nicht die Tiere, nicht der homo sapiens.
Das wir "Schwache" schützen müssen steht auch auf einem anderen Blatt, natürlich, das macht ja den homo sapiens auch aus. Wir können das und begreifen es als ethischen Wert.
Bin gespannt auf Deine Sichtweise!
BGvB!

Ja kann ich nachvollziehen.

Ich denke jedoch, wie du auch schon angeschnitten hast, dass wir schon lange nicht mehr Natur sind. Und auch schon lange viele Dinge anders machen..

Es liegt in unserer Entscheidung.
Ich würde das Geld Was ich an Steuern abdrücke lieber nutzen um andere Menschen zu unterstützen.

Klar würde das auch nicht jeder tun.
Gleichzeitig werden auch viele Menschen zusätzlich, neben Steuer zahlen jetzt schon, beispielsweise über Steem unterstützt.

Ich bin Verfechter von Freiwilligkeit.
Ich hasse Zwang.

Es läuft so viel auf dieser Erde genau so ab wie es eine reiche kleine Gruppe möchte..
Wieso sollten wir dies nicht ändern können und bestimmte Allgemeinwohl fördernde Mechanismen etablieren?
Also es so laufen lassen, wie es der Großteil möchte. Und wer sagt schon nein zu free money?
Beispielsweise statt dem Krieg..

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keiner sagt nein zu free money, aber das kann es eben nicht dauerhaft geben, schon geldtheoretisch.
Ich denke hier in gewisser Weise so wie Du.
Ich würde auch gerne über meine Steuergeld selber verfügen, zum Beispiel derart, das man 25-30% seines Einkommens an was auch immer abgeben muss, aber selbstgewählt, da wäre ich dabei.
Das mit der kleinen reichen Gruppe, das Du hier erwähnst, ist genau das was ich schon lange hier versuche zu beschreiben: vom Fiat-money profitiert immer nur eine sehr kleine Gruppe, Du nicht, ich nicht, jeder Stino nicht!
Man nennt es auch den Cantillon-Effekt!
https://de.wikipedia.org/wiki/Cantillon-Effekt
Hätten wir wertstabiles Geld im Sinne von "Money", wäre vieles besser, nicht alles, denn jedes System hat Fehler.
Ich bin deswegen irgendwann zum Goldbug geworden:).
Aber jetzt ja auch der Zentralbalte:)
https://steemit.com/deutsch/@balte/das-baltengold-bg-10-update-marktpreis-weiter-1-40-steemp-stabiler-anteil-des-bgs-steitgt-auf-0-70-steemp
BGvB!

Leider lagert Gold auch sehr zentral.
Und das meiste wurde auch schon geschürft. Es wird zwar immer irgendwo noch welches zu finden sein, jedoch nicht mehr so hoch konzentriert wie früher.

Und bezüglich Steuern.

Du darfst wählen, musst Steuern zahlen.
Für mich würde es sehr viel Sinn machen, wenn das Volk der Regierung dezentral einfach den Saft abdrehen könnte. Zumindest wenn es mit den Handlungen der Regierung unzufrieden ist.

Welche Kontrollmechanismen haben wir denn nun?
Eine andere Partei wählen?

Die gehören doch eh alle zu den gleichen Lobbys.

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ganz deiner meinung

Vielen Dank für dein Statement.
Wieso leistungsfeindlich? Leistung wird immer belohnt werden. Wieso sollte das mit BGE anders sein?
Allerdings haben es neue Ideen haben es oft schwer...
Ich werde mir den Wikipedia Artikel mal ansehen.
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Gute Frage, die Antwort kostet Zeit:). Ich versuch mich mal am WE daran, wenn ich Zeit finde.
BGvB!

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Schaut euch mal ein paar Videos etc. über BGE an:

Danke, sehr empfehlenswert.
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Klarer Resteem :-)

Besten Dank!
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durch die Vorträge von Prof. em. berndsenf.de kommen viele Fragen zum Thema Geld (Erzeugung / Verteilung) auf.
Umverteilung von fleißig nach reich, s. auch wissensmanufaktur.net
dort auch Plan B mit BGE als ein Bestandteil- Mit Silvio Gesell + Bodenreform, Pacht, Miete als Bestandteile.
Durch die Vorträge von Prof Bontrup kommen viele Fragen zu den Themen Geld Produktionsfaktoren Kapital, Arbeit, Umwelt und deren Rangordnung/Hackordnung auf. Montanmitbestimmung beachten.
Der Produktivitätszuwachs von 1800 bis heute wurde von wem vereinnahmt ?
z.B. von 1900 bis 1980 Faktor 35
in dem Bereich der heutigen BRD.
Es geht wenn überhaupt nur lokal.
Man betrachte die Zeit von 1100 bis 1350 A.D.

Könntest du den letzten Punkt

Man betrachte die Zeit von 1100 bis 1350 A.D.

bitte ein bisschen erläutern?

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Prof. em. Bernd Senf berichtet auch über die Brakteaten


Geld hat 2 Funktionen: Tauschmittel , Mittel zur Wertaufbewahrung
Brakteat nur Tauschmittel
technisches Beispiel: Zentralheizung mit Tauschmittel heißes Wasser.
Undichtigkeit oberhalb x% stört die Funktion der Zentralheizung.
Horten von Geld stört den Wirtschaftskreislauf. s. video .
Wer "sein Geld arbeiten läßt", wird diese einfachen Erkenntnisse bestreiten/bekämpfen .

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Wird nicht klappen (ohne Zwang)

Das funding Verhältnis im freien Markt ist eindeutig

Ca. 440:1

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Genau das dachte ich auch. Fast 450 arbeitende Menschen spenden dafür, dass einer ein Jahr lang 12000€ bekommt. Übertragen auf alle einkommensbeziehenden Verdiener (überschlägig ca 60 Millionen), heißt das ein mögliches bge für 133.000 Menschen. Der Markt hat gesprochen..... Besser kann man es nicht sagen.

Dann wär so manches Haus noch nicht gebaut und tausende ander Dinge blieben unerledigt .
Wenn der Patient ein Fußleiden hat nützt es wenig in an der Hand zu behandeln.
VgA

Ich meine:

  • dann würde manches Haus gebaut werden, was bis heute nicht gebaut werden konnte. Denn vielen Geringverdienern reicht ihr Einkommen gerade, um die alltäglichen Ausgaben zu bestreiten. Da bleibt nichts übrig für große Pläne.
  • für die Erledigung tausend andere Dinge bliebe dann mehr Freiraum
  • und für tausende weitere Dinge, an die wir bisher noch gar nicht denken...

Das jetzige Sozialsystem krankt. Siehe z.B.: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/hartz-iv-und-geringverdiener-wie-der-staat-mehr-arbeit-bestraft-a-1258150.html

Meine Meinung: Das Bedingungslose Grundeinkommen wird die Leistungsbereitschaft vieler sinken zudem brauchen Firmen verlässliche Arbeiter ich würde zugern an das gute Glauben der Mensch enttäuscht 😞 jedoch zu oft wenn es zu seinem Vorteile ist .
Es käm auf einen Versuch an z.b in der größe eines Landkreises wie das sich Rechtlich verhält weis ich jedoch nicht.
VgA

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Freiwilliges Grundeinkommen durch private Initiative ja, staatliches BGE durch den Staat, nein. Man raubt Menschen Geld und gibt es anderen fürs Nichtstun.
Unabhängig davon, dass es nicht funktioniert.
Gibst Du allen ein durchschnittliches Grundeinkommen, welches sich an den momentanen Sozialausgaben orientiert, sind die gearscht, die aus irgend einen Grund einen Mehrbedarf haben (z.B. Behinderung).
Orientierst Du dich an der Obergrenze explodieren die Kosten.
Wenn dann viele ihre Arbeit reduzieren (wegen des zusätzlichen BGE) reicht das Geld wieder nicht.
Diejenigen, die jetzt schon wenig Antrieb haben, aber aus wirtschaftlicher Not arbeiten werden es dann sicher nicht mehr tun, sondern lieber den Tag mit Netflix usw. verbringen.
Mehr dazu hier:
https://steemit.com/deustch/@stehaller/gedanken-zum-bedingungslosen-grundeinkommen

Warum bist du dir da so sicher, dass es Menschen zum Nichtstun animiert, wenn sie ein bedingungsloses Grundeinkommen erhalten? Ich glaube, dass die, die nichts tun möchten, dafür kein bedingungsloses Grundeinkommen benötigen, um tatsächlich nichts zu tun. Es kann doch auch gut möglich sein, dass es Menschen gibt, die - dadurch, dass die Geldfrage für sie nicht immer im Hinterkopf Stress verursacht - sich endlich Dingen widmen können, an die sie sich vorher nicht herangetraut haben, weil sie dachten, davon können sie nicht leben. Wie z.B. Kunst, Film, soziales Engagement, Musik, Schreiben etc. und das mit so viel mehr Freude, Motivation und Frieden, weil es etwas ist, was sie von Herzen tun und nicht, weil sie denken, sie müssen Geld verdienen. Frag doch die meisten Menschen: Viele von uns schaffen sich ein eigenes Gefängnis mit ihren 9h - 18h-Jobs, weil sie Angst haben ohne Jobs zu verhungern oder auf der Straße zu landen. Eine sehr irrationale Angst, aber diese ist existent in vielen Köpfen.

Diese Dinge kann mal alle tun, auch wenn man arbeitet.
Ich schreibe ja meine Bücher auch nebenbei.
Es war noch nie so einfach abseits eines 40h Jobs Geld zu verdienen.
Das Internet macht es möglich.
Niemand hätte meine Bücher vor 20 Jahren verlegt. Es wäre mir auch nicht möglich gewesen in den USA regelmäßig Vorträge über Skype zu halten.
Heute verleg ich meine Bücher einfach selbst.
Leider ziehen die meisten Leute einen Abend auf der Couch einer sinnvollen Tätigkeit vor.
Bei allen BGE Experimenten, die man bisher gemacht hat, hat sich keine Veränderung des Verhaltens gezeigt.
Wer Lust hat etwas zu erschaffen, tut es und wartet nicht auf ein BGE.
Diejenigen, die es jetzt nicht tun werden es auch mit BGE nicht tun.

Ich verstehe, was du sagst. Aber ein BGE hat doch nichts mit der Trägheit eines Menschen zu tun. Du bist träge oder du bist es nicht. Geld verändert daran nichts. Also denke ich, dass es auch die darunter gibt, die es bekommen, dankbar sein werden und bestimmt diese BGE-Phase nutzen, um leichtherziger versuchen, ihren Traum zu verwirklichen. Dein Argument kann also doch in beide Richtungen gespielt werden. Du hättest - mit oder ohne BGE - versucht, deinen Weg zu gehen. So, wie wir alle auch. Und keiner weiß, was der richtige Weg für andere ist. Dein Weg ist nicht der Weg für andere und andersherum. Dennoch: du hättest bestimmt auch nicht abgelehnt, wenn jemand dir diesen Geldpuffer für einige Zeit zur Verfügung gestellt hätte...

Dieser Geldpuffer muss aber jemand anderen unter Gewaltandrohung geraubt werden. Findest Du das gut?

Von wem soll das Geld kommen?

Na, du scheinst es ja zu wissen, weil du denkst, dass es gewaltsam jemandem entrissen werden könnte. Deshalb frage ich ja dich. ;-)

Klasse Sache. Mich da gleich mal angemeldet und verbunden mit Dir.

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