Ente à la Chappeiaux

in #deutsch5 years ago (edited)

Weihnachtszeit ist ein besondere Zeit in der das Geben im Vordergrund steht.

Wir laden dann immer gern Leute, welche uns am Herzen liegen, zu uns ein und veranstalten zum Beispiel ein leckeres Essen.

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Dieses Jahr haben uns mal an einer richtigen Ente versucht. Aber keine 0815-Ente aus irgendwelchen Mastanlagen. Wir haben uns eine schön durchtrainierte, fettfreie und (bis vor kurzem) glückliche Ente vom Biobauern unseres Vertrauens besorgt. Nicht ganz billig, aber 45€ für 4,5 kg leckere Ente, die man mit anderen teilt, ist eigentlich komplett fair. Macht man ja nicht alle Tage.

Bloß wie geht man die Sache am besten an?

Zunächst müssen natürlich alle Federn, der Bürzel, die Organe etc. entfernt werden. Anschließend wird die Ente sorgsam mit Salz eingerieben, um auch das letzte Geschmackserlebnis aus ihr heraus zu kitzeln.

Nun kommt die Füllung dazu. Für 4,5 kg Ente veranschlagten wir 3 Äpfel und 3 Orangen, welche geschnitten und ins Innere des Vogels befördert werden. Dazu kommen noch Beifuß und Backpflaumen.

Am Ende noch schön den Vogel mit Spießen verschließen und ab in den Offen. Dabei wichtig: Sowohl um die Ente herum als auch am Boden des Backofens sollte ausreichend Wasser vorhanden sein, damit das Festmahl schön saftig bleibt.

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Die erste Backrunde beginnt:

30 Minuten bei 160°C (Umluft/Ober- und Unterhitze). Danach wurde dann auf 140°C für insgesamt 2h gestellt. Wichtig: Stets frisches Wasser auffüllen wegen dem Saft!

In der Zwischenzeit kann man sich an den Rotkohl machen.

Ich muss zugeben, dass ich noch nie frischen Rotkohl zubereitet habe. Und eigentlich macht man das bereits einen Tag vorher damit er noch schön durchziehen kann. Egal wir versuchen es einfach mal:

Vier Zwiebeln werden in einem großen Topf, zusammen mit einem kleingeschnittenen Apfel, in Straußenschmalz angeschwitzt. Danach löscht ihr das mit etwa 200 ml Rotwein (hab‘ einen lieblichen verwendet) ab. Nun kommt der kleingeschnittene Rotkohl (zwei Köpfe) hinzu. Das Ganze muss nun ordentlich schmoren, wobei darauf zu achten ist hin und wieder etwas Wasser und Rotwein zuzugeben. Deckel immer drauf lassen! Nach etwa einer Stunde gebt ihr ein paar Nelken, Wacholderbeeren, Lorbeerblätter und eine Zimtstande verpackt in einem Teebeutel hinzu. Das Würzen kann beginnen! Es folgen die Zugabe von Salz, Pfeffer und Honig unter steter Zufuhr von Wasser und Rotwein (maximal 0,5 L).

Nach insgesamt zwei Stunden Schmorzeit kommt der krönende Abschluss zusammen mit Ente.

Nachdem die Ente nochmal schön 200°C für 15 Minuten ertragen musste, wird sie aus der Röhre geholt. Nun entnehmt ihr den „Entensaft“ und gebt in erstmal in separates Gefäß. Teile des Entensafts werden, zusammen mit etwas Orangensaft, noch zum Rotkraut gegeben. Der Rest wird mit Entenfont, etwas Speisestärke, Honig, sowie Rotwein, Salz, Pfeffer und Rosmarin zu einer köstlichen Soße aufgekocht.

Den anderen Teil versetzt ihr mit etwas Honig und bestreicht die Ente letztlich damit.

Nun kommt die Ente für weitere 15 Minuten bei 200°C nochmal in den Ofen und fertig!

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Mein Fazit:

Ich würde etwas vorsichtiger sein mit dem Wasser. Ich habe etwas viel Wasser verwendet und deshalb auch große Teile des Entensafts später verworfen. Ansonsten ist es entscheidend was ihr für eine Ente habt. Da wir so einen sportlichen Burschen hatten, war die Backzeit durchaus angemessen. Andernfalls wäre das starke Muskelfleisch nicht richtig durch. Bei kleinen und fettigeren Kalibern wäre dies eventuell zu lang, dann wird die Ente trocken. Unsere wa eigentlich optimal, wenn es noch 30 Minuten länger dringeblieben wäre, wäre sie womöglich auch etwas trocken geworden.

Fazit der Gäste:

Super lecker!

Wir wünsche allen eine schöne entspannte und köstliche Weihnachtszeit

Gehabt euch wohl

Franky & Chapper

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Gute und auch einzig richtige Entscheidung beim Fleischkauf nicht Quantität u. Qualität zu verwechseln.
Es freut mich wenn jemand die Dinge so betrachtet wie Du .
An den billigen Dingen des Lebens ist meist ein Hacken .
Ist Dir gut gelungen und sieht lecker aus

War es auch! Vielen Dank für sein Feedback. Am Essen sparen hielt ich noch nie für eine gute Idee.

Ein frohes Weihnachtsfest.

Gruß

Chapper

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Hi Chapper, die Ente sieht sooo gut aus, war bestimmt köstlich. Hab noch einen schönen Abend. Alexa

Wünsche ich dir auch Alexa.
Die Ente war prima und letztlich leichter zuzubereiten als gedacht.

Bis bald

Chapper

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Sieht super lecker aus!

In den Rotkohl eine Zimtstange reinzumachen ist auch wichtig, großer geschmacklicher Unterschied.
Was mir persönlich auch gut schmeckt, ist den Rotkohl auch mit etwas Speisestärke zu versetzen.
Grüße

Vielen Dank.

Das mit der Stärke an den Rotkehlchen merke ich mir fürs nächste Ma(h)l!

Schönes Wochenende noch

Gruß

Chapper

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