Hallo Allerseits.

Warum ein Haushaltsbuch/Kassenbuch führen, wenn am Ende des Geldes noch soviel Monat übrig ist?

Diese Frage habe ich mir früher sehr oft gestellt, da sie immer wieder aufgetaucht ist, wenn bei Partys oder irgendwelchen anderen Treffen das Thema Geld auf den Tisch kommt.
Eins kommt dabei immer sofort heraus:
Unzufriedenheit in der finanziellen Lage, denn es sind sich alle einig:

Wir haben einfach zu wenig Geld!

Dazu kommt, dass viele von uns einfach ein falsches Verständnis von Geld haben.
Andauernd kann man hören, dass das Geld schon wieder weg ist und nur Rechnungen übrig bleiben.

Das Geld ist nicht weg - es hat nur den Besitzer gewechselt.

Ich gebe zu, dass ich mit Geld grundsätzlich auch immer auf dem Kriegsfuß gestanden habe.
Vor ca. 22 Jahren habe ich 120,- DM beim Tanken verloren.
Ich hatte das Geld in der Hosentasche - wo denn auch sonst, oder? - und beim herausziehen des Autoschlüssels - der natürlich auch in der Hosentasche war - wo denn auch sonst? - ist es unbemerkt herausgefallen.

Jeder von Euch kann sich das anschließende

"Theater, Theater, der Vorhang geht auf..laut ist die Stimme meiner Frau!"

sicherlich gut vorstellen.
Berechtigter Weise natürlich.Sie hat es natürlich bis heute noch nicht vergessen und eins könnt Ihr mir glauben, Ihre Augen können ganz schön "Blitzen" und Sie hat dann nur noch eine Geste für mich übrig:

Jedenfalls habe ich - auf Klarstellung meiner BESSEREN Hälfte - ein Kassenbuch geführt, welches wir heute nicht mehr vermissen könnten.

Allein durch das Führen eines Haushaltskassenbuches wird die Ansicht/Erkenntnis/Sensibilisierung in dieses Thema völlig verändert.

Einzelne Positionen bekommen ein ganz anderes Gewicht, wenn man erst einmal die gesammelten Ausgaben monatlich vor Augen hat.
Es kommt unglaubliches, unsinniges und unverständliches dabei heraus.
In unserem Fall - meine Frau hat übrigens schon immer ein Kassenbuch beführt! - hat es dazu geführt, dass sich mein Umgang mit dem Geld vollkommen gewandelt hat

Und dass nur zum "Positiven!"

Wo überall das Kleingeld herkam, dass auf einmal zur Verfügung stand, ist echt unglaublich.
Allein im Auto - Unmengen von Verstecken, zwischen den Polstern, Handschuhfach usw. eine reine Spardose.
In den Anziehsachen, Jacken, Hosen anderen Taschen usw.
Man glaubt nicht, wenn man das mal überprüft, was da an Geld zusammenkommt.

Allerdings hat das Führen eines Kassenbuches nur dann Zweck, wenn man es richtig macht.
Stehen im Kassenbuch am Monatsende noch 135,- Euro und in der Tasche sind es nur noch 45,- Euro, dann ist es zwecklos.
Nur korrekt und richtig ist sinnvoll, da sonst keinerlei Effekt auf das Verhalten mit dem Geld zu erkennen ist.

Bei Interesse kann ich nur empfehlen, es zu versuchen und dann auch beizubehalten.
Wie man ein Kassenbuch führt muss ich nicht erklären, oder?
Fragen einfach unten als Kommentar loswerden.

Habt viel Spaß mit dem "Mehr"-Geld, welches Ihr dann haben werdet.

Der Filosof

Bilder wie immer aus dem kostenlosen Fundus des www/Pixabay.

Vielleicht interessiert Euch noch die Chance auf Taschengeld?:
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Ebenfalls ist der @mittwochsquickie immer sehr spannend und interessant.