You are viewing a single comment's thread from:

RE: Das klitzekleine Problem mit der Pressefreiheit.

in #brennglas5 years ago

Hallo Jan,

ich bin weit davon entfernt für irgend jemand Partei zu ergreifen, noch wünsche ich einem Lager zugeordnet zu werden.
Hier ging es mir lediglich darum deutlich zu machen, dass Paul besser den Weg über einen eigenen Beitrag gewählt hätte, anstatt sich den Mantel der STEEMillu überzuziehen.
Denn wenn ich dieses Medium wähle (und das sage ich als Schreiberling, Journalist und Herausgeber), dann sollte man sich auch an gewisse Regeln halten. Das einseitige Eindreschen ist da kein probates Mittel. Aber darüber haben Paul und ich uns ausgetauscht und damit ist die Sache erledigt.
Du kannst der Meinung sein, dass der Herausgeber mit der Ausgabe einen guten Job geleistet hat, doch sähe die Sache anders, wärst du in dieser Form in das Zentrum der Kritik geraten.
Für eine gute Zeitung gilt auch immer, der Gegenseite eine Stimme zu geben.

Auch dir einen schönen Tag
Wolfram

Sort:  

Hallo Wolfram,
da ich lediglich Informatiker bin und kein Teil der schreibenden Zunft vertraue ich deinem Urteil, dass hier Regeln gelten sollten.
Ich geb dir darüber hinaus völlig recht, wenn man unverschuldet ins Fadenkreuz gerät ist das sicherlich eine sehr unangenehme Geschichte. Legt man es auf der anderen Seite darauf an und polarisiert und provoziert wo man kann, sollte man sich nicht ernsthaft darüber wundern.
Ich bin übrigens weit davon entfernt den oder die Protagonisten in die eine oder andere Ecke zu stellen, das mag jeder für sich selbst beurteilen.
Ich denke das sehr viele Zeitungen stets auch relativierend unterwegs waren und viele auch im Nachhinein Artikel und Meinungen abgeändert haben bzw. sogar großangelegt aufräumen mussten (ein aktueller Fall dieser Art ist ja in der Causa Relotius dokumentiert, wobei ich damit nicht im entferntesten die beiden "Zeitungen" miteinander vergleichen oder gar gleichsetzen würde).
LG
Jan

Hallo Jan,

in diesem Zusammenhang ist für mich unvergesslich der ewige Zwist zwischen Franz Josef Strauß und Rudolf Augstein (DER SPIEGEL). Augstein krallte Strauß beruflich an den Eiern wo immer er konnte. Doch privat verband beide eine große Hochachtung füreinander.
Das ist für mich Journalismus par excellence.
Es geht nicht darum, warum jemand provoziert. Greif ihn bei seinen Aussagen, erwarte Antworten und erst dann geht es ans Publizieren. Nur so werden im Vorfeld Ungereimtheiten beseitigt und der Fluss für böses Blut versiegt bereits an der Quelle.

Liebe Grüße
Wolfram

Coin Marketplace

STEEM 0.26
TRX 0.11
JST 0.033
BTC 65012.58
ETH 3101.28
USDT 1.00
SBD 3.86