Germany 2017: Betteln wird auf Hartz IV angerechnet! (via ruhrnachrichten)steemCreated with Sketch.

in #hartz47 years ago

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Letztlich wurde das Betteln vom Jobcenter als Beruf oder Selbstständigkeit betrachtet und so behandelt. Die Spenden stellen hier für das Jobcenter ein Einkommen in „einer Größenordnung dar, die leistungsrechtlich nicht unberücksichtigt bleiben darf“.

Das Jobcenter wollte von Hansen wissen, wie viel er durch die Bettelei einnimmt und ein Einnahmenbuch sehen. Wollte von Hansen wissen, was er erwartet, bis Sommer 2018 einzunehmen und also eine Einnahmenprognose vorgelegt bekommen. Und das Jobcenter wollte wissen, wie viel Hansen und seine Lebensgefährtin in letzter Zeit ausgegeben haben und ein Ausgabenbuch sehen.

Fehlt nur noch dass Pfandsammeln und Masturbation angerechnet werden, dann wird jegliche menschliche Interaktion besteuert!

Natürlich darf das Bashing von Steuervermeidern nicht fehlen:

Dafür zeigen Veröffentlichungen wie die der Paradise Papers, dass es auf der anderen Seite Menschen mit irrational hohen Einkommen oder Vermögen gibt, die darauf keine Steuern zahlen – weil sie stattdessen Menschen bezahlen, die ihnen Wege aufzeigen, wie das funktioniert.

Ohne hohe Markteintrittshürden für Arbeit, wäre dieser Mann einfacher in Lohn und Brot.


Artikel: Dortmunder Bettler wurde Hartz IV gekürzt

Bild: Wikimedia

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Bin gespannt wann das Jobcenter durch die Nordstadt rennt und die Pfandpflaschensammler aufschreibt... **Achja das sind ja alles Rentner... **

In einem Land in dem seit Jahren Handelsüberschüsse und eine gute Konjunktur zu verzeichnen sind, gleichzeitig aber mehr als 3 Millionen Menschen mehr als einen Job benötigen und 7.5 Millionen Menschen auf 450 Euro Basis arbeiten, läuft definitiv etwas falsch.

Das Jobcenter wollte von Hansen wissen, wie viel er durch die Bettelei einnimmt und ein Einnahmenbuch sehen. Wollte von Hansen wissen, was er erwartet, bis Sommer 2018 einzunehmen und also eine Einnahmenprognose vorgelegt bekommen.

Fehlt nur noch die Frage nach einem Qualifikationsnachweis. ;)

Allerdings stellt sich schon die Frage, wie viel er einnimmt. Nimmt er z.B. jeden Monat etwa 2000€ durch betteln ein, wäre ja klar, dass er ausreichend versorgt ist und von daher auch keinen Anspruch auf Hilfe durch HIV hat. HIV ist eben kein bedingungsloses Grundeinkommen.

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