Deficit spending, BegriffsklärungsteemCreated with Sketch.

in #deutsch6 years ago

purse-522622.jpgDer Begriff „deficit spending“ ist nicht gerade gängig, aber dennoch ein mögliches Thema in der Prüfung zum Betriebswirt/in IHK. In seinem kostenlosen Schulungsvideo erläutert Deutschlands Schnell-Lernexperte Dr. Marius Ebert nicht nur den Begriff selbst, sondern exemplarisch, wie sich eine solche Frage geschickt umformulieren und so besser beantworten lässt.

Für den Fall, dass in einer Prüfung eine Frage auftaucht wie „Was ist …?“, Einfach die Frage umformulieren und das Hilfsverb „ist“ ersetzen durch ein anderes Verb, zum Beispiel „Was macht …“ oder „Wann wird … eingesetzt?“

Über diesen Weg lässt sich auch eine erste Antwort formulieren, etwa „… wird eingesetzt, wenn …“. Auf die Frage „Was ist deficit spending“ übertragen mündet dieser Ansatz also zunächst in der Umformulierung „Was macht deficit spending“ oder „Wann wird deficit spending eingesetzt?“ Aus diesem ergibt sich nun ein erster Antwortansatz.

Eine weitere Antwort-Strategie kann darin bestehen, eine inhaltliche Brücke zu bauen über die Ursprungsbedeutung der Begriffe „deficit“ (Schulden) und “spending“ (ausgeben), aus der sich die Begriffserklärung „schuldenfinanzierte Ausgabepolitik des Staates“ ableiten lässt.

Bei Rezession plus hoher Arbeitslosigkeit soll schuldenfinanziertes Konjunkturprogramm die Nachfrageseite stärken
Doch was ist dies nun konkret, und wo wird das deficit spending eingesetzt? Ausgangspunkt ist hier die wirtschaftliche Situation aus Rezession plus hoher Arbeitslosigkeit. Für dieses Szenario hat John Maynard Keynes vorgeschlagen, dass der Staat ein schuldenfinanziertes („deficit“) Konjunkturprogramm starten soll.

Das Ziel dieses schuldenfinanzierten Konjunkturprogramms ist eine Stärkung der Nachfrageseite, also der Verbraucher. Dies kann sogar so weit gehen, dass eine volkswirtschaftlich sinnlose Maßnahme ergriffen wird, etwa nach dem Motto „Mache mit den Leuten von mir aus einer Art Beschäftigungstherapie, aber zahle ihnen Geld dafür“. Dahinter steckt die Idee: Wenn die Verbraucher mehr Geld haben, steigt der mehr Konsum. Daraus folgt mehr Produktion. Daraus wiederum folgen mehr Investitionen. Und dies wiederum führt dazu, dass wieder Menschen eingestellt werden. So lautet vereinfacht der Gedankengang beim deficit spending.

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Dr. Marius Ebert, Deutschlands Schnell-Lernexperte, Impressum: Hauptstraße 127, 69117 Heidelberg (Büroadresse)

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