Wie Dash Budget Proposals evaluiert werden können
Innerhalb der Dash Community gab es in letzter Zeit immer wieder Diskussionen darüber, wie das Dash Budget System verbessert werden könnte. Da in jüngster Zeit verschiedene Proposals nicht das liefern konnten, was sie versprachen, sind einige Masternode Besitzer (und Dash User im Allgemeinen) darüber besorgt, dass das ganze System zusammenbrechen könnte. Glücklicherweise gibt es jedoch Bemühungen das System zu verbessern, wie etwa einen Treuhanddienst, durch den betrügerische Proposals verhindert werden sollen.
Während diese Verbesserungen noch diskutiert und implementiert werden, ist es gut den Besitzern der Masternodes ein paar Empfehlungen zu geben, wie sie Proposals evaluieren können. Diesen Empfehlungen zu folgen kann vielleicht nicht jedes betrügerische Proposal verhindern, doch kann es ihre Zahl sehr wohl gering halten. Wenn der Besitzer einer Masternode ein Proposal evaluiert, dann sollte er sich zwei verschiedene Aspekte anschauen: das Proposal selbst und den Ersteller des Proposals. Schauen wir uns zuerst den wichtigsten dieser beiden Aspekte an: Den Ersteller.
Proposal-Ersteller evaluieren
Manche Leute fokussieren sich auf das Proposal selbst und auf den Wert, den es dem Dash-Ökosystem bringen kann. Doch der wesentlich bedeutendere Faktor für den Erfolg des Proposals ist der Ersteller. Jemand kann eine noch so gute Idee haben, doch nicht über die nötige Erfahrung verfügen, um diese Idee umzusetzen. Zwei Sachen würde ich evaluieren, wenn es um den Ersteller des Proposals geht: Reputation und Qualifikation.
Reputation ist ein vages Konzept, das nur schwer quantifiziert werden kann. Was heißt es eine „gute Reputation“ zu haben? Letztlich heißt dies, dass die Community einer Person traut. Normalerweise baut sich jemand eine Reputation auf, indem er sich als produktives Mitglied in der Community engagiert und Dienstleistungen anbietet, die ihren Preis wert sind. Tao of Satoshi ist in der Dash Community für seinen Masternode Guide und seine öffentliche Verfechtung von Dash bekannt. Außerdem hat er den Slack Channel eingerichtet, um der Community ein neues Kommunikationsmittel zu bieten. Als er daher ein Proposal gestellt hat, um den Slack-Channel upzugraden zu können, wurde dieses bereitwillig bejaht, da er eine gute Reputation hat und der Community bereits seinen Wert bewiesen hat.
Reputation kann auch verloren gehen. Charlie Shrem präsentierte der Dash Community ein Proposal zu einer Dash Debit Card. Seine Reputation in der Bitcoin Community war sehr stark, weswegen auch sein Proposal verabschiedet wurde. Im Nachhinein war dies wohl ein Fehler, da er nur in der Bitcoin Community, nicht aber in Bezug auf Dash diese gute Reputation hatte. Da sein Projekt gescheitert ist, wird er wohl kein zweites Proposal verabschiedet bekommen. Ein System, welches auf Reputation setzt, ist nicht fehlerfrei, doch es verringert die Chancen betrogen zu werden oder die falsche Person mit einer Aufgabe zu betrauen.
Die andere Frage, die man sich bei dem Ersteller eines Proposals stellen muss, betrifft seine Qualifikation: Hat er die Erfahrung und das nötige Wissen um das Projekt zu einem Erfolg zu machen? Jeder kann eine tolle Idee haben, doch nicht jeder kann diese auch umsetzen. Als zum Beispiel Amanda Johnson eine Reihe von Dash Videos dem Netzwerk präsentierte, war sie bereits die erfolgreiche Repräsentantin des Daily Decrypts. Die Videos lagen nicht außerhalb ihres Kompetenzbereiches. In genau dieser Form sollte der Ersteller eines Proposals seine Qualifikationen unter Beweis stellen.
Das Proposal selbst evaluieren
Nachdem man den Ersteller des Proposals evaluiert hat, sollten die Besitzer der Masternodes auf das Proposal selbst einen Blick werfen. Die Person mag vielleicht vertrauenswürdig und kompetent sein, doch es bleiben immer noch einige Fragen offen: Hilft dieses Projekt dem Dash-Ökosystem? Ist der Plan durchführbar? Sind die Ressourcen ausreichend um das Projekt umzusetzen?
Die Meinungen können natürlich auseinandergehen, wenn es darum geht, welches Projekt für Dash am nützlichsten ist. Alle Masternode Besitzer müssen diese Frage für sich selbst beantworten. Ob der Plan durchführbar ist, kann man jedoch besser evaluieren. Wenn zum Beispiel jemand ein kompliziertes und mehrstufiges Projekt in ein paar Wochen fertigstellen möchte, dann sollten die Masternode Besitzer skeptisch sein. Manchmal schießen die Ersteller in ihrem Enthusiasmus über das hinaus, was möglich ist und versprechen etwas, das nicht möglich ist. Es ist besser einen realistischen Zeitplan zu präsentieren, als einen der beeindruckend, aber auch unhaltbar erscheint.
Das Budget muss außerdem geprüft werden. Mancher fragt nach einer Summe, die zu hoch ist, doch es kann genauso problematisch sein, wenn jemand nach zu wenig fragt. Es ist eine Verschwendung, wenn jemand nur 50 Dash für ein Projekt bekommt das mit 100 Dash erfolgreich sein könnte. Die Ersteller der Proposal sollten genau angeben, für welchen Schritt in ihrem Proposal sie realistischerweise welche Summe benötigen.
Konstante Verbesserungen
Ein kleiner Nachtrag: Es gab Anfragen die Kosten eines Proposals (5 Dash) zu reduzieren. Ich denke, dass die jüngste Flut an schlechten Proposals dagegen spricht. Geringere Gebühren bedeuten mehr schlechte Proposals und mehr Arbeit für die Besitzer der Masternodes. Vielleicht würde es in Zukunft sogar Sinn machen die Gebühr zu erhöhen, damit nur noch qualitativ hochwertige Anträge ans Netzwerk gestellt werden. Das Dash Budget System ist noch lange nicht perfekt, da es gerade einmal 2 Jahre lang getestet wird. Das System kann weiter verbessert und benutzerfreundlicher werden. Doch auch die Besitzer der Masternodes sollten immer danach streben ihren Evaluierungsprozess zu verbessern und aus Fehlern zu lernen. Dadurch verschwinden vielleicht nicht alle schlechten Anträge, doch der Gesamtprozess läuft dadurch stabiler und führt zu mehr erfolgreichen Projekten.
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Quelle:
https://www.dashforcenews.com/de/wie-dash-budget-proposals-evaluiert-werden-konnen/
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