Die ungewisse Reise nach Absurdistan

in #deutsch6 years ago

https://younggerman.com/2018/12/11/die-ungewisse-reise-nach-absurdistan/


 Etwa 150 Länder der Welt,  darunter vor allem sich noch entwickelnde Staaten und solche, die nicht  zum industrialisierten Westen gehören, haben den UN-Migrationspakt in  Marrakesch angenommen. Damit geht endet die Ära Merkel, auch wenn die  Person an sich noch ein, zwei oder drei Jahre regieren wird. Ihr Erbe  sind die Grenzöffnung, die Euro-Rettungspolitik und der Migrationspakt.  Und mit der Ratizifierung dieses Paktes hat die Kanzlerin nachträglich  in Recht gegossen, was Kritiker ihr als klaren Rechtsbruch vorgehalten  haben. Die Grenzen zwischen legaler und illegaler Einwanderung werden  verwischt, die europäische Nachkriegs- und Nachwendeordnung ist  endgültig vernichtet. Die Visegrád-Staaten, Österreich und etliche  weitere Länder innerhalb der EU wollen bei diesem Spiel der  Umsiedlungspolitik aus dem globalen Süden in den globalen Norden, nicht  mitmachen und sind frühzeitig ausgeschert. Angela Merkel steht jedoch  nicht alleine am Rednerpult, sondern weiß 150 Länder und mehrere  Milliarden Menschen hinter sich. Nur die Deutschen und die Europäer hat  sie gespalten und gegeneinander aufgehetzt. Dass die Briten aus der EU  austreten wollen und die Italiener, Österreicher, Ungarn, Polen und  viele weitere Nationen Europas jetzt rechtspopulistische Regierungen  haben, ist vor allem ihr Verdienst – der von Merkel und ihren  Günstlingen in Medien und Politik, die hinter ihr stehen. Die  berüchtigte Klasse der Globalisten, die klar als soziale Klasse benannt  werden sollte, weil sie nicht viel mit der Lebenswirklichkeit der  Normalbürger, der einfachen Leute und unteren Mittelständler zu tun hat.  Die Uiguren, die Muslime Chinas und ein weiteres Millionenvolk, warten  schon an den imaginären Türen Europas auf ihre Aufnahme, nachdem die  Bundesregierung heute verlauten ließ, dass auch diese unterdrückte Minderheit Asyl in Deutschland genießen darf. Eine zivilisatorisch-kulturelle Bombe mehr oder weniger im Feuersturm ändert nun auch nichts mehr. 


 Eigentlich wollte Frau Merkel ein Zeichen gegen den Nationalismus  setzen, als sie für Deutschland die Unterschrift unter jenen Pakt  setzte, an dem ihre eigene Regierung maßgeblich mitgewirkt hat. Die  Ironie wird sein, dass die nächsten Jahre zeigen werden, dass sie mit  ihrer desaströsen Politik die Geister des Nationalismus erst richtig  erwecken wird. Das Schreckgespenst, das in allen Redaktionen der  Leitmedien gefürchtet wird, erhebt sich bereits aus dem Schlummer träger  Jahrzehnte der Eurokratie und Bürokratie, die Europa gelähmt haben.  Aufgestaute Emotionen, vor allem Wut über die Ungerechtigkeiten und Hass  auf jene, die sie verursacht haben, werden sich entladen. Die Schuld  werden die Massenmedien und die Versündiger an Europa bei denen suchen,  die aus Not zum (symbolischen) Schwert und zum Megafon greifen, weil sie  sich nicht anders zu helfen wissen. Aber schon Machiavelli (Der Fürst)  hat gesagt: «Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.» 


 Sie werden wild und verwirrt sein, weil die  Schlangenköpfe der Gorgonen  kein klares Ziel geben, um die Wut in Zorn zu artikulieren.  Richtungslos und nur mit dem dumpfen Gefühl im Magen, dass die «da oben»  sie betrogen haben, was völlig der Wahrheit entspricht, aber den  meisten Menschen erst klar werden wird, wenn die Folgen für Jedermann  ersichtlich sind. Selbstverständlich wird es dann zu spät sein, was die  Wut ob dieser Ungerechtigkeit nur noch größer machen wird. Die  Gelbwesten in Frankreich, die frenetischen Rufe nach Matteo Salvini in  Rom und die zähen, aber geduldigen Protestbewegungen in Deutschland sind  die ersten Funken in einem Flächenbrand, der ganz Europa anstecken  wird. Die Bundesrepublik Deutschland wird in diesem Inferno das  Nachsehen haben, weil die deutsche Mentalität und die verkrustete  Gesellschaft hier gewohnt ist, nicht erst seit 1945, die Dinge bis zum  Äußersten zu treiben und nicht aufzuhören, bis alles in Schutt und Asche  liegt. Die Deutschen sind ein Volk der Extreme, das zu großen  Leistungen in der Lage ist und gleichzeitig unfassbare Zerstörungen  anrichten kann. 


 Die Bundesrepublik Deutschland ist die Reise ohne Wiederkehr nach  Absurdistan angetreten – mit ungewissem Ausgang. Sie wird von einer  «Konvergenz der Katastrophen»(Guillaume Faye), also der  Schnittmenge aus wirtschaftlichem Abstieg, falscher Migrationspolitik,  Überalterung und sozialer Überforderung getroffen werden. Leidtragende  werden die Kinder sein und jene, die sich jetzt noch meist gegen  Parteien und Personen stemmen, von denen sie meinen, dass diese ihre  Feinde sind. Womöglich werden sie erst in einigen Jahrzehnten erkennen,  dass sie ihren Rettungssanitätern vor die Füße gespuckt haben und  letztendlich im Alter von 40 oder 50 vor den Ruinen ihrer Welt stehen.  Und wahrscheinlich werden sie dann auch bereuen. Nur Reue hat eben die  Eigenschaft, dass sie immer zu spät kommt. Deswegen nennt man sie Reue. 

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