Ich habe nicht geerbt... / I did not inherit...

in Deutsch Unplugged2 years ago

english below...

Habe ich nicht - und werde ich nie. Wieso, warum und weshalb liefert vielleicht einmal genug Stoff für einen (Familien-)roman. Wenn es so weit ist, gebe ich hier Bescheid ;-))

Davon soll aber heute keine Rede sein, sondern von einer anderen Erbgeschichte, an die ich mich heute, mit etwas Abstand, ganz entspannt erinnern kann.

Es war ein Septembertag im Jahr 2004, als ich einen Brief vom Nachlaßgericht München im Kasten fand. In dem Schreiben wurde mir in trockenem Amtssprech mitgeteilt, daß meine zu diesem Zeitpunkt zwölfjährige Tochter Alleinerbin des Vermögens von Herrn J. H. H. wäre, der vor zweieinhalb Jahren im Alter von 94 Jahren verstorben sei. Also Friede seiner schon sehr kalten Asche, aber ich hatte keine Ahnung, wer das um Himmels Willen sein sollte...

Die einzig vorstellbare Erklärung wäre eine sehr entfernte Verwandtschaft väterlicherseits. Entsprechende Erkundigung beim Vater meiner Tochter ergab: Treffer - der Verstorbene war ein kinderloser Cousin seiner Oma. Der Zeitverzug von über zwei Jahren nach dessen Ableben resultierte zum einen daraus, daß erst einmal alle Erbberechtigten vor meiner Tochter nacheinander das Erbe ausschlugen. Zum anderen sicher dem Umstand geschuldet, daß wir zu dem Zeitpunkt in England lebten und das Amtsgericht lieber (teure) beamtete Erbenermittler eingesetzt hatte, statt einfach unseren Aufenthalt zu erfragen - beim Kindsvater, z.B...

Nun ja. Bevor ich als gesetzlicher Vormund meiner Tochter ebenfalls das Erbe ausschlagen wollte, bat ich das Gericht allerdings um eine Auflistung des fraglichen Nachlasses. Zu meiner Überraschung war von einer Eigentumswohnung in München, direkt am Ammersee, die Rede. Von einem fast neuen 5-er BMW. Einer ziemlich bedeutenden Briefmarkensammlung. Und ein paar kleineren Geldbeträgen.

Nun ist es so, daß die Familie des Vaters meiner Tochter als, sagen wir: recht vermögend bezeichnet werden darf. Aus deren Blickwinkel klang diese Erbschaft zu wenig verlockend, um den damit verbundenen Aufwand zu rechtfertigen. Ich habe mir wiederum gesagt, daß ich alleine meinen Kindern kaum alle erdenklichen Möglichkeiten bieten kann, um z.B. sorgenfrei studieren zu können, ohne nebenbei eigenes Geld verdienen zu müssen. Also prüfte ich die Unterlagen mit Hilfe eines Anwaltes sehr gründlich und trat letztendlich das Erbe für meine Tochter an.

Von da an gab es sehr viele Gründe zu Schreien... Der erste Schritt - brauche ich einen Erbschein? - war der Gang zum Notar und naturgemäß mit Kosten verbunden. Die Ausstellung ging dann doch recht unkompliziert und zügig über die Bühne, was mich zunächst erleichterte. Hatte ich doch das Gegenteil erwartet. Mit diesem Erbschein wandte ich mich zunächst an die Hausbank des Erblassers (die Kontoauszüge vom Monat seines Ablebens lagen mir ja vor) und bat um Überweisung des Restguthabens auf ein Festgeldkonto, das ich für Erträge aus dem Erbe für meine Tochter extra eingerichtet hatte. Die Bank teilte mir zu ihrem ausdrücklichen Bedauern mit, daß sie dieses Guthaben bereits vor zweieinhalb Jahren an die frühere Ehefrau des Verstorbenen ausgezahlt hätten. Wie, frühere Ehefrau...?? Ja, der Herr H. war einmal verheiratet. Warum wußten wir das nicht? War für die Nachlaßsache nicht von Belang. Immerhin lag die Scheidung bereits 35 Jahre zurück. Okay. Warum erfolgte dann die Auszahlung des Bankguthabens an die schon lange nicht mehr Frau von Herrn H.? Ja nun. Sie hat ihren Ausweis vorgelegt, in dem immer noch Frau H. stand. Das hat man dann nicht weiter hinterfragt... Super Bank! Die gab mir dann noch den Tipp, daß ich mich zivilrechtlich und ggf. auch mittels Strafanzeige bemühen könnte, das Geld von Frau H. wieder zu bekommen. Das schien mir dann angesichts der vergleichsweise geringen Summe, des fortgeschrittenen Alters der Dame und meiner echt knapp bemessenen Zeit als alleinerziehende Mutter irgendwie unpassend.

Mein Hauptgedanke galt ohnehin der Eigentumswohnung. Bevor wir sie überhaupt live gesehen hatten, besprach meine Tochter schon mit mir, ob wir sie besser verkaufen oder vermieten (das macht viel Ärger, wenn man nicht selbst vor Ort ist - aber vielleicht studiert sie ja später 'mal in Bayern und hätte dann eine eigene Wohnung dort...) Die Hausverwaltung war dann auch hocherfreut über meinen Anruf: die Eigentümerumlage wäre schließlich seit zweieinhalb Jahren nicht mehr bezahlt worden. Schön, daß die leidige Angelegenheit endlich aus der Welt käme. Danke, liebe gerichtlich bestellte Nachlaßverwalter. Ihr habt genau überhaupt gar nichts getan in der Zwischenzeit. Obwohl Ihr aus der Erbmasse bezahlt wurdet...

Wie wenig "überhaupt gar nichts" in diesem Zusammenhang ist, konnte ich damit aber immer noch nicht überblicken. Der weitere Kontakt mit der Hausverwaltung, die übrigens direkt einverstanden war mit einer Stundung der aufgelaufenen Summe bis zur Abwicklung der Erbsache, ergab: die Wohnung müsse ich nicht mehr ausräumen. Das hat schon die frühere Ehefrau getan... ??? Ja, gleich nachdem der Todesfall bekannt geworden war. Und die bewegliche Habe? Hat sie sich wunderbar drum gekümmert. - Dabei fiel mir die Frage ein, ob die beweglichste aller Haben, also der BMW, bis dato auf dem Parkplatz in der Tiefgarage stünde. Ja nein. Also da stand er ganz lange. Bis er abgeschleppt wurde. Warum haben Sie das denn veranlaßt? Haben wir nicht. Der war ja ein Totalschaden. ??? Wie, Totalschaden? Ja, der war in einen schweren Unfall verwickelt. Aber warum wußten wir auch das nicht? Der Herr H. ist nach längerer Krankheit an Herzversagen gestorben, hatten wir erfahren. Davor ist er noch verunfallt? Nein, das war die frühere Ehefrau. Die den Wagen dann nach dem Tod von Herrn H. gefahren ist. ???? An der Stelle gingen mir die verbalen Fragezeichen aus...

In meinen Unterlagen fand ich die Daten des Autohauses und nahm dorthin Kontakt auf. Auch die freuten sich für meine Begriffe zu sehr über meinen Anruf. Der BMW wurde vor etwa einem Jahr abgeholt und verschrottet. Das Fahrzeug war natürlich vollkaskoversichert und daher wären wenigstens dahingehend keine weiteren Kosten für die Erben angefallen. Ähm. Welche denn sonst so...? Ja, da sind noch offene Kreditraten. Vom Todestag bis zum Totalschaden wurden diese nicht bedient. Wie, Kreditraten? Tja, das Fahrzeug war 100% vollfinanziert. Ernsthaft? Ihr gebt einem 92 Jahre alten, schwer kranken Mann, eine Vollfinanzierung?? Konnte der überhaupt noch fahren?? Das ist egal. Der Mann war ein ehemaliger Werksangehöriger von BMW und die haben (oder hatten damals einmal) vertraglich gesichert das lebenslange Recht, alle zwei Jahre einen Neuwagen voll finanziert zu bekommen. Das ist ja großartig!

An dem Punkt kürze ich ab. Wir beschlossen dann doch den Verkauf der Wohnung, der sich innerhalb einiger Wochen abwickeln ließ. Die bereits erwähnten Forderungen wurden daraus beglichen, genau wie die Bestattungskosten (ach ja: die Sterbegeldversicherung hatte bereits die frühere Ehefrau kassiert...)

Wir kannten den Mann zu Lebzeiten nicht. Emotional waren wir daher nicht betroffen. Was unter'm Strich für meine Tochter übrig blieb, war nicht ganz so viel, wie die Nachlaßverwalter uns glauben gemacht hatten, aber immer noch mehr, als ich ihr jemals hätte übergeben können. Also Schwamm drüber und ein heimlicher Dank für das erfahrene Glück...

Bis... der nächste Brief vom Nachlaßgericht München kam. Es war 2009, im Sommer. Frau H. hat die Rechtmäßigkeit der Erbschaft meiner Tochter angefochten. Was??? Wie...??? Jetzt noch? Ja, sie habe sich erst kürzlich an ein Vermächtnis erinnert und es auch wieder gefunden. Was? Ist? Ein? Vermächtnis? Es gab kein Testament. Nichts.

Das Vermächtnis besteht gemäß § 1939 BGB in der Zuwendung eines Vermögensvorteils durch Testament oder gemäß § 1941 BGB durch Erbvertrag. Der Bedachte wird dabei nicht Erbe, da es an einer Erbeinsetzung gerade fehlt und er nicht in die Rechtsnachfolge des Erblassers eintritt. Gegenstand eines Vermächtnisses kann die Zuwendung beliebiger Vermögenswerte sein. In Betracht kommt dabei die Übertragung einer bestimmten Sache, die Zahlung eines Geldbetrags oder die Einräumung eines Rechts, so als beschränkte persönliche Dienstbarkeit etwa ein Wohnrecht oder als absolutes Recht ein Nießbrauch.[2]

Da der Bedachte den Vermögensvorteil beim Vermächtnis nicht automatisch und dinglich erlangt – ein solches sogenanntes Vindikationslegat kennt das deutsche Recht nicht – erwirbt er lediglich einen schuldrechtlichen Anspruch auf Verschaffung des Zugewendeten, sogenanntes Damnationslegat. Der Bedachte erwirbt somit einen Erfüllungsanspruch, der sich gemäß § 2174 BGB gegen den mit dem Vermächtnis beschwerten Erben richtet.[3] Neben dem oder den Erben kann auch ein Vermächtnisnehmer selbst mit einem Vermächtnis beschwert werden, § 2147BGB. In diesem Fall wird von einem Untervermächtnis gesprochen.

Das gibt es, lt. Wikipedia und BGB, wirklich. Du erbst etwas und dann kommt ein Jemand und sagt: rück' es wieder heraus! Dieses Vermächtnis wurde von Frau H. vorgelegt. Handschriftlich. Auf einer Seite aus einem Oktavheft. Sinngemäß stand da: meine frühere Frau bekommt am Ende ein Drittel von allem. In ewiger Dankbarkeit für die gute Zeit, die wir miteinander hatten. Datum, Unterschrift. Das alles irgendwie kritzelig und kaum leserlich. Kein Wunder: an dem Tag, der dort verzeichnet war, lag der Herr H. ja seit mehreren Wochen im Koma! Das Gericht prüfte und prüfte und prüfte und befand: es könnte ja durchaus einen wachen Moment gegeben haben. Das Gegenteil ließe sich jedenfalls nicht beweisen.

Yo, wir haben das strittige Drittel herausgegeben. Basta!

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english version:

I haven't - and I never will. Why and wherefore might provide enough material for a (family) novel one day. When the time comes, I'll let you know ;-))

But I don't want to talk about that today, but about another hereditary story that I can now, with a little distance, remember in a relaxed way.

It was a September day in 2004 when I found a letter from the Munich probate court in my box. The letter informed me in dry officialese that my daughter, who was twelve years old at the time, was the sole heir to the estate of Mr. J. H. H., who had died two and a half years ago at the age of 94. So peace to his already very cold ashes, but I had no idea who on earth that was supposed to be....

The only conceivable explanation would be a very distant relation on the father's side. Enquiries with my daughter's father revealed: hit - the deceased was a childless cousin of his grandmother. The delay of more than two years after his death was partly due to the fact that all those entitled to the inheritance before my daughter successively rejected the inheritance. On the other hand, it was certainly due to the fact that we were living in England at the time and the local court had preferred to employ (expensive) civil servants to investigate the inheritance instead of simply enquiring about our whereabouts - with the child's father, for example...

Well. However, before I, as my daughter's legal guardian, also wanted to disclaim the inheritance, I asked the court for a list of the estate in question. To my surprise, there was talk of a condominium in Munich, directly on the Ammersee. An almost new BMW 5 series. A rather important stamp collection. And a few small sums of money.

Now, my daughter's father's family can be described as, shall we say, quite wealthy. From their point of view, this inheritance sounded too unattractive to justify the effort involved. In turn, I told myself that I alone could hardly offer my children every conceivable opportunity, for example, to be able to study carefree without having to earn their own money on the side. So I checked the documents very thoroughly with the help of a lawyer and finally accepted the inheritance for my daughter.

From then on, there were many reasons to scream... The first step - do I need a certificate of inheritance? - was the visit to the notary public and, of course, associated with costs. The issuing of the certificate was quite uncomplicated and quick, which relieved me at first. I had expected the opposite. With this certificate of inheritance, I first approached the deceased's bank (I had the account statements from the month of his death) and asked for the remaining balance to be transferred to a time deposit account that I had set up for my daughter to receive income from the inheritance. The bank informed me, to their express regret, that they had already paid out this credit balance to the former wife of the deceased two and a half years ago. What, former wife...?? Yes, Mr H. had been married once. Why didn't we know that? Wasn't relevant to the probate matter. After all, the divorce was 35 years ago. Okay. Then why was the bank balance paid out to Mr. H.'s wife, who had not been married for a long time? Well. She presented her identity card, which still said Mrs H.. No further questions were asked... Super bank! They then gave me the tip that I could try to get the money back from Mrs. H. by civil law and, if necessary, by filing a criminal complaint. In view of the comparatively small sum, the advanced age of the lady and my really limited time as a single mother, this seemed somehow inappropriate.

My main thought was about the condominium anyway. Before we had even seen it live, my daughter had already discussed with me whether it would be better to sell it or rent it out (that's a lot of trouble if you're not there yourself - but maybe she'll study in Bavaria one day and then have her own flat there...). The property management was very happy about my call: the owner's contribution had not been paid for two and a half years. It would be nice to finally get rid of this annoying matter. Thank you, dear court-appointed executors. You have done absolutely nothing in the meantime. Although you were paid from the estate...

However, I was still unable to grasp how little "nothing at all" is in this context. Further contact with the property management, which incidentally directly agreed to a deferral of the accumulated sum until the inheritance matter had been settled, revealed that I no longer had to clear out the flat. The former wife had already done that... ??? Yes, right after the death became known. And the movable property? She took care of it wonderfully. - I remembered the question whether the most movable of all possessions, i.e. the BMW, had been parked in the underground car park until then. Yes, no. So there it stood for a long time. Until it was towed away. Why did you have it towed? We didn't. It was a total loss. ??? What do you mean, totalled? Yes, it was involved in a serious accident. But why didn't we know that either? Mr H. died of heart failure after a long illness, we had heard. Before that he had an accident? No, that was the former wife. She drove the car after Mr. H.'s death. ???? At this point I ran out of verbal question marks....

I found the details of the car dealership in my documents and contacted them. They were also too happy about my call for my liking. The BMW was picked up about a year ago and scrapped. The vehicle was, of course, fully insured and therefore the heirs would not have incurred any further costs, at least in this respect. Um. What other costs...? Yes, there are still outstanding loan instalments. From the day of death until the total loss, these were not serviced. What do you mean, loan payments? Well, the vehicle was 100% fully financed. You're serious? You gave a 92-year-old, seriously ill man full financing?? Could he even drive? It doesn't matter. The man was a former BMW employee and they have (or once had) the contractual right to get a new car fully financed every two years. That's great!

I'll cut it short at that point. We then decided to sell the flat, which was completed within a few weeks. The aforementioned debts were paid out of it, as were the funeral costs (oh yes: the death benefit insurance had already been collected by the former wife...).

We did not know Mr. H. during his lifetime. Therefore, we were not emotionally affected. What was left for my daughter was not quite as much as the executors had led us to believe, but still more than I could ever have given her. So bygones be bygones and a secret thank you for the good fortune experienced....

Until... the next letter came from the probate court in Munich. It was 2009, in the summer. Mrs H. challenged the legality of my daughter's inheritance. What??? How...??? Now? Yes, she had only recently remembered and found a legacy. What? Is? A? Legacy? There was no will. Nothing.

According to § 1939 of the Civil Code, a legacy consists of the granting of a pecuniary advantage by will or, according to § 1941 of the Civil Code, by inheritance contract. The beneficiary does not become the heir, as there is no appointment of an heir and he or she does not succeed the deceased. The object of a bequest can be the donation of any assets. The transfer of a certain object, the payment of a sum of money or the granting of a right, such as a limited personal easement, for example, or a usufruct as an absolute right, are all possible.

Since the beneficiary does not automatically acquire the pecuniary advantage in rem in the case of a bequest - German law does not recognise such a so-called vindication legacy - he merely acquires a claim under the law of obligations to the provision of what has been donated, the so-called damnation legacy. The beneficiary thus acquires a claim for performance which is directed against the heir burdened with the legacy pursuant to § 2174 BGB.[3] In addition to the heir or heirs, a legatee himself can also be burdened with a legacy, § 2147BGB. In this case, we speak of a sub-legacy.

According to Wikipedia and the BGB, this really exists. You inherit something and then someone comes along and says: give it back! This legacy was presented by Mrs. H.. Handwritten. On a page from an octavo notebook. It said: my former wife gets a third of everything in the end. In eternal gratitude for the good times we had together. Date, signature. All somehow scribbled and barely legible. No wonder: on the day recorded there, Mr H. had been in a coma for several weeks! The court checked and checked and checked and found: there could well have been a waking moment. In any case, the opposite could not be proven.

Yo, we released the disputed third. Over and out!

Sort:  

If i say...your daughter wasn't fortunate , then i'm wrong.

It's very rare to see situations like that...,maybe its much popular over there but definitely, not here.

Wow..that was such a great gift to your daughter....!!

 2 years ago 

No, that's not common in this country either. Not at all. And we are actually grateful, the stress and hassle is unimportant in retrospect. My daughter completed three Master's degrees without necessarily having to work for living expenses. That was a privilege.

Nein, üblich ist das hierzulande auch nicht. Gar nicht. Und wir sind tatsächlich dankbar, der Streß und Ärger ist rückblickend unwichtig. Meine Tochter hat drei Masterstudiengänge durchgezogen, ohne derweil zwingend für den Lebensunterhalt arbeiten zu müssen. Das war ein Privileg.

Wow..., that was a huge privilege!!

 2 years ago 

Neeein, diese Ehefrau muss doch trotz ihres fortgeschrittenen Alters ziemlich gewieft gewesen sein... Eine spannende Story jedenfalls :-)

Ich nehme an, dass du diese Dame nicht mehr persönlich kennen gelernt hast!?

 2 years ago 

Wir haben uns damals beim Nachlaßgericht in München kurz gesehen. Sie ließ aber ihren Anwalt reden - eine alte, recht unauffällige Dame eben. Hätte man mögen können...

 2 years ago 

Oha eine wunderbare Geschichte, das ist so in ungefähr das was ich kenne nur noch im etwas verschärften Turbomodus, wo teilweise mehrere Zeitgleiche Testamente vorliegen und quasi alles angefochten wird, was naturgemäß auch wieder zu ungewünschten Ergebnissen für die meisten Erben führt, und dann in die nächste Runde bei den Fachanwälten läuft die sich erneut auf die Schenkel klatschen bei so viel Unerfahrenheit im Umgang mit diesem Thema.

Glück im Unglück haben dann die meisten aus den ersten 2-3 Erblinien wenigstens noch in den relativ hohen deutschen Freibeträgen (von den anderen beiden Klassen reden wir besser nicht) welche sie vor allzu hoher Erbeschaftsteuer-zahlung schützen, denn wenn kein Bargeld in ausreichendem Maße verteilt wurde muss immer irgendetwas verkauft werden, "das Fiamt wartet nicht gerne".

 2 years ago 

Holla, diese Kurzfassung deines Romans wäre ja ein Hollywood-Drehbuch wert! So ein bisschen wie "Catch Me If You Can", wo ein gewiefter Absahner irgendwie immer der schnellere ist... ;-)

 2 years ago 

Ich bin bei jedem Schrittchen immer mehr vom Glauben abgefallen. Also vom Glauben an Recht und Gerechtigkeit und so. Irgendwann habe ich gemerkt, daß mich die Wut aufgefressen hat. Das mußte ich gerade biegen für mich. Fassungslos bin ich heute immer noch ein wenig - aber es wühlt nicht mehr auf.

 2 years ago 

Ich bin bei jedem Schrittchen immer mehr vom Glauben abgefallen.

Ich rechne bei Interaktionen mit Staat, Behörden, allgemein 'offiziellen Stellen' prophylaktisch immer mit dem Schlimmsten ... wobei damit das Schlimmste, was ich mir vorher vorstellen kann, gemeint ist - ich bin also selbst mit dieser defensiven Taktik nie wirklich auf der sicheren Seite. :)

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