Geld kann nicht eingeführt werden! [Duplikat wg. Steemit-Fehler]
Es sind bereits vier Wochen, dass ich den ersten Artikel zu diesem Geld-Thema mit dem Titel „Mit die schwierigste, aber auch wichtigste Frage zum Thema Geld - 1. Einführung: Preisfrage, Laufzeit 72 h ab Veröffentlichung!“ gepostet habe. Nun habe ich endlich Zeit - viel später als gedacht - das Thema fortzusetzen. Die „Auflösung“ der Preisfrage steht in der Überschrift. @specialaffairs, der einzige ernsthafte Teilnehmer, kam hier ganz schön weit und ist der Grundproblematik in seinen Ausführungen (in den verschlüsselten Nachrichten an mich) recht nahe gekommen.
Die Antwort auf die Frage aus o. g. Artikel „Wie würdest du Geld einführen?“ kann also nur lauten: „Gar nicht, weil das absolut unmöglich ist.“ Damit waren meine Silberphilharmoniker gar nicht gewinnbar wegen Unlösbarkeit der Aufgabe. Aber ich wollte damit natürlich niemanden an der Nase herumführen, sondern, wie im vorigen Artikel schon erwähnt
Als Anreiz, damit du intensiv darüber nachdenkst, denn das ist leider notwendig, habe ich einen passenden Preis, der oben zu sehen ist, ausgesetzt, aber nicht nur eine Silberunze, sondern drei! ... Es lohnt sich aber nicht nur deswegen, sondern mehr noch wegen der sehr interessanten und äusserst wichtigen Erkenntnisse, die du wahrscheinlich bei der Suche nach der Antwort erlangen wirst.
ging es mir darum, möglichst viele Leser zum intensiven Nachdenken darüber zu bewegen, da die Erkenntnisse, die man daraus gewinnen kann, mit zu den wichtigsten gehören, die ein Mensch in Bezug auf die materielle Sphäre seines Daseins je erlangen kann. Das klingt unglaublich, aber ich glaube, dass ich es für jeden verständlich darlegen kann. Dazu folgendes Zitat, das ich im Beitrag „Zitate zu Geld (aber nicht Monopol-Verbrecher-Betrugs-Luft-Ponzi-Pyramidenspiel-Schneeballsystem-Papierfetzen, -Blechstücke, -Zahlen und -Bytes!)“ schon gebracht habe:
Aus unserer Erörterung ergibt sich eine höchst wichtige Erkenntnis über Geld: Geld ist eine Ware. Diese einfache Lektion zu lernen ist eine der wichtigsten Aufgaben der Welt.
Murray N. Rothbard (1926 – 1995), Ökonom in der Tradition der Österreichischen (auch: Wiener) Schule der Nationalökonomie und politischer Philosoph, Schüler von Ludwig von Mises, aus: „Das Schein-Geld-System“, Resch, 2000, S. 19
An dieser Aussage wird deutlich, warum mir die im ersten Artikel in der Überschrift erwähnte „Mit die schwierigste, aber auch wichtigste Frage zum Thema Geld…“ speziell in Bezug auf Kryptowährungen so schwierig erscheint, da diese eben keine Ware sind. So, jetzt habe ich glaub ich genug Verwirrung gestiftet und vielleicht auch alle Klarheiten beseitigt. 😉 Um das so schnell wie möglich wieder einzurenken, kommt jetzt diese mehrmals besagte Frage, an der alles hängt und um die sich alles dreht:
Wie kommt das Geld zu seiner Kaufkraft, also seinem Preis?
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Die meisten würden wohl eher den Begriff Wert statt Kaufkraft und Preis verwenden (auch ich hatte jetzt gerade schon dazu angesetzt). Dazu verweise ich die Leser, denen hier die Unterschiede nicht klar sind, zum besseren Verständnis auf meinen Artikel „Wert, Preis und Kaufkraft - eine Begriffsklärung, die für das Geld-Verständnis enorm wichtig ist“ vor ebenfalls vier Wochen.
Eine Frage, die es in sich hat und über die viele Ökonomen gebrütet haben, bis 1912 der wohl bedeutendste Ökonom nicht nur der Österreichischen Schule (ÖS) Ludwig von Mises in seinem bahnbrechenden Werk „Theorie des Geldes und der Umlaufmittel“ – die mE beste Geldtheorie überhaupt – die Antwort fand, die bis heute Mises‘sches Regressionstheorem genannt wird. Das klärt auch gleich die genauso hochwichtige Frage mit:
Wie entstand Geld ursprünglich?
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oder anders formuliert:
Wie kam das Geld in die Welt?
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Fortsetzung folgt (aber nicht erst wieder in vier Wochen)
Dukaten! Davon hab ich auch ein paar:)
Habe den ersten Teil verpasst, liesst sich aber interessant. Freue mich auf die Vortsetzung.
Sehr gut geschrieben!