Vorsicht! Judasse!

in #deutsch6 years ago

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Friedrich Merz hat den verpaßten Wahlsieg zum CDU-Parteivorsitzenden nicht etwa seiner vielleicht etwas zu dröge geratenen Rede beim Wahlparteitag zu verdanken, wie manche spekulieren.
Aus dem Rennen geworfen hat ihn auf der Zielgeraden sein „Freund“ Wolfgang Schäuble.

Merz hatte im ersten Wahlgang so viele Stimmen auf sich vereinigt, daß er aus dem zweiten Wahlgang mit den Stimmen des Spahn-Lagers sicher als Sieger hätte hervorgehen müssen. Daß sich unter den Spahn-Anhängern Kasner~ und damit AKK-Sympathisanten befanden, kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen.

Was war geschehen?
Nachdem noch nicht einmal der Versuch, Merz die Verfehlungen von Blackrock anzuhängen, ihm erkennbar geschadet hatte, sprach sich Schäuble offen zu seinen Gunsten aus. Dabei ließ er es jedoch nicht bewenden. Er kolportierte langjährige Kontakte der beiden, während der immer wieder politische Personalien zur Sprache gekommen sein sollen, insbesondere zu seiner eigenen und Merzens Rolle. Dabei ließ er eigene Ambitionen auf die Kanzlerschaft erkennen. Merz war dabei wohl die Position des Steigbügelhalters zugedacht mit der Option der Nachfolge.

Die Delegierten der jüngeren Generation, aus denen sich das Spahn-Lager großenteils rekrutierte, goutierten es nicht, daß sie ein bereits im Hinterzimmer ausgeklüngeltes Resultat nur einfach abnicken sollten. Als offensichtliches Stimmvieh läßt sich heute niemand mehr gerne mißbrauchen.
Zudem hätte ein Kanzler Schäuble nicht nur ein retrogewandtes Generationenproblem, sondern unliebsame Reminiszenzen an die Kohl-Zeit mit der Parteispendenaffaire bedeutet, in die Schäuble bis zum Halse unrühmlich verstrickt war.

Entweder hat Schäuble, blind vor Ehrgeiz, mit Merz auf seine letzte Karte zur Krönung seiner Laufbahn gesetzt und dabei billigend in Kauf genommen, diesem eventuell das Ergebnis zu verhageln, oder er hat diesem bewußt und gewollt ein Bein gestellt. Wer unter Kasner jahrelang als Minister gedient hatte, dürfte kaum ein ernst zu nehmender Gegner von ihr sein. Dafür, daß er sie vor ihrem Erzfeind Merz bewahrt hat, dürfte sie dankbar sein.

Friedrich Merz jedenfalls kann sich herzlich bei seinem „Freund“ für diesen Bärendienst bedanken. Dieser Intrigant kennt keine Freundschaft, sondern nur nützliche Schachfiguren.
Merz hat zwar seine Anhängerschaft um Unterstützung seiner siegreichen Rivalin gebeten - ganz so, wie sich das gehört. Für bare Münze aber sollte man das nicht nehmen. Das weiß niemand besser als Judas Schäuble und doziert über Demokratie, als ob er den Schimmer einer Ahnung davon hätte, was dies bedeutet.

In diesem Spiel versucht sich nun auch AKK - mit, nicht unerwartet, erstem Erfolg.
Für das Amt des CDU-Generalsekretärs gewann sie aus dem Spahn-Lager den erst 33-jährigen Paul Ziemiak, der einen für Politiker nur allzu typischen Werdegang aufweist. Ziemiak war gleich zweimal durch die Erste Juristische Staatsprüfung gefallen und danach gezwungen, sich ausbildungsmäßig neu zu orientieren. Mit einem Studium der Unternehmenskommunikation hatte ihn gleiche Schicksal ereilt. Fazit: Auf intellektuellem Gebiet liegen seine Stärken nicht. Für die Politik reicht es fatalerweise dann immer noch, denn derartige Versager brauchen ein finanzielles Auskommen. In den Parteien sind sie heiß begehrt, denn sie sind perfekt manipulierbar und verfügen über keinerlei Alternative. Viele dieser Holzköpfe durchschauen das Spiel noch nicht einmal. So ist es auch hier.
Der Kandidat wird gerade verheizt und dürfte es auch noch genießen. Das erhöht sicherlich seine Aussichten, sich doch noch um eine solide Berufsausbildung mit nicht allzu hohen Anforderungen kümmern zu müssen.

http://www.welt.de/vermischtes/article185257496/TV-Kritik-Anne-Will-Ein-Thema-bringt-Annegret-Kramp-Karrenbauer-aus-der-Ruhe.xmli?,&zanpid=11459_1544451785_5c2f2648868eb30f794bc0fdd1254b70
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/schäuble-warnt-vor-rache-–-so-geht-demokratie-nicht/ar-BBQJNVg?ocid=spartandhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/cdu-politiker-minister-berater-wahlkämpfer-die-suche-nach-einem-cdu-job-für-friedrich-merz-läuft/ar-BBQOnXc?MSCC=1544573459&ocid=spartandhp
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Der Gollum auf Rädern als Kanzler - das fehlt uns gerade noch!

Nein, das wird nicht passieren.

Dann ziehen sich ALLE eine lila Weste an und testen die Rauchwarnmelder vom Reichstag.

Ich streue dann Heftzwecken vor dem Kanzleramt. :)

Sehr brav.
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