Politik via Obsession

in #deutsch4 years ago

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Inhalte zählen in der deutschen Politik immer weniger. Ausschlaggebend ist primär, wer welchen Standpunkt zu einer Frage vertritt, und ob man sich in dessen Gesellschaft befinden will. Die Sachfrage tritt dahinter als sekundär zurück.
Diese obsessive Orientierung an anderen nimmt immer groteskere Formen an und erinnert an infantiles Gehabe von Grundschülern.

Die Blockparteien ersparen sich inzwischen jegliche sachliche Auseinandersetzung mit Standpunkten, sobald jemand außerhalb ihrer Reihen dazu Stellung bezogen hat. Von da an geht es nur noch um Frontalopposition. Lieber scheitern sie mit einem als richtig erkannten Ziel, als es mit unliebsamen Mitstreitern zu erreichen. Diese Irrationalität führt zu völlig sachfremden Erwägungen als Grundlage von Entscheidungen und schließlich zu falschen Ergebnissen, die sogar bei ihren Wegbereitern als inhaltlich verfehlt gelten.

Jüngstes Beispiel ist der Erpressungsversuch der SPD gegenüber der CDU, um zu verhindern, daß die Erhöhung des Zwangsbeitrages zu den öffentlich-rechtlosen Medien Corona-bedingt mit den Stimmen von CDU und AfD verschoben wird. Die SPD, die als Fürsprecher sozial benachteiligter Bevölkerungskreise längstens abgedankt hat, diesen Nimbus aber noch immer aufrechterhalten will und muß, läßt hier einmal mehr die Maske fallen. Sie zieht es vor, die Interessen ihrer angestammten Klientel zu verraten, und ruft die CDU durch die Drohung mit dem AfD-Gespenst zur Ordnung.

Diese Absurdität vollzieht sich inzwischen schon täglich auf allen Ebenen der Politik.

Dadurch alienieren sich die Blockparteien immer weiter von der Bevölkerung, die an sachlichen Lösungen interessiert ist und dafür das Mandat erteilt hat. Dieses wird von den Mandatierten grob mißbraucht, ad absurdum geführt und in sein Gegenteil verkehrt mit possenhaft unwürdigen Sandkastenspielchen.
Der Bevölkerung bleibt nur der Protest auf den Straßen, wo sich gerade eine gegenteilige Bewegung abzeichnet. Es bilden sich punktuell Interessenallianzen entlang von Sachfragen über ideologische Barrieren hinweg. Dies versetzt die Blockparteien in Unruhe. Dabei verstehen sie nicht, daß sie diesem Phänomen durch ihr Versagen selbst den Weg bereitet haben. Wenn die dazu Berufenen ihrer Aufgabe nicht mehr gerecht werden, muß die Bevölkerung die Angelegenheit selbst in die Hand nehmen.

Vor diesem Hintergrund kann man nur sagen: Bitte, weiter so! Danke für die Unterstützung! So schnell hätte man eine Extraportion von Schlafschafen ansonsten kaum mobilisiert.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/öffentlich-rechtlicher-rundfunk-spd-warnt-cdu-vor-nein-zu-höherem-rundfunkbeitrag/ar-BB14hg9w?ocid=spartandhp

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