Er hat jetzt einen Bart - seine Geschichte nicht!

in #deutsch4 years ago

Isabella Klais /Aufbruch - Wir für Deutschland!

Lange war es still um Franz-Peter Tebartz-van Elst. Jetzt ist er wieder aufgetaucht. Er trägt jetzt einen Bart - was man von seiner Geschichte nicht behaupten kann.

Die neuesten Meldungen über die signifikante Zunahme von Kirchenaustritten überraschen, weil es Erstaunen hervorruft, daß dort überhaupt noch jemand vorhanden ist. Die Kirchen wundern sich derweil, da es doch keine neuen Skandale gegeben habe - als ob die alten nicht noch zur Genüge nachwirkten. Es wurde doch üppig vorgesorgt. Wie groß muß die Einfalt derer sein, die sie noch immer unterstützen! Ist es Dummheit, sentimentale Anhänglichkeit, oder wirkt hier schlicht das Trägheitsgesetz?

Auf dem Höhepunkt der Corona-Krise empfanden die Kirchen, und speziell der Vatikan, es nicht als peinlich, sich als Opfer derselben zu stilisieren und dementsprechend zu lamentieren. Dabei nennen sie in Städten wie Köln ganze Straßenzüge ihr Eigen. Alles ist relativ: Bei solch gut gefüllten Taschen kann man auf dem hohen Sockel schon mal eine Durststrecke überstehen, ohne diese überhaupt zu bemerken. Ganz anders verhält es sich für viele der treuen Schafe, von denen nicht wenige um ihre wirtschaftliche Existenz bangen müssen.
Für diese Abgehobenheit von der Basis und dem, was sie umtreibt, steht der Herr mit dem Bart, der einst als Bischof von Limburg in die Schlagzeilen geriet ob seiner mittelalterlich-päpstlichen Hofhaltung in neuzeitlichem Gewand. Er wurde, als sein pompöser Lebensstil die Wogen allzu hoch trieb, aus der Schußlinie genommen und nach Rom beordert. Im Vatikan genießt er seither seine Pension, über deren Höhe er sich diskret ausschweigt, und darf sogar noch etwas hinzuverdienen. Man kann das Korpsgeist nennen oder Bewährungshilfe für einen Gestrauchelten, nachteilige Konsequenz für letzteren jedoch nicht.

Die Aufarbeitung des Mißbrauchsskandals, dessen Vorkommen allein schon allem Hohn spricht, was die Kirche offiziell hochhält, bestand eher in Totschweigen, Versandenlassen und Vertuschung. Wie man mit Missetätern in den Kirchen zu verfahren pflegt - auch dafür liefert der Herr mit dem Bart ein anschauliches Beispiel, wobei man ihn mit den Verbrechern dieser Geschichte nicht vergleichen möchte, denn mit deren unappetitlichen Machenschaften und ihren Dimensionen hat der bonvivant und Ästhet nun wirklich nichts zu tun.

Angewidert beobachtet man bei beiden Konfessionen den Verrat der Kirchen an ihrem Volk. Sie mischen sich unzulässig in politische Angelegenheiten ein und unterminieren die Interessen des Landes durch den Mißbrauch unangemessener Privilegien, die in einem laizistischen Staat einen Anachronismus darstellen. Immer finden sie sich auf der Seite der Machthaber wieder und dienen sich diesen opportunistisch an. Dieses Mal aber verspricht diese Taktik nicht aufzugehen, denn sie untergraben damit ihre eigenen Wurzeln.

Wenigstens hat all dies dazu geführt, daß zumindest einige der Schafe aus ihrer Lethargie erwacht sind und die Reißleine gezogen haben. Die Richtung stimmt jetzt schon einmal. Es bleibt zu hoffen, daß auch der Rest sich noch darauf besinnen wird, bei der Austrocknung dieses Sumpfes mitzuhelfen. Parasiten, Päderasten und Landesverräter darf man nicht noch alimentieren.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/mehr-als-eine-halbe-million-menschen-sind-aus-der-kirche-ausgetreten/ar-BB15ZVIc?ocid=msedgdhp
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/auftritt-im-vatikan-ex-bischof-tebartz-van-elst-zeigt-sich-stark-ver%C3%A4ndert/ar-BB15ZZTK?ocid=msedgdhp

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Werteste hat auch halbwegs vernünftige Beiträge! :)

Dieses Tier, ist Erbe seiner Vorfahren! ;)

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