So vor mich hingedacht 1 - Über das "Lernen"...
Dem Wort/Begriff/(der "Worthülse") "Lernen"
haftet heutzutage zumindest meinem Empfinden nach,
etwas mechanisches an,
im Sinne von "Auswendiglernen",
dem (sturen ?) Aneignen von "Fertigkeiten",
also das sich Aneigen von etwas,
das den eigentlichen "Schüpfungsprozeß" schon durchlaufen hat.
Somit wird der eigentliche,
auch von den Neurowissenschaften anerkannte,
wichtige Lern- und Verstehensprozess
zu einem lediglichen "Konsumieren",
zu einem Sammeln und Anhäufen "toter" "Fakten".
Ich ziehe deshalb das Wort/den Begriff
"sich einer Sache bewußt werden"
dem Wort/Begriff Lernen" vor.
J. W. v. Goethe beschrieb einst,
daß ein Mensch nur dort wirklich gewesen sei,
wo er zu Fuß gewesen ist.
Ähnlich verhält es sich meiner Meinung nach mit dem "Wissen":
Nur was man sich bewußt gemacht,
verstanden, erkannt hat,
das darf man meiner Meinung nach
zu seinem "Wissen" zählen...
Sachverhalte zu begreifen setzt vorraus,
über sie nachzudenken,
bisweilen gar über sie zu meditieren -
nicht nur auswendiglernen und nachplappern...
Das paßt leider nicht
in unser von Effizenzdenken und Renditestreben
geknechtetes Ökonomieverständnis
und ist somit leider nicht
oder nur bedingt "Alltagstauglich".
Schade drum...
Dazu fällt mir ein Interview mit einem ehemaligen DDR-Bürger ein, das ich mal gesehen habe. Der Mann sagte, abgesehen von der üblichen Propaganda in diesem Regime wurden die Schüler mit einem hohen Maß an Bildung versorgt, wenn auch aus "ideologischen Gründen". Sinn der Sache war es, dass die Menschen alles über das wahre Wesen des Kapitalismus erfahren und ihn daraufhin ablehnen sollten, was bis dahin auch hervorragend funktionierte. Womit die Kommunisten nicht gerechnet hatten war, dass die gut gebildeten Schüler daraufhin auch anfingen, den Sozialismus zu hinterfragen und ihn sogar noch stärker abzulehnen, womit das besagte Regime dem eigenen Sturz quasi schon viele Jahre zuvor "den Boden bereitet" hat.
Mein persönliches Fazit: Die heutigen Machthaber haben aus den Fehlern ihrer Vorgänger gelernt. In Kitas, Schulen und Unis lernen die Menschen nicht, was sie wissen "sollten", stattdessen lernen sie, was sie worüber zu denken haben, um in dieser Gesellschaft zu "funktionieren". Es liegt an ihnen, "aufzuwachen" und sich jegliches Wissen, das nicht "nur" anderen nutzt selbst anzueignen, um daraufhin jedes Mal bekämpft zu werden, wenn ihre Meinung auf einem Gebiet von der abweicht, die zuvor von Politik & Medien als die einzig Richtige vorgegeben wurde.
Ja, das kann ich mir gut vorstellen, das mit der Bildung in der DDR...
Das Hauptproblem ist, daß unsere Staatsform "Demokratie" auf das antike Griechenland zurückgeht.
Es war das Privileg der ca. 10 % der griechischen Bevölkerung ("obere 10 000") die hauptsächlich in Athen lebten und vor lauter Reichtum, Langeweile und Überdruß begannen philosophierend durch die Marmorsäulenhallen zu wandeln (wobei ich mal stark unterstelle, daß über 90 % davon trivialer Smalltalk war :-) ).
Gebaut, finanziert und aufrechterhalten haben die Marmorsäulenhallen so wie den Lebenstil neben Feldzügen hauptsächlich die restlichen 90 % der Bevölkerung - niedere Soldaten, Sklaven, arme Bauern ohne eigenen Landbesitz (Lehensnehmer), Gast- und Zwangsarbeiter etc. soweit ich weiß ohne aktives und passives Wahlrecht.
Frauen waren sowieso ziemlich rechtlos, bis auf einige reiche Töchterchen vielleicht.
Diese Zwei-Klassengesellschaft hat sich bis in unsere Zeit erhalten - die Schere geht nicht immer weiter auseinander, sie war schon immer weit auseinander...
Nach WK 2 wäre die Chance gewesen eine "echte" Demokratie in Deutschland aufzubauen, aber das war wohl gegen den Willen der Besatzungsmächte...
Die Politik (nicht erst seit den 50er Jahren) verfolgt nach wie vor das Prinzip Umverteilung von unten nach oben...
Und Wissen ist Macht, Bildung längst ein Statussymbol und an seinem Status läßt keiner so gerne kratzen...
Aber viel wichtiger :-) :
Warum votet Steemcleaners Deinen Comment down ?
Das hätte ich nicht besser ausdrücken können, wobei ich jetzt eher aufs alte Rom als Vorbild getippt habe, aber da die viel von den Griechen übernommen haben und angesichts des damaligen Systems ist dein Vergleich sogar noch treffender.
Was die Steemcleaners angeht, so haben ein paar deutsche User mich schon aufgeklärt, dass der Typ/Account sich wohl nur Steemcleaner nennt, mit den "Offiziellen" hier aber nichts zu tun hat und mich bzw. meine Inhalte einfach nicht leiden kann, wie es halt manchmal so laufen kann im virtuellen und im realen Leben.
Dir muss ich das mit den selbsternannten Meinungs-Polizisten wahrscheinlich nicht groß erklären, da ich auf Discord mal eine Unterhaltung von dir und so einen Menschen miterleben konnte, da bringen auch Kontaktversuche nicht viel, wenn so jemand dich hier und auf Discord einfach ignoriert und munter weiter Downvotes verteilt, weil er dich nun mal einfach nicht ausstehen kann.
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