"The Journey of Kadim" - Part XXXIV / "Die Reise des Kadim" - Teil XXXIV

in Dream Steemlast year

Deutsch im Anschluß...

And even Edek, who had called Kadim crazy when he wanted to keep him company, was now one of those who raised their glasses to celebrate him...

Above all this, it was beginning to get dark. Kadim rose, asked for silence and said: "Thank you all for this wonderful day! I was very pleased that you received and entertained me so kindly. However, now I have to go to my tower - to see how things are going. I have not been home for such a long time." The people understood this and indicated that he might come again soon and would be welcome in the village at any time and to anyone. And, of course, there would be some work again for which he would be needed....

Kadim nodded, put on his hat, took his bundle, said goodbye and walked off. He would now have to walk for the next two hours, and in the dark. Fortunately, he had not drunk too much alcohol, so he could get through the walk and not lose his bearings in the forest and end up upside down in a bush or a ditch.

When he arrived home, the first thing he did was to check the lock. It was intact, no burglars seemed to have tampered with it while he was away. "How long, my tower", he murmured as he unlocked it, "couldn't I see you." His eyes moistened and a tear rolled down his cheek. He locked the door behind him. Then he took the first stairs of the long climb. Two drop doors had to be opened and closed on the way. Then came more stairs. Finally he reached the door behind which his flat was. He unlocked it too, went inside and enjoyed the familiar feeling of being at home in his own kingdom. In his beloved tower. His path led him straight to the kitchen; he lit an oil lamp and first checked the state of his herb beds. He filled the standing jug with water and watered the plants carefully, one by one.

Later, when he marched into the bedroom to check on it too, to his surprise it smelled rather unfamiliar. For a moment he stood there and sucked the scent into his nose. Perfume - but who the hell smelled of it here? He flipped back the covers, a young girl was lying in front of him. Horrified and fascinated at the same time, Kadim took a step back and stared open-mouthed at a completely unknown female. "What are you doing here? And how did you get in here?" The girl looked at him with wondrous kindness, lowered her gaze a little and batted her eyelashes conciliatory. "I am a princess. I have come to please you." "Me... To please??" Kadim's socks were knocked off.

"Yes - now that people like you and you can sit convivially with them over wine and food, I thought..." "How do you know all this?" he interrupted her.

@weisser-rabe, 3rd July 2023

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Deutsche Version:

Und sogar Edek, der Kadim für verrückt erklärt hatte, als er ihm Gesellschaft leisten wollte, war jetzt einer derjenigen, die ihr Glas erhoben, um ihn zu feiern…

Über all dem begann es, langsam dunkel zu werden. Kadim erhob sich, bat um Ruhe und sagte: „Ich danke Euch allen für diesen wunderbaren Tag! Hat mich sehr gefreut, daß Ihr mich so freundlich empfangen und bewirtet habt. Allerdings muss ich jetzt zu meinem Turm – nach dem Rechten sehen. Ich war so lange Zeit nicht mehr zuhause.“ Die Leute verstanden das und gaben zu erkennen, daß er bald wieder kommen möge und im Dorf jederzeit und bei jedem willkommen sei. Und es gäbe natürlich auch wieder einiges an Arbeit, für die er gebraucht würde…

Kadim nickte, setzte seinen Hut auf, nahm sein Bündel an sich, verabschiedete sich und lief los. Die nächsten zwei Stunden hätte er nun zu laufen und zwar in der Dunkelheit. Zum Glück hatte er nicht allzu viel Alkohol getrunken, so daß er den Fußmarsch durchstehen konnte und nicht die Orientierung im Wald verlor und kopfüber in einem Gebüsch oder einem Graben landete.

Als er daheim ankam, prüfte er als erstes das Schloß. Es war unversehrt, es schienen sich während seiner Abwesenheit keine Einbrecher daran zu schaffen gemacht zu haben. „Wie lange schon, mein Turm“, murmelte er beim Aufschließen, „hab‘ ich dich nicht mehr gesehen.“ Er bekam feuchte Augen und eine Träne kullerte ihm die Wange herunter. Er verschloß die Tür hinter sich. Dann nahm er die ersten Treppen des langen Aufstiegs. Zwei Falltüren mußten unterwegs auf und wieder zu gemacht werden. Danach kamen weitere Stufen. Schließlich gelangte er zu der Tür, hinter der sich seine Wohnung befand. Er schloß auch diese auf, ging hinein und genoß das vertraute Gefühl, zuhause im eigenen Reich. In seinem geliebten Turm. Sein Weg führte ihn schnurstracks in die Küche; er entzündete eine Öllampe und sah als erstes nach dem Zustand seiner Kräuterbeete. Er füllte die bereitstehende Kanne mit Wasser und goß die Pflanzen sorgfältig, eine nach der anderen.

Als er später ins Schlafzimmer marschierte, um auch dort nach dem rechten zu sehen, roch es zu seiner Verwunderung ziemlich ungewohnt. Einen Moment lang stand er da und sog den Duft in die Nase. Parfum - aber wer zum Teufel duftet hier danach? Er schlug die Bettdecke zurück, ein junges Mädchen lag vor ihm. Entsetzt und fasziniert zugleich, wich Kadim einen Schritt zurück und starrte mit offenem Mund auf ein gänzlich unbekanntes Frauenzimmer. „Was machen Sie denn hier? Und wie sind Sie hier 'rein gekommen?“ Das Mädchen sah ihn wundersam freundlich an, senkte den Blick ein wenig und klimperte versöhnlich mit den Wimpern. „Ich bin eine Prinzessin. Ich bin gekommen, Dich zu erfreuen.“ „Mich... zu erfreuen??“ Kadim war von den Socken.

„Ja – jetzt, wo die Menschen Dich mögen und Du gesellig mit ihnen zusammen sitzen kannst bei Wein und Essen, hab‘ ich mir gedacht...“ „Woher wissen Sie das alles?“, unterbrach er sie.

@weisser-rabe, 3. Juli 2023

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Und es gäbe natürlich auch wieder einiges an Arbeit, für die er gebraucht würde…

...gebe... und ...werde...

 last year 

Hört sich so für mich besser an - auch wenn Du vermutlich recht hast. Umgangssprache ist immer so 'ne Sache...

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