Bitcoin und Cardano - Meine Favoriten für dieses Jahr

Wirklich viel habe ich in den letzten Monaten nicht von der Kryptofront berichtet. Ursache dafür ist schlichtweg, dass es nicht besonders viel zu berichten gab. Ein wenig auf, ein wenig ab, dazwischen weitere Verzögerungen bei den meisten Projekten und sonst eigentlich nichts. Darüber zu schreiben macht weder besonders viel Spaß, noch ist es besonders interessant.

Insgesamt finde ich das Jahr bisweilen eher enttäuschend. Der Kryptowinter ist zwar scheinbar vorbei, aber so wirkliche Blüte hat es nicht getragen. Über viele Monate hinweg zeigte sich Bitcoin extrem stark und der Altcoin-Markt litt extrem darinter. Dies ist natürlich besonders übel, wenn man genau auf das Gegenteil gesetzt hat.

Dieses Jahr habe ich bisweilen nur auf zwei Werte gesetzt. Bitcoin und Cardano. Ersterer musste ich zähnknirschend hinnehmen. Ich habe stets gegen den Bitcoin gewettet, muss allerdings zugeben, dass er eine schier beeindruckende Marktmacht an den Tag legt und am Ende eben immer noch der kleinste gemeinsame Nenner ist, der eigentlich überall akzeptiert wird. Insgesamt ist er auch die einzige Währung, die auch bei den nicht krypto-affinen Menschen bekannt ist.

Selbst bei einem Ethereum wird die Luft bereits sehr dünn und nur einige Investoren kennen ihn noch. Danach wird es ganz mau. Bitcoin hat nicht das Versprechen erfüllt ein digitales Geld zu werden, wohl ist es aber ein digitales Gold geworden und entsprechend immer wieder auch in den südamerikanischen Krisen zum Einsatzu gekommen. Grund genug für mich unregelmäßig im Sparplan immer mal wieder etwas nachzukaufen.

Cardano habe ich hier ja bereits ein paar Mal vorgestellt und denke weiterhin, dass es von den meisten Altcoins das größte Potenzial hat sich langfristig zu etablieren. Ich mag Produkte bei denen die Technik im Vordergrund steht und nicht ein schrilles Marketing und eine größere Fan-Gemeinde. Als eher wissenschaftliches Produkt war es sehr ins Hintertreffen geraten und viele Leute haben eher auf EOS und Ethereum gesetzt, dass wesentlich eher am Markt ist.

Nun wendet sich aber das Blatt. Ethereum gelingt es seit Jahren nicht einen Umstieg auf ein Staking Network und es verzögert sich immer weiter. Bereits 2016 zu meiner Mining-Zeit hat man bereits darauf gewettet, dass es nur noch ein paar Monate laufen würde und dann Staking wird. Nun steht man immer noch an diesem Punkt.

Was EOS angeht hat die Crypto-Rating-Agentur Weiss jüngst vermeldet, dass sie Cardano gegenüber EOS als „mächtig überlegen“ ansieht. Darauf sollte man sich noch nichts einbilden, immerhin steht momentan EOS im Rating immer noch vorne und wird auch aktiver genutzt. Aber es ist doch eine gute Nachricht dafür, dass sich die lange Wartezeit durchaus gelohnt hat.

Denn die eigentlich guten Nachrichten kommen von Cardano selbst. Denn im Gegensatz zu den Mitbewerbern hat man den Zeitplan eingehalten und beginnt momentan das Shelly Testing Network auszurollen, dass dann das Staking mit sich bringen wird. Doch Cardano wäre eben kein solchen Projekt, wenn man dabei nicht sehr behutsam vorgehen würde.

Am 12.11. wurde ein Test-Snapshot des Mainnets aufgenommen. Dies stellte nur einen Test für einen eigentlichen Snapshot Ende des Monats dar. Mit diesem wird eine Kopie des Mainnets erzeugt und jeder bekommt im Testnet das gleiche Guthaben gutgeschrieben. Dann soll endlich auch das Staking ausgerollt werden.

Cardano geht hierbei einen sehr guten Weg, denn anstatt einfach nur zu testen, wird jeder die Staking Reward am Ende auf seinem Mainnet gutgeschrieben bekommen. Ermöglicht durch einige Reserven, die man hält. Das nenne ich einmal testen! Mitmachen und gleichzeitig bereits verdienen. Obwohl das Mainnet Rollout immer noch für Ende des Jahres angekündigt wird, würde ich dabei nicht wirklich eine Träne verlieren, wenn es sich noch etwas weiter verzögern sollte... immerhin kann ich bereits staken ;)

Von daher bin ich sehr froh, dass ich weiterhin Cardano akkummuliert habe und trotz der Bestrebungen den Kryptomarkt in diesem Jahr einzuschränken darauf gesetzt habe. Bleibt zu hoffen, dass alles wie geplant klappt und zumindest im nächsten Jahr dann endlich die lang ersehnte Aufhellung am Markt insgesamt kommen wird.