Killing Season

ist ein Thriller aus dem Jahr 2013. Benjamin Ford (Robert De Niro) war als US-Soldat im Rahmen eines NATO-Einsatzes im Bosnienkrieg unterwegs. Bei einem Einsatz nimmt er mit seiner Einheit ein paar serbische Kriegsverbrecher fest. Benjamin beschließt mit seiner Trupppe die Serben hinzurichten und wird so selbst zum Kriegsverbrecher. Der Serbe Emil Kovac (John Travolta) überlebt den Genickschuss und schwört Rache.

Jahre später, der Balkankrieg ist längst beendet, ist Benjamin im Ruhestand und hat sich in der amerikanischen Wildnis als Einsiedler niedergelassen. Doch Benjamin Kovac ist ihm auf den Fersen und hat noch eine Rechnung offen. Die zwei Männer liefern sich eine gegenseitige Jagd in den weiten amerikanischen Wäldern eines Nationalparks. Kriegsverbrecher gegen Kriegsverbrecher.

Vor ein paar Jahren wäre es noch eine Sensation gewesen: Robert De Niro und John Travolta in einem gemeinsamen Film. Aber hier muss ich sagen: Jungs, das könnt ihr besser. Die absurde stellenweise im Film eingebaute Brutalität und das Philosophieren der beiden Kriegsverbrecher per Funkgerät über das Wesen des Krieges, liefert nicht genug Tiefe. Leider, denn bei dieser hochkarätigen Besetzung hätte ich mehr erwartet. Bleibt also nur die reine Spannung bei der gegenseitigen Jagd der Männer im dichten Wald übrig. Einen lustlosen waagrechten Daumen hoch.