Bird Box

ist ein Mystery-Thriller aus dem Jahr 2018 (Netflix Produktion). Oder vielleicht ein Science Fiction. Oder vielleicht auch ein Horrorfilm. So richtig erfährt man das nicht in dem Film, welchem Genre dieser zuzuordnen wäre.

Es fängt alles damit an, dass in einem Teil der Welt die Menschen plötzlich einem unwiderstehlichen Drang unterliegen sich sofort umzubringen. Das Phänomen wird zu einer apokalyptischen Katastrophe globalen Ausmaßes. Und niemand versteht, was wirklich los ist.

Irgendwann wird klar, dass unsichtbare Wesen die Menschen in den Tod treiben. Niemand hat jemals eines dieser Wesen erblickt, doch wenn eines in der Nähe ist, genügt ein Blick in ihre Richtung um sofort und unweigerlich mit den schlimmsten Ängsten konfrontiert zu werden und sich umzubringen. Das einzige was hilft, ist die Augen zu verschließen bzw. diese zu verbinden, wenn man sich in den Straßen fortbewegen möchte.

So auch Malorie (Sandra Bullock), die mit ihren zwei Kleinkindern in dieser Welt zu überleben versucht. Sich bindet sich und ihren Kindern die Augen zu und versucht nahezu blind einen Ort zu finden, wo sie mit ihren Kindern überleben kann. Bis hierhin sehr spannend.

Der Film führte übrigens zu einem seltsamen Phänomen. Kurz nach dem Start des Films etablierte sich das Internetphänomen #BirdBoxChallenge, in dem Menschen mit verbundenen Augen Alltagssituationen bewältigen. Netflix warnte am 3. Januar 2019 auf Twitter vor dem Verletzungsrisiko.

Der Film fängt stark an, sehr spannend mit einer überzeugenden Kameraführung. Doch leider schwächelt er dann zunehmend zum Ende hin. Mir war das Ende dann doch zu abrupt, um nicht zu sagen der Film stürzt regelrecht ab. Erstaunlich wie gut und überzeugend ein Film beginnen kann, um mit einem derart schwachen Ende abzuschließen. Schade, aber vielleicht muss das so sein, um einen zweiten Teil anschlußfähig zu machen. Einen gnädigen schrägen Daumen hoch.