Der Feind in meinem Garten

Meine ersten Tage im Garten brachten mein Herrchen deutlich ins Schwitzen. Ringsum ist der Garten eingezäunt. Wiese, Sträucher, Bäume bieten viel zum Schnuppern und Annagen.

Eines Tages beobachtete ich einen Menschen, der mit meinem Herrchen im Garten saß und dann durch ein kleines Tor nach draußen ging. Das Tor ist ja sehr interessant. Da könnte ich doch auch einmal schauen, was auf der anderen Seite ist.

Mein Kopf passte zwischen die Verstrebungen und ich zwängte mich ganz durch. Ich stand auf der anderen Seite des Tores. Neugierig lief ich weiter und obwohl mein Herrchen mich rief und mir hinterher lief, wollte ich doch sehen, was es da noch alles gibt. Ein Auto! Das sah aus, wie das, mit dem ich hier angekommen bin. Ich setzte mich daneben, vielleicht machen wir ja eine Spazierfahrt!

Mein Herrchen kam, nahm mich auf den Arm und wir gingen wieder in den Garten.
Das Ergebnis meiner Aktion war, das mein Herrchen jedes Schlupfloch mit Brettern verschloss. Das heißt wohl, hier ist der Garten und somit mein Spielfeld zu Ende.

Beim Spazierengehen draußen kann ich natürlich viel mehr erleben und ich freue mich jedes Mal, wenn mein Herrchen meine Leine in die Hand nimmt.

Was kann man im Garten noch alles tun? Löcher buddeln. Unter den Bäumen, im Rasen! Das macht mir Riesenspaß.

Ein kleines Loch erforderte meine ganze Aufmerksamkeit, weil dort viele schwarze Punkte herumkrabbelten. Ich versuchte, einige davon zu fangen. Natürlich steckte ich meine Nase in das Loch und das war ein großer Fehler! Ich spürte etwas sehr Unangenehmes an meiner Nase und wollte es mit meiner Pfote wegwischen. Das ging aber nicht. Sehr unangenehm!!!

Mein Herrchen schaute und bemerkte, dass meine Nase anschwoll. Da hat wohl ein Insekt in meine Nase gezwickt. Mein Herrchen befahl mir, in Zukunft die Ameisen in Ruhe zu lassen.

Aus Angst, ich könnte ersticken, fuhr mein Herrchen schnell mit mir in die Tierklinik, wo ich eine Spritze bekam. Unterstützend hat Frauchen auch noch Cobimax-Eingaben gemacht.
Am nächsten Tag war die Schwellung verschwunden.
Ich werde ab sofort schauen, ob sich noch andere Feinde in meinem Garten verstecken und vorsichtiger sein.

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