Servus Liebe Steemit Gemeinde,

heute will ich euch mal wieder mit einer Ausarbeitung einer pädagogischen Aktivität belästigen die ich in der Grundschule durchgeführt habe. Viel Spass damit

Planung und Ausarbeitung einer pädagogischen Aktivität

Tätigkeitsschwerpunkt: Leseförderung

Thema: Gespenster Lesegeschichte

1. Anlass / Idee für die pädagogische Aktivität

Die Kinder in meiner momentan besuchten Grundschulklasse 1b sind derzeit, sehr damit beschäftigt, neue Buchstaben zu lernen und das damit verbundene Lesen zu erlernen. Da ein paar Kinder bereits vor der Grundschule lesen konnten, möchte ich gerade diese Kinder in meinem Angebot gezielt unterstützen und das ganze festigen.

2. Beschreibung der Aktivität

2.1 Zielsetzung

Bei meinem geplanten Angebot möchte ich die Kognitiven Kompetenzen stärken. Dabei wird die Denkfähigkeit, als Grobziel unterstützt. Die Kinder malen verschiedene Schätze in ihre Schatzkiste während meines Angebotes. Die Kinder erkennen die Bilder im Einstieg meines Angebotes richtig.
Außerdem möchte ich die Sozialen Kompetenzen fördern. Dabei ist mein Grobziel die Stärkung der Kooperationsfähigkeit. Die Kinder lesen abwechselnd die Textabschnitte der Geschichte während meines Angebotes. Währenddessen sprechen sich die Kinder gegenseitig ab, welchen Abschnitt sie als nächstes lesen müssen.

2.2 Thema/ Inhalt

Die Motivation und Lernfreude der Kinder, am Lesen neuer Texte und Wörter möchte ich in meinem Angebot nutzen, sie dabei zu fördern und somit intensiver unterstützen zu können. Dies werde ich spielerisch mit Hilfe einer Gespenstergeschichte bzw. Schatzsuche machen. Mit einem Plan (Seitenansicht eines Schlosses) und genauem Lesen, haben die Kinder so die Möglichkeit den Schatz zu finden.

2.3 Methode

Für mein Angebot ist es wichtig, dass ich gleich von Anfang an die Kinder motiviere. Um das zu erreichen, muss ich Spannung aufbauen indem ich mit meiner Stimme arbeite. Für mein Angebot eignet sich am Besten der Nebenraum des Klassenzimmers. In diesem Raum finden, oftmals kleinere Einzelangebote mit den Kindern statt. Außerdem wird der Raum auch als Garderobe der hauseigenen Mittagsbetreuung genutzt. Durch das Bitten der Kinder mit mir mit in den Nebenraum zu kommen, um mit mir gemeinsam etwas machen zu dürfen, kann ich zusätzlich Spannung aufbauen und ihre Neugierde wecken. Sowie durch die umgedrehten Bilder die bereits vorbereitet auf dem Tisch liegen. Daraufhin dürfen die Kinder mir mitteilen, was sie auf dem Bild sehen und zu welchen der Wortkarten das Bild passt. Während des Angebotes haben die Kinder abwechselnd die Möglichkeit, einen Abschnitt der Geschichte zu lesen und gemeinsam herauszufinden bei welchem Abschnitt sie nun weiterlesen müssen. Wenn sie die Geschichte zu Ende gelesen haben bzw. den Schatz gefunden haben, haben die Kinder abschließend die Aufgabe sich Schätze auszudenken, welche sie in ihrer Schatzkiste gefunden haben könnten.

2.4 Benötigte Materialien/Literaturangabe

Allgemeine Vorbereitungen für mein Angebot sind: Das Herrichten des Nebenraumes, indem ich eine passende Anzahl an Stühlen hineinstelle und meine bereits im Vorfeld erstellten Bildkarten, welche ich umgedreht auf den Tisch verteile. Außerdem die Geschichte der Schatzsuche, welche ich im Internet (https://www.4teachers.de) gefunden habe und mich zum Teil daran orientierte. Sowie eine kleine Gespenster Figur, welche ich von zuhause mitnehme. Für den Abschluss habe ich ein Bild einer Schatzkiste ausgedruckt und werde diese zusammen mit Bundstiften ebenfalls im Raum bereitstellen.

2.5 Evaluation

Ob ich meine Ziele erreicht habe erkenne ich zunächst an der Motivation der Kinder. Auch wenn sie anfangs noch etwas schüchtern sind erkenne ich ihre Begeisterung im Verlauf des Angebotes. Anhand ihres Strahlens, ihres Eifers und an den vorgegebenen Inhalten. Außerdem an der Mitarbeit der Kinder, was das Beantworten meiner Fragen und das Einbringen ihrer Ideen angeht. Zudem erkenne ich es daran, dass die Kinder sich absprechen, wo sie bei der Geschichte weiterlesen müssen. Außerdem, dass sie sich bei dem Lesen der Textabschnitte abwechseln. Ebenfalls sehe ich, wie die Kinder, die Gegenstände auf den Bildern richtig beschreiben können und verschiedene Schätze in ihre Schatzkiste malen.

2.6 Sozialpädagogische Prinzipien

Das Angebot ist kindgemäß durch die Anpassung an das Alter und den Entwicklungsstand der Kinder, sowie auch das freie Experimentieren mit der Farbe und deren Auftragsmöglichkeiten. Dies gibt den Kindern auch die Möglichkeit selbstständig zu arbeiten und Entscheidungen zu treffen. Des weiteren, sind die von mir gewählten Bilder an der Welt des Kindes orientiert und ihnen bekannt, daher sind die Bilder Lebensnah für sie. Allgemein Veranschaulichen die Bilder das geschriebene Wort. Außerdem lässt sich mein Angebot in Teilschritte unterteilen. Zunächst durch die Hinführung an die Lesegeschichte durch die Klärung einzelner Begriffe mit Hilfe von Bildern, dann das Zuordnen der Bilder zu den geschriebenen Wörtern. Anschließend das abwechselnde Lesen der Geschichte und zu Letzt, das Finden der Schatzkiste und das Malen der Schätze.

3. Situationsanalyse (Bedingungen für die geplante Aktivität)

3.1 Bedingungen bezüglich der Zielgruppe

An meinem Angebot nehmen drei Kinder teil. Und zwar ein Mädchen Mia (6;10) sowie zwei Jungen, Constantin (5;11) und Oskar (6;10). Alle drei Kinder sind in ihrem Entwicklungsstand ihrem Alter entsprechend entwickelt und kommen während des Schulalltags gut miteinander zurecht. Nur in Bezug auf das Lesen sind sie schon sehr weit für ihr Alter und somit auch weiter als ihre Klassenkameraden.
Die Voraussetzung für meine pädagogische Aktivität ist zum einen, die Intrinsische Motivation und die Lernfreude der Kinder. Außerdem, dass die Kinder Sätze lesen können und Textzusammenhänge so gut wie möglich erfassen können. Dies setzen alle Kinder voraus.

3.2 Bedingungen bezüglich Raums, Zeit und Organisation

Es handelt sich um einen Nebenraum bzw. Garderobenraum, der zusätzlich als Raum für Angebote genutzt wird. Die Kinder sind mit der Multifunktion des Raumes vertraut und können dementsprechend damit umgehen. Ich muss den Raum nur für mein Angebot entsprechend umgestalten, indem ich an den Tisch die passende Anzahl an Stühlen stelle. Der Raum hat eine angenehme Größe und durch das große Fenster einen guten Lichteinfall. Die Bildkarten und die Geschichte werde ich bereits die Tage zu vor vorbereiten und die Materialien, welche bereits bei 2.4 aufgelistet wurden, werde ich an dem Tag des Praxisbesuches vorbereiten bzw. bereitstellen. Die Vorbereitung am Tag des Praxisbesuches wird zwischen 10 und 15 Minuten dauern. Die pädagogische Aktivität findet nach der Pause statt. Daher kann das Angebot ab ca. 11 Uhr beginnen.

3.3 Bedingungen bezüglich der EP und des Teams

Für das pädagogische Angebot musste zunächst einmal ein entsprechender Termin gefunden werden, der für meine Lehrerin und meine und mich passend ist. Meine Anleitung wird nicht an meinem Angebot mit teilnehmen können, da sie mit den anderen Kindern parallel Unterricht macht. Auch für das anschließende Reflexionsgespräch habe ich mich um einen Raum gekümmert. Ich hätte mich gerne noch mehr vorbereitet, damit ich mich noch sicherer gefühlt hätte, aber es hat leider Aufgrund der wenigen Zeit und dem strammen Unterrichtsplan nicht geklappt. Außerdem kann ich aus meinen Erfahrungen der ersten drei Ausbildungsjahre profitieren. Dementsprechend ist die Umsetzung einer pädagogischen Aktivität nichts Fremdes für mich. Dadurch fühle ich mich sicherer.

3.4 Bedingungen bezüglich der Einrichtung, der Institution

Bei einem geplanten Angebot ist es natürlich immer wichtig, dieses an der Welt des Kindes und an ihren Interessen zu orientieren. Dies kann ich durch mein Angebot gut umsetzen, da sie bereits Wissen über die Buchstaben und Verständnis und Kenntnis über das Lesen haben. Die Materialien habe ich problemlos selbst am Computer erstellen können und der Raum ist bis auf die Stühle bereits schon vorbereitet für ein Angebot. Der Bezug zum Lehrplan besteht darin, dass die Kinder durch mein Angebot in ihrem Leseverstehen gezielt gefördert werden. Dies und die damit verbundenen Buchstaben sind ein Teil des Lehrplans.

3.5 Gesellschaftliche Bedingungen

Einen hohen Stellenwert bei meinem Angebot hat, dass ich meine Aufsichtspflicht gegenüber den Kindern nicht verletze. Aber dies wird in meinem Angebot nicht möglich sein, da ich die ganze Zeit bei den Kindern sein werde. Außerdem habe ich den Raum auf jegliche Gefahrenquellen hin geprüft.

4. Verlaufsplanung für die Aktivität

Inhaltlicher Verlauf	Methodische und Pädagogische Hinweise	Zeit
1. Motivation Ich gehe auf die ausgewählten Kinder zu und spreche sie an, ob sie mitkommen möchten	Ich frage die ausgewählten Kinder, nachdem der Unterricht wieder losgegangen ist, ob sie mit mir mit in den Nebenraum kommen möchten, weil ich da etwas vorbereitet habe.	ca. 8Min
Wir gehen gemeinsam in den Nebenraum. Wir schauen, was sich hinter den umgedrehten Bildkarten versteckt. Die Kinder ordnen die Bilder den passenden Wörtern zu.	Ich erkläre den Kindern, dass sich jeder auf einen Stuhl setzen darf. Ich frage die Kinder zunächst, was sie nun auf dem Tisch bereits sehen können. Daraufhin dürfen die Kinder nacheinander eine Karte aufdecken und beschreiben, was sie darauf erkennen können. Die Kinder dürfen den beschriebenen Bildern nun die passende Wortkarte zuordnen.
2. Zielangabe Wir lesen gemeinsam eine „besondere“ Geschichte.	Ich teile den Kindern mit, dass wir heute gemeinsam nun eine Geschichte lesen werden, in welcher die Begriffe vorkommen werden. Die Geschichte ist aber mal eine andere, da diese wie eine kleine Schatzsuche aufgebaut wird.
3. Hauptteil Ich erkläre den Kindern die Spielregeln.	Ich erkläre den Kindern, dass man diese Geschichte nicht einfach von oben nach unten liest. Sondern, dass die Kinder hier immer in einem gelesenen Abschnitt einen Hinweis darauf bekommen, wo sie anschließend weiterlesen müssen. Das heißt, dass sie bei der Nummer eins auf dem Plan beginnen. Dann suchen sie sich den Weg durch das Schloss, indem sie die richtigen Nummern finden sollen. Die Nummern werden auf einem Zettel aufgeschrieben. Ich erkläre den Kindern, wenn sie den falschen Weg nehmen sollten, müssen sie einfach nochmal ein paar Schritte zurück gehen und genauer lesen.	ca. 20 Min
Ich führe das kleine Gespenst ein.	Ich zeige den Kindern, wen ich ihnen mitgebracht habe. Dieses Gespenst wird ihnen auf ihrer Suche helfen und sich immer auf den Abschnitt stellen, welchen sie zuletzt gelesen haben.
Die Kinder beginnen, die Geschichte zu lesen.	Eines der Kinder darf nun den Ersten Abschnitt vorlesen. Anschließend besprechen sie nun gemeinsam wie es weiter geht. Daraufhin darf das nächste Kind lesen. Dies geht nun Reihum, bis sie den Schatz gefunden haben.
4. Abschluss Die Kinder haben den Schatz gefunden.	Ich erkläre den Kindern, dass ich für jeden eine eigene Schatzkiste mitgebracht habe, in diese sie nun ihren Schatz malen dürfen.	ca. 7 Min
Wir schauen gemeinsam die Schatzkisten der andern an.	Gemeinsam besprechen wir welche Schätze sich in den jeweiligen Kisten befinden.
Ich frage die Kinder nach ihrer Meinung.	Ich frage die Kinder, was sie an dieser Variante des Lesens gut fanden und was sie vielleicht ändern bzw. verbessern würden.

So das war es dann auch für heute ...