Joker - warum denn so ernst

So nun aber mal

Also es dreht sich bei dem Film um den Joker der wohl ausreichend bekannt aus dem diversen Batman Filme oder Comic reihen ist.

Gespielt wird dieser Charakter des Arthur Fleck von Joaquin Phoenix. Schauspielerisch natürlich auf ganz hohem Niveau soviel sei gesagt. Ich persönlich finde die Besetzung durch Joaquin Phoenix optimal gewählt. Er besitzt diese schüchterne und zugleich wahnsinnige Art in seiner Mimik, welche den Charakter einfach Authentisch wirken ließ.

Im Grunde passiert sonst aber nicht wirklich viel. So sehe ich das. Ich mein aus psychologischer Sicht betrachtet ist der Film grandios. Er zeigt auf wie Opfer zu Tätern gemacht werden können. Er zeigt wahrscheinlich auf wie es tatsächlich anderen Menschen ergeht - in einer überspitzten Form.

Vielleicht ist er sogar deswegen verstörend für den einen oder anderen aus meinem Bekanntenkreis. Kurz nach dem Film hab ich auch schon die Frage gestellt - „ sag mal hast du auch schon so gemobbt, das jemand durchdrehte und nun ein wenig Respekt davor „. Anders kann ich mir das verstörend des Filmes nicht erklären.

Arthur ist krank, zudem erfährt er einfach nur Abneigung und Gewalt. Er träumt von einem anderen Leben und Zuneigung. In Wirklichkeit sieht es aber so aus, das er verprügelt wird und seinen Job verliert. Ein weiterer Rückschlag ist das seine Theraphiestelle keine Mittel mehr zur Verfügung hat. Seine Mutter ist krank und Arthur erfährt dies durch einen Brief an Wayne.

Ich Spoiler da jetzt nicht, weil das tatsächlich sehr interessant sein könnte für die wo den Film sehen möchten und noch nicht gesehen haben.

All dies und noch mehr lassen ihn durchdrehen. Im Grunde hat Arthur eine gute Seite und eine böse. Einen kurzen Moment überwiegt die gute Seite welche aber durch einen dreifach Mord auch wieder schlecht war. Er hat aber dadurch einfach mal 3 Idioten nen sogenannten „Arschtritt“ verpasst.

Naja was soll ich sagen. Arthur dreht durch und wird zum Joker. Er bringt einfach alles um was Ihn schlecht machte……

Das wars. Täter wird zum Opfer.

Die Spannung in dem Film ist ehrlich gesagt etwas fad. Ich hab mich zwischenzeitig recht gelangweilt. Lustig ist der Film auch nicht. Es gab eine Szene mit einem Kleinwüchsigen der nicht an die Kette von einer Tür kam. Naja gut da haben viele gelacht. Fand ich auch nicht witzig. Mal ehrlich, genau das zeigt der Film auf aber alles lacht. Hmmmm traurig fand ich das. Vielleicht war auch das wieder verstörend.

Die Gewaltszenen im Film wirkten sehr realistisch und ziemlich krass. Man hat förmlich die Wut auf diese Menschen spüren können. Gehandelt aus Angst, Selbstzweifel und dann dem entfliehen durch töten. Krasses Ding.

Fazit

Ich schau ihn mir nicht nochmal an. Ich fand ihn echt nicht so den Kracher.

Aber wie schon erwähnt jeder hat andere Vorstellungen und Meinungen, so auch in unserer Gruppe. @nightingale2 fand den Film absolut Mega. Meine Frau auch. Marion und ich waren ehr weniger angetan.

ich hätte mir halt mehr den Witz vom Joker gewünscht, etwas mehr eingehen in die Tiefe des Charakters wie man ihn aus den Batman Filmen kennt.

Botschaft

Jeder Film übermittelt auch eine Botschaft. Für mich war diese Botschaft folgende.

Überdenke dein Verhalten, bevor du anderen Menschen etwas antun möchtest. Lasse dich nicht von eigenen Gefühlen übermannen. Du kannst entscheiden welchen Einfluss dein Verhalten auf andere Menschen hat. Jeder negative Einfluss kann einen Menschen zum Joker machen.
Darum schenke lieber ein ernstgemeintes Lächeln als Missgunst und Hass.

Schönen Sonntag euch.