Das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) veröffentlicht bunten QR-Code

Beispiel für einen JAB-Code

JAB-Code nennt sich der neue Bunte QR-Code, den kürzlich das das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) in Darmstadt veröffentlicht hat. JAB ist hierbei ein Akronym für "Just Another Bar Code", wobei es ja im engeren Sinne vielmehr ein QR-Code ist. Das Ganze erinnert etwas an eine Photo-TAN, die so mancher ggf. vom Online-Banking kennt.

Der JAB Code ist eine farbige zweidimensionale Matrixsymbologie (Symbologie - geiles Wort - kannte ich bislang auch nicht), deren Grundsymbole im Gegensatz zum schwarz-weißem Bar- oder QR-Code aus bunten quadratischen Modulen bestehen, die entweder in quadratischen oder rechteckigen Rastern angeordnet sind.
Der JAB Code hat zwei Arten von Grundsymbolen, die als Master- und Slave-Symbol bezeichnet werden. Ein JAB-Code enthält ein Master-Symbol und optional mehrere Slave-Symbole. Das Master-Symbol enthält (ähnlich wie beim QR-Code) vier Suchermuster, die sich an den Ecken des Symbols befinden, während das Slave-Symbol kein Suchermuster enthält. Ein Slave-Symbol kann an ein Master-Symbol oder ein anderes angedocktes Slave-Symbol in horizontaler oder vertikaler Richtung angedockt werden.

JAB-Codes können durch die Einbeziehung der Farben, als neue Dimension, viel größere Datenmengen kodieren als Bar- oder QR-Codes.
Man möchte damit in Zukunft die Fälschungssicherheit von Dokumenten erhöhen und die Verwechlungsgefahr im Qualitätsmanagement verringern.

Es ist geplant den JAB Code durch das Deutsche Institut für Normung DIN zu normieren. Darüber hinaus soll auch internationaler Standard ISO-Standard für JAB-Codes etabliert werden.
Die bunten krisseligen Dinger werden dann Bald überall unsere Augen verwirren...

Auf der Seite https://jabcode.org/ kann sich jeder schon einmal einen JAB-Code erstellen.

Links:
https://www.golem.de/news/jab-code-bunter-barcode-gegen-faelschungen-1811-137952.html