Die Entmaterialisierung durch die DigitalisierungsteemCreated with Sketch.

in #deutsch5 years ago (edited)

Hallo liebe Leser,

dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf eine
vollständige Aufklärung über dieses zum Teil sehr komplexe Thema.
Er soll lediglich das Interesse daran wecken und aufzeigen,
was heute bereits für viele Menschen (unbewusster) Alltag zu sein scheint.
Ein wachsender Großteil der Weltbevölkerung hat
inzwischen durch die Verbreitung von
Smartphones Zugang zum World Wide Web.
Viele Menschen haben in den letzten Jahrzehnten die Nutzung
und den Umgang eines Computers gelernt und verinnerlicht,
je nach persönlichem Interesse, für unterschiedlichste Zwecke.
War es vorher noch der Fernseher, der es uns ermöglichte
Räumlich und Zeitlich Unabhängig einen Blick in die Welt zu werfen,
ist es jetzt meist unser kleiner "Taschenrechner",
der uns Inhalte durch seine Ein/Ausgabemöglichkeiten
vor allem in Bild und Ton darstellen kann.

Das wir Daten auf diese Weise erstellen und teilen können,
ermöglicht uns neue Arten des sozialen
und wissenschaftlichen Austausches.
Wie in jeder Ettappe von größeren Fortschritten,
nutzen auch wir im Moment noch intensiv und relativ unkontrolliert
unsere Möglichkeiten zum Konsum derer.
Unsere Welt befindet sich spätestens seit der Industrialisierung
in einem immer schnellerem Wandel.
Neue Technologien und Erkenntnisse sprießen wie Pilze aus dem Boden.
Die Möglichkeiten Wissen (zentral) zu verwalten und großflächig zu teilen,
scheint ein wichtiger Aspekt dieser Entwicklung zu sein.
Als früher noch riesige Bibliotheken
und ein enormer Aufwand notwendig war,
um Daten durch den Buchdruck zu vervielfältigen,
sind wir heute nicht weit davon entfernt diese
per Knopfdruck zu erzeugen und zu teilen.
Auch im sozialem Miteinander erzeugen solche
Entwicklungen erkennbare Unterschiede.
Wo früher noch Bilder in Alben geklebt wurden,
sind es heute soziale Netzwerke,
die uns ermöglichen unsere Erlebnisse umfassend zu teilen.

Dabei rücken Bedürfnisse und Errungenschaften aus früheren Zeiten,
wie zum Beispiel Automobile immer weiter in den Hintergrund.
War es im letzten Jahrhundert noch erstrebenswert,
eine eigenes Auto zu besitzen,
so ist es nun langsam zum Mittel für den Zweck verkommen.
Das ist aus Sicht des Schreibers dieser Worte zumindest
Ökologisch eine gute Entwicklung.
Selbst unser Geldsystem scheint sich in das Internet zu verlagern.
Durch das Bezahlen mit Kreditkarte und der wachsenden Beliebtheit
von Digitalen Währungen entsteht eine neue Art der Wertschaffung.
Der Umgang mit dem Internet und den Digitalen Gütern ist noch immer
in einer frühen Entwicklung. Bis das Internet ein Mittel zum Zweck wird
und damit ein gesundes Verhältnis für uns als Menschen entsteht,
dürfte es noch ein weiter Weg sein.

Denn es gilt neben all den guten Eigenschaften neuer Möglichkeiten,
auch immer die negative Seite zu betrachten.
So wird mehr den je Betrug
und Diebstahl usw. durch das Internet ermöglicht.
Selbst unter Staaten machen die negativen Seiten
eines solchen Netzwerkes keinen Halt.
Spionage/Überwachung, digitale Kriegsführung und der Manipulation
von Nachrichten und Informationen sind nur wenige
der bereits eingesetzten Mittel.
Mit den Jahrzehnten werden die Menschen
wahrscheinlich einen besseren Umgang damit finden.

Da das Internet fast alle unsere Lebensbereiche erreichen kann,
wird diese Entwicklung vielleicht länger dauern, als es den Anschein macht.
Den der Materialismus wird nie ganz verschwinden können.
Auch hinsichtlich der Dinge die wir nutzen,
zeichnen sich immer öfter neue Bedürfnisse ab.
Die Langlebigkeit und Nachhaltigkeit hergestellter Produkte,
dürfte weiter in den Fokus rücken.
Das dabei "intelligente Hybrid Güter"
entstehen, die mit beiden Eigenschaften
aus dem Digitalem und dem Analogen Zeitalter verschmelzen,
hält bestimmt nicht nur der Autor für wahrscheinlich.

Smart Home, Computergesteuertes Autofahren und so weiter,
sind nur die Vorreiter davon.
Auch das die jungen Menschen lieber im Wald spielen sollten,
statt zu viel vor Ihrem Rechnern und Smartphones zu sitzen,
wird sich mit den Zeit sicher einpendeln.
Ob der Wandel nun mehr gut als schlecht für uns ist,
liegt wie immer im Auge des Betrachters
und daran, was wir aus unseren Möglichkeiten machen.
Dennoch würde wohl keiner leugnen,
das uns schon alleine die Erfindung der Glühbirne
allgemeine Erleuchtung gebracht hat.

Liebe Grüße
Alucian

Sort:  

Die Technologie wird früher oder später den Menschen dominieren. Das ist jetzt schon absehbar. Die Frage ist dann, zu was sind wir dann noch hier :-)?
Überlege mal welche Art von digitalen Daten heute schon unser Leben bestimmen. Wenn jemand alles was von uns gespeichert und verwendet wurde löscht, existieren wir dann noch? Kennst Du den Film, das Netz? So wird es kommen. Wer die digitalen Daten beherrscht, ist unser Chef und ich befürchte, die Vernunft hat die Menschheit lange schon verlassen.

Vernünftig wird das nicht ablaufen, eher wie im Sandkasten damals. :-)
Also bleibt das Spiel das gleiche, es sieht eben nur anders aus.
Ich bin der Meinung das wir unsere Daten Open Source halten und verwalten sollten.
Auch mit den negativen Aspekten davon.
Gespannt bin ich im Bereich KI/AI, das Thema macht mich sehr irre vor- freudig und sichtig.
Letztens hat die Google KI, welche bei dem Brettspiel GO gewonnen hat,
zwei Starcraftspieler geschlagen.
Unter besonderen Bedingungen, aber das ist schon etwas, wenn man weiß,
wie gut ein Mensch in diesem Realtime Strategie Spiel sein kann.
Das bringt mich auf eine Idee...
Ich muss Steam mal fragen,
ob sie unsere Spielverläufe aufgezeichnet haben
und wenn Nein, warum nicht. :-)

Ich glaube ich hatte das schon in einen anderen Kommentar geschrieben. Ich telefonierte mit einer Hotline vom Support, weiß nicht mehr welche. Am Ende des Gesprächs sagte die Stimme. "Vielen Dank, sie sprachen mit der synthetischen Assistentin". Es war also eine KI und ich habe das nicht bemerkt. Wenn wir Menschen KI verwenden, dann wird diese uns mehr und mehr Arbeiten und Leistungen abnehmen. Wenn davon die Menschen profitieren würden, wäre das eine gute Sache. Schon von 30 Jahren wurde die 20 Stunden Arbeitswoche gefordert. Heute arbeiten wir mehr denn je. Wem nützt es also wenn nicht den Menschen?
Du bist ja immer sehr optimistisch und solche Menschen brauchen wir :-). Ich selbst bin immer der kritische Geist. Ich liebe Technologie, aber ich denke auch an die vielen Gefahren. Ein Smartphone ist ein schönes Stück Technik, aber es fördert nicht die Entwicklung der menschlichen Intelligenz. Im Gegenteil, es minimiert diese, weil es uns Arbeiten abnimmt, die wir früher oder später selbst nicht mehr bewältigen können. Bestes Beispiel ist der Taschenrechner. Wir sehen das Ergebnis und viele, ich denke sogar die meisten sind nicht mehr fähig, gerade bei wissenschaftlichen Berechnungen, das Ergebnis manuell zu reproduzieren. Will sagen, Technologie ist auch an der Verblödung beteiligt :-).

Also Ich hätte gern einen echten digitalen Assistenten.
Und mit echt meine ich nicht das, was uns #google vorsetzt,
wo man schon vorher selber wissen muss was die Assistentin wie zu tun hat , damit es auch tut was man sich erhofft.
Meiner Meinung nach ist KI erst dann intelligent, wenn es sich selber programmieren kann.
Doch ob man uns Normalbürgern so ein Tool aushändigen würde halte ich für äusserst unwahrscheinlich.

Nur Geduld :-)
Ich hab meine Vorstellung schon ein halbes Leben lang,
was rein logisch passieren müsste, in Sachen KI/Netzwerk.
Noch immer spricht nichts dagegen und selbst programmierend/lernend,
ist natürlich schon in vollem Gange.

Deine Assistentin wahlweise Assistent, kommt schon in einigen Jahren.

Übrigens ist es völlig Wurst, ob wir kleine oder große Männer sind.
So oder so, erschaffen wir unseren eigenen Gott damit. :-)
Schimmer und schöner, als wir es uns je vorstellen könnten.

Das dauert aber noch.
Im Grunde stecken wir Zeitlich gesehen,
noch immer im Geburtskanal fest. :-)

I give your a flag,
my beliving of your "good" Work is
ZERO.
Don´t show me Black Child´s ho planting Tree´s.

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