Meine letzten 4 Wochen mit @actifit aka @altofit

Seit fünf Wochen nutze ich nun die @actifit App auf meinem iPhone unter meinem eigens dafür angelegten Account @altofit. Anfangs war ich eigentlich nur neugierig was es mit Actifit auf sich hat und fand die Idee mit Aktivität ein paar Cryptos zu verdienen ganz nett. Dann habe ich mich allerdings ein bisschen herein gesteigert und dachte das ich den Schwung den @actifit bringt mal nutze um ein bisschen abzuspecken und fitter zu werden.

Das Leben vor @actifit

Von Haus aus bin ich eher Faul. Ich war nie "der sportliche Typ", bin ein Kind der 80er und 90er was bedeutet das mich der Hype um Computer und Videospiele in meiner Kindheit und Jugend erwischt hat. So hab ich immer gerne vor flimmernden Kisten gesessen und gespielt. Ein sportliches Hobby wie Fussball oder so hatte ich eigentlich nie.

Im Sommer 2016 kam meine Frau dann auf die Idee Ihren Arbeitsweg mit dem Rad zu fahren und informierte sich über E-Bikes. Am Ende hatten wir beide ein E-Bike und versuchten fortan möglichst viele Wege damit zurück zu legen. Das war so der Grundstein für ein etwas aktiveres Leben. Anfang 2017 besorgten wir und zudem eine Apple Watch um uns Bewegungsmäßig etwas mehr zu kontrollieren.

Irgendwann las ich hier von @actifit und interessierte mich dafür. Aktiv sein und dafür Rewards zu erhalten klang echt interessant. Leider gab es noch keine App für Apple Geräte, also musste ich noch ein bisschen warten.

September 2018 - @actifit kommt auf iOS

Dann kam endlich die @actifit App für iOS heraus und ich konnte das ganze endlich mal probieren. Schnell installierte ich die App und guckte was passierte. Anfangs gab es noch ein paar Problemchen die sich aber innerhalb eines Updates in Luft auflösten. @actifit fügt sich bei mir besonders gut in meine Fitness-Trackerei ein und funktioniert bei mir wie ein kleiner "Belohnungsbonus". Wie das geht erkläre ich kurz:

Die Apple Watch als Tracker

Nutzt man die Apple Watch als Tracker, ist nutzt man die Aktivitäts-App, die sich automatisch auf dem iPhone installiert. Die Philosophie ist hier etwas anders als bei anderen Trackern, denn statt auf Schritte setzt Apple auf Aktivitätskalorien. Es gilt sich ein Aktivitätsziel zu setzen und anhand dessen drei Ringe zu schließen:

• roter Ring: Aktivitätskalorien die man vorher festlegt. In meinem Fall 650
• grüner Ring: Trainingsminuten, 30/Tag. Als Trainingsminuten werden einerseits Minuten gezählt in denen man eine erhöhte Herzfrequenz hat, sowie Minuten die man mit der Trainingsapp aufgezeichnet hat sofern man auch da mit seiner Herzfrequenz höher kommt.
• blauer Ring: Stunden mit Stehanteil 12/Tag. Gezählt werden Stunden in denen man ein paar mal aufgestanden ist oder im stehen verbracht hat.

die Apple Watch schreibt Ihre Daten in "Health" was bei Apple eine Schnittstelle ist die alle Gesundheitsdaten sammelt und darstellt. Dies umfasst Aktivitätsdaten, Messwerte wie Gewicht, Herzfrequenz, Blutdruck etc. sowie Ernährung und Achtsamkeit. Hier kommt die @actifit App ins Spiel die wiederum aus der Health-App die Bewegungsdaten ließt und uns daraus die Actifit-Cards erstellen lässt.

Wann bin ich dann durch geknallt?

Nachdem ich dann eine Woche fleissig Activity gesammelt habe dachte ich mir das ich mit dieser Motivation vielleicht ein bisschen Abspecken könnte. Schließlich bietet @actifit auch die Möglichkeit Gewicht und Körpermaße einzutragen. Das wollte, bzw. will ich zukünftig nutzen aber doch nicht mit so unattraktiven Werten 😂 Also beschloss ich auf Ernährung zu achten, Aktiver zu bleiben und regelmäßig Training zu machen. Dazu nutze ich folgendes:

Ernährungstracking mit myfitnesspal

Auf myfitnesspal bin ich schon 2013 gestossen als ich mit meiner Frau das letzte mal auf dem Abnehm-Trip war. Ich entstaubte also meinen Account dort und nutzte die App wieder. Dem Grunde nach ist myfitnesspal nichts weiter als ein virtuelles Kalorientagebuch - so wie man früher bei diversen Diäten einfach aufgeschrieben hat was man zu sich genommen hat.

Soweit ich weiß bietet myfitnesspal die größte Datenbank an Lebensmitteln mit Nährstoff- und Kalorienangaben. So legt man sich ein Abnehmziel fest und lässt die App ausrechnen wieviel Kalorien man täglich zu sich nehmen darf. Nun hat man sein "Tagebuch" in das man eben einträgt was man zu sich genommen hat und bekommt ausgerechnet was man noch essen kann (an Kalorien). Außerdem bekommt man eine Übersicht darüber wie sich das gegessene in Kohlenhydrate, Fette und Proteinen aufteilt sowie sonstige Nährstoffe wie Vitamine, Ballaststoffe, Mineralien etc.

Ebenfalls kann man Training hinzufügen (oder automatisch zufügen lassen) was dann ebenfalls mit in der Kalorienbilanz berechnet wird. Der Vorteil beim tracken von Ernährung ist das man einen guten Überblick über zufuhr von Nährstoffen und verbrauch von diesen hat. Außerdem bekommt man gut ein Gefühl für angebrachte Ernährung.

Training mit der Apple Watch

Da ich die Uhr ja eh trage zeichne ich damit mein Training auf. Die Möglichkeit sehe ich als enormen Vorteil der Apple Watch da man die Uhr sowieso um hat und man eigentlich recht viele Sportarten damit aufzeichnen kann. So lässt sich laufen, gehen und wandern, sowie Rad fahren indoor und outdoor, Crosstrainer, Rudergerät oder Stepper aber auch Schwimmen (Bahnen oder Freiwasser), Yoga oder Sonstiges (das man später benennen und so als Trainingsart zukünftig zur Auswahl hat) aufzeichnen. Jede Trainingsart bietet dann auf der Uhr spezifische Werte wie Kilometer beim laufen oder geschwommene Bahnen beim Schwimmen.

Die so aufgezeichneten Trainings landen schön übersichtlich in der Aktivitätsapp bzw. werden an myfitnesspal weitergereicht. So hat man immer einen guten Überblick.

Gewicht mit Withings

Ich glaube auch 2013 hatten wir uns die Withings Body Analyser WS 50 bestellt. Diese Waage ist mit WLAN ausgestattet und misst Gewicht, Fettanteil, Herzfrequenz und Luftqualität. Letzteres ist natürlich nebensächlich. Der Eigentliche Vorteil ist das auch hier das Gewicht und Fettanteil in der Apple Health landet und so an alle relevanten Apps weitergegeben wird. So bin ich immer überall auf dem Stand.

Maßband und Fotoapparat

Um mich nicht nur auf Gewicht zu verlassen messe ich neben dem wöchentlichen Wiegen Brust-, Tailie- und Beinumfang. Dazu mache ich noch ein Foto in sexy Lingerie - so sieht man für sich die Fortschritte ganz gut.

Statistikfreude mit Excel

Um das ganze zusammen zu fassen und noch das eine oder andere auszurechnen sammele ich meine Daten noch in einer Excel Tabelle. So kann ich bei Bedarf einige Parameter errechnen, vergleichen oder für meine kleine Wochenzusammenfassung die ich auf meinem @altofit Account poste.

Trainingsarten die ich mache

Seit ich dann Anfang September mehr machen wollte musste ich mir natürlich ein paar Trainingsarten suchen die mir Spaß machen und die was bringen.

Crosstrainer

Zufällig steht hier noch ein guter Ellipsen- bzw. Crosstrainer herum. Diesen nutze ich für mein Ausdauertraining und versuche jeden zweiten Tag 45-60 Minuten auf diesem zu Trainieren. Wie das bei allen Ausdauergeschichten so ist, ist es leider recht uninteressant darauf zu stehen und zu trainieren. Mit Dokus via YouTube geht es einigermaßen

Laufen

Anfang des Jahres habe ich mit dem laufen begonnen. Nachdem ich beim Fachhändler zum Füße angucken war und nun passende Laufschuhe habe geht das auch recht gut. So streue ich ab und zu ein Lauftraining an der frischen Luft ein was deutlich schöner ist als auf dem Crosstrainer. Leider bin ich noch nicht soweit 45 Minuten zu laufen, so gibt es das Lauftraining nur zur Abwechslung

Oberkörper

Damit der Bauch nicht wer weiß wie schlaff an mir herunterhängt mache ich nach dem Ausdauertraining eine Krafteinheit mit Liegestütz, Situps, seitliches Situps und Superman-Übungen. Ich hoffe damit den Oberkörper etwas definieren zu können, außerdem verbrennt die Krafteinheit auch ein bisschen.

Boxen

Seit ein paar Tagen boxe ich am Sandsack. Ich bin über ein paar YouTube Videos dazu gekommen - das sah echt anstrengend aus und man tut viel für Arm- und Schultermuskulatur. So habe ich mir nun einen eigenen Boxsack und Handschuhe zugelegt und trainiere in Intervallen. Eine Minute Boxen, 35 Sekunden Pause. Das ganze mache ich 10 Minuten lang und komme dabei echt ins schwitzen. Boxen wirkt zwar recht stumpf aber bringt glaube ich durch die intensiven Intervalle Konditionsmäßig eine Menge.

Wandern

Ich versuche täglich mindestens eine halbe Stunde bis Stunde zu gehen/wandern. Da ich mich an meine halbe Stunde Training pro Tag (exklusive meines Trainings) halte ist das eine gute Sache speziell für die Trainingsfreien Tage. So bewegt man sich an der frischen Luft und sammelt Schritte und Actifit Activity.

Radfahren

Wie eingangs erwähnt radeln ich seit zwei Jahren vermehrt. Da ich meinen Arbeitsweg sowie kleinere Besorgungen in der Regel mit dem Rad erledige komme ich auf ungefähr 2000 - 2500 Kilometer im Jahr - im Sommer natürlich etwas mehr als im Herbst/Winter. Da sich das so super in den Alltag integrieren lässt bewegt man sich mehr ohne wirklichen Aufwand was natürlich TipTop ist.

Fazit

Durch @actifit bin ich motivierter Aktiv zu sein. Was später mit den AFIT Tokens so passiert, in wie weit das Cryptomäßig interessant wird - keine Ahnung. Im Augenblick wächst eine zarte, kleine deutsche Community die interessante Beiträge in Sachen Fitness hervorbringt - das ist echt ganz cool. Persönlich habe ich in den letzten 4 Wochen über 8 Kg abgenommen und konnte mein Körperfett deutlich reduzieren. Insgesamt bin ich fitter geworden und Sport ist ein Bestandteil des Lebens geworden. In sofern läuft es super!

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Bild 2 kommt von pixabay