Anagrammgewitter

Er rannte kopflos in sein VERDERBEN, drum kann ich behaupten, dass der letzte seiner rechtlich relevanten Zustände VERERBEND war. Er wurde zum Erblasser, wobei dieses Wort weder ein Anangramm beinhaltet, noch etwas mit der Gesichtsfarbe zu tun hat, die er fortan trägt.

Bitteschön, kein Protest jetzt. Das ist nicht etwa KONSTRUIERT. So sehr du mich auch KONTURIERST, du wirst immer nur den FLOW und nicht den bösen WOLF hinter meinen Worten finden. Also fang gar nicht erst an zu suchen, denn kein Toter könnte je DEMENTIEREN, geschweige denn diesen Text EMENDIEREN.

Ich war tatsächlich geschockt, wie alle Trauergäste, als seine Nachbarin spontan begann, am offenen Grab eine SERENADE zu intonieren. Es kam über sie, als sie sah wie ein SAEENDER Knecht auf dem Acker nebenan den KREIS des Lebens symbolisch initiierte gerade so, als wolle er sagen, dass der Tod nicht KRISE, sondern Anfang ist.

„Ist der Gedanke nicht tröstend, dass derart ein neues LEBEN beginnt?“, fragte sie in wundersam singender Tonlage bei aufkommendem NEBEL. Entgegen aller, später beim Leichenschmaus teilweise fanatisch vertretenen Meinungen, war es eben nicht ein AESENDER Hirsch, der zur gleichen Zeit am Waldrand aus dem Dunkel trat, sondern der wacker über den Acker laufende Landarbeiter, der diese GENIALE EINLAGE aus GESANG verursacht hat die so laut war, dass man sie sicher bis zum GANGES hören kann, wie der Pfarrer beschwichtigend meinte. Aber all das wollten wir eigentlich nicht weiter erörtern, hätte Chriddi nicht zur Anagrammstunde aufgerufen.

Darum pflücke ich mir jetzt eine KIRSCHE und du darfst mir dabei zusehen, wie ich flache Steine über das Wasser SCHIRKE. Der Pfarrer fragte mich noch, was so ANLIEGT. Da konnte ich mich nicht beherrschen und meinte, er solle sich demnächst GENiTAL zurückhalten, wenn der Messner ihm aus der Soutane hilft.